Wie steht ihr zur Wildbeobachtung?
Bzw. wie steht ihr zu Wildbeobachter.
7 Stimmen
5 Antworten
Lieber mit Teleobjektiv als mit Büchse!
Es kommt darauf an. Wenn man aus Interesse und Begeisterung die Wildnis und das, was in ihr lebt, beobachtet und sich entsprechend leise und rücksichtsvoll verhält, ist das positiv zu bewerten, denn es zeigt ein positives Verhältnis zu und Respekt vor der Natur.
Wenn man wie das allerortens inzwischen der Fall ist, nur noch Tiere beobachtet, um sie zu beringen und ihnen menschliche Sender-Halsbänder anzuziehen, etc., um sie dann zu verfolgen und kontinuierlich zu überprüfen, ihren Nachwuchs zu wiegen etc., so finde ich das einen unberechtigten und störenden Eingriff in die Natur, auch wenn das vielleicht aus wissenschaftlichen Gründen geschehen mag. Der Mensch sollte sich nicht in alles einmischen, auch, und vor allem nicht in Naturschutzgebieten.
Aber die Wildbeobachtung ist Teil der Wildtierforschung, für die die Tiere besendert werden.
https://www.umweltanalysen.com/telemetrie/
https://bornemann.net/gps-ortung-und-ueberwachung-von-wildtieren/
https://huntnamibia.com.na/de/die-kehrseite-der-besenderung/
Durchwachsen!
Wenn Profis diese durchführen um Erkenntnisse zu erlangen, die für die Nutzung der Landschaft als vielschichtiges Gut relevant sind, natürlich wunderbar!
Wenn mit den Beobachtungen Politik gemacht werden sollen ist es immer kritisch! Da oft die direkten Nutzer/Eigentümer der Natur oft übergangen werden!
Hobby Beobachter die Hochsitze aufbrechen etc braucht kein Mensch.
Wildbeobachter brechen keine Hochsitze auf. Wir melden Hochsitze außer mit Genehmigung der jeweiligen Leute.
Ich finde es gut, mache es auch selber, aber man muss sich halt etwas auskennen und sollte immer auf die Natur achten
Wenn es Teil einer wissenschaftlichen Studie ist oder Teil der notwendigen Arbeit eines Försters finde ich es gut. Wenn es ein privates Hobby ist: Es steht mir nicht zu anderer Leute privates Hobby als gut oder schlecht zu beurteilen solange sie sich nicht asozial gegenüber anderen oder schädlich gegenüber der Natur verhalten. Private Hobby-Wildbeobachter sind nichts besseres als andere Erholungssuchende, Sonderrechte stehen ihnen nicht zu.
Das Besendern, etc. gehört nicht zu den Aufgaben der Wildbeobachtung.