Wer ist interessanter?

Historische Ereignisse in ihrem Kontext sind für mich immer interessant und sie wirken bis in die Gegenwart hinein. Meist ist das allgemeine Wissen sehr oberflächlich und wichtige Aspekte allgemein kaum bekannt, dafür spektakuläre Dinge jeweils Meinungsbildend, obwohl für die Gegenwart viel unwichtiger.

Das Römische Reich war eine ganz bedeutende Hochkultur und das prägendste Reich für alle heutigen Länder in Europa. Noch heute gilt Latein teilweise noch als Sprache der Wissenschaft.

Die Zeit der Römischen Republik zeigt deutlich die Problematik, wenn der Unterschied zwischen Unter- und Oberschicht zu extrem wird. Die Spaltung zwische patriziern und Plebejern bzw. Optimaten und Popularen spaltete die römische Gesellschaft, führte zu Bürgerkriegen und schließlich zur Umwandlung in ein Prinzipat.

Das Prinzipat ist eine Herrschaftsform, die historisch einmalig ist. Der Hintergrund dafür ist die Ablehnung einer echten Monarchie, da das Römische Reich als Königtum unter etruskischer Herrschaft begann. So kam es zu dieser besonderen Form der Herrschaft mit einem Augustus an der Spitze, welcher meist vom Heer oder seltener vom Senat auf diese Position gelangte. Erbmonarchie, wie sonst allgemein üblich, war nicht vorgesehen und daher regierte bis in die Endzeit keine Familie mehr als drei generationen.

Die Wikinger waren nicht nur Seefahrer und brutale Eroberer, sondern sie gründeten nach der Eroberung auch Reiche, was erstaunlich unbekannt ist. Die Normandie ist beispielsweise eigentlich ein Wikingerreich. Der Name ist noch von Nordmännern abgeleitet. So gelangte mit William I. den Eroberer ein Nachfahre der Wikinger 1066 in England auf dem Thron. Danach wurde die britische Insel nie mehr erobert und seine Nachfahren regieren in einer Nebenlinie bis heute in Großbritannien.

Im 11. Jahrhundert gelangten Normannen bis ins Mittelmeer und eroberten Sizilien, wo sie dann regierten, bis sie von den Staufern durch heirat dort in der Regierung abgelöst wurden. Palermo wurde so ein sehr wichtiger Regierungssitz des Heiligen Römischen Reichs. Der meines erachtens wichtigste Kaiser Friedrich II. liegt in Palermo sogar begraben.

Beide Kulturen sind interessant.

Für mich gibt es historisch betrachte immer was zu entdecken.

Römer, z. B. Pompeii.

Wikinger, z. B. Haithabu.

LG

Auch wenn das physikalische und technologische Wissen der Römer weit interessanter ist/war, finde ich sie aber kulturell langweiliger als die Wikinger.

Beide Themen sind interessant, aber ich finde die Römer besonders faszinierend. Jeder hat eben seine eigenen Vorlieben und Interessen. Liebe Grüße, Gianpiero545.

Für mich zumindest . Wobei das vlt auch an Vikings liegt , fand die Serie echt geil .