Wer war der Gute im WW1?

Mittelmächte 50%
Entente 50%

2 Stimmen

7 Antworten

✅ Andere Ansicht: Weder Mittelmächte noch Entente waren "gut". Die Herrschenden beider Kriegsparteien waren Kriegsverbrecher und Massenmörder.

Der Erste Weltkrieg war eine Auseinandersetzung, in die die europäischen Mächte sehenden Auges gerannt sind. Auf allen Seiten , insbesondere in Deutschland, hatte in den Jahrzenten davor eine ungeheure Aufrüstung stattgefunden, militärisch wie auch rhetorisch.

Die vertraglichen Geflechte, wie sie noch Bismarck kunstvoll gewoben hatte, und die dynastischen Geflechte, die die britische Königin, so intensiv pflegte, waren brüchig geworden und so waren im Sommer 1914 die drei königlichen Cousins King George, Kaiser Wilhelm und Zar Nikolaus nicht (mehr) in der Lage, eine Verständigung zu finden.

Natürlich war vor allem die deutsche Außen- und Kolonialpolitik besonders aggressiv, der der mit Minderwertigkeitskomplexen behaftete Wilhelm partout einen "Platz an der Sonne" für die noch junge deutsche Nation sichern wollte und die preußische Militarisierug des deutschen Reichs fast manische Züge trug. Auf der anderen Seite aber kamen die europäischen Nachbarn mit dem ungeheuren wirtschaftlichen Aufstieg Deutschlands nicht zurecht, das vor allem seinen französischen Nachbarn in fast allen Bereichen deutlich überholt hatte.

Außerdem waren gerade in Frankreich die Rachegelüste gegen Deutschland aufgrund des verlorenen Kriegs von 1870/71 immens und das Land bis an die Zähne bewaffnet. Das wiederum veranlasste das Deutsche Reich, präventiv gegen Frankreich loszuschlagen und völkerrechtswidrig die belgische Neutralität durch den Einmarsch zu missachten.

Ultimaten und wechselseitige Kriegserklärungen erfolgten im Stakkato, vor allem im August 1914 und das Unheil nahm seinen Lauf. Es hätte verhindert werden können, wenn es jemand hätte verhindern wollen. Alle, die das nicht zumindest versucht haben, waren die Bösen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Chronologie_des_Ersten_Weltkrieges

Entente

Aus heutiger Sicht sollte klar sein, dass das Ultimatum und die darauf folgende Kriegserklärung eine völlig überzogene Reaktion auf das Attentat waren. Schließlich handelte es sich hier um die Tat eines serbischen Nationalisten – nicht um einen staatlichen Mordauftrag. Diese aggressive Haltung spiegelte eine klare Bereitschaft wider, militärische Mittel zur Lösung von politischen Konflikten einzusetzen. Deutschland spielte hier eine entscheidende Rolle, indem es Österreich-Ungarn mit dem sogenannten 'Blankoscheck' uneingeschränkte Unterstützung zusicherte, selbst wenn dies zu einem Krieg mit Russland und möglicherweise anderen Großmächten führen würde. 

Die Mittelmächte waren zudem zu dieser Zeit stark militarisiert und bereit, ihre Macht durch Kriege zu sichern und auszubauen. Deutschland, das in Europa zu dieser Zeit eine dominante Position anstrebte, sah den Krieg als eine Gelegenheit, seine geopolitischen Ziele zu verwirklichen. Indem es auf eine militärische Konfrontation drängte, anstatt diplomatische Lösungen zu suchen, trugen die Mittelmächte jedenfalls die Hauptverantwortung für das Entgleisen der Situation.

Denke so richtig hat sich NIEMAND im 1. WK mit Ruhm bekleckert, sorry.

Es lag damals Krieg in der Luft und alle haben gedacht das sie nur gewinnen können und das es so eine Art "Reinigendes Gewitter" wäre und das der Krieg innerhalb von Tagen oder Wochen erfolgreich beendet werden könnte.

Was für ein Trugschluss - Was für ein Desaster!

Denke im 1.WK haben alle irgendwie verloren und statt dessen fleißig dafür gesorgt das der folgende 2. WK erst möglich geworden ist. Mit noch schlimmeren Folgen für alle Beteiligten.

Grüße

Gut ist wer nicht aus Habgier, Macht und Egoismus handelt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung