Warum wird Wikipedia auch Lügipedia genannt?
Das Ergebnis basiert auf 9 Abstimmungen
5 Antworten
Orwell läßt grüßen. Das, was Orwell in "1984" noch vor dem Internetzeitalter beschrieben hatte, wird durch die Abhängigmachung der jungen Bevölkerung von Wikipedia in einem Ausmaß umgesetzt, das selbst er noch nicht ahnen konnte.
Weil jeder der eine Berechtigung hat bei Wikipedia Sachen ändern kann, klar vieles dort stimmt aber man kann sich eben nicht 100% sicher sein, außer man vergleicht es mit anderen Webseiten.
Die allermeisten naturwissenschaftlichen und Sach-Artikel haben ein sehr hohes Niveau und dürfen als weitestgehend fehlerfrei angesehen werden.
Wobei man schon sagen muss, dass jedes andere Medium genauso fehlerbehaftet sein kann. Nur ist da vielfach das Risiko für Fehler geringer.
Wikipedia ist zwar meist richtig, aber keine wissenschaftliche Quelle. Dadurch ist es für beispielsweise Präsentationen keine gute Quelle.
Es kommt darauf an.
Die allermeisten naturwissenschaftlichen und Sach-Artikel haben ein sehr hohes Niveau und dürfen als weitestgehend fehlerfrei angesehen werden.
Alle ideologie-bezogenen Themen sollte man skeptisch sehen.
Wer eigentlich bestimmt, was wir in Wikipedia nachschlagen können? Wo tobt ein Edit War? Wer sind / was machen die knapp 193 Administratoren? Welche Artikel sind gesperrt? Wo wehren sich Betroffene - zu oft vergeblich - gegen falsche Darstellungen? Wie kann man sich gegen falsche Darstellungen oder Verleumdungen in Wikipedia wehren?
In Wikipedia darf jeder schreiben, was er möchte. Man muß kein ausgewiesener Experte sein. Manchmal wurden sogar Experten abgewiesen. Auch Betroffene (Prominente) wurden abgewiesen ihre eigenen Artikel zu korrigieren.
In der Vergangenheit gab es immer wieder Vorkommnisse, wo Politiker, Firmen und Privatleute Artikel zu ihren Gunsten veränderten.
Siemens-Mitarbeiter haben versucht, das Image ihres Chefs Klaus Kleinfeld in der Online-Enzyklopädie Wikipedia zu korrigieren und damit einen heftigen Streit zwischen dem Konzern und Verfassern sowie Nutzern des Internet-Lexikons ausgelöst.
https://www.spiegel.de/spiegel/vorab/a-418289.html
Wikipedia-Admins haben eine Meinung. Genauso wie in GF und anderen Social Media wird zwischen guten und schlechten Ideologien, schützenswerten Menschen und Meinungen und nicht schützenswerten unterschieden. Deshalb sollte man ALLE ideologie-bezogenen Artikel in Wikipedia mit Skepsis sehen.
Die allermeisten naturwissenschaftlichen und Sach-Artikel haben allerdings ein sehr hohes Niveau und dürfen als weitestgehend fehlerfrei angesehen werden.
Einige insbesondere Verschwörungstheoretiker wie z.B. Reichsbürger lehnen die Wikipedia primär deswegen ab, weil sie ihre Thesen dort nicht verbreiten können.
Es gibt aber auch durchaus berechtige Kritik, insbesondere im Politbereich und zu aktuellen Themen ist die Quellauswahl sehr "eurozentristisch." Sogenannten renommierten Medien, aus den klassischen "liberalen Demokratien" wird bei der Wikipeida generell eine Vorzugsbehandlung eingeräumt. Ganz besonders wird diese Diskrepanz klar, wenn es um staatlich finanzierte bzw. öffentlich rechtliche Medien geht.
"Radio Free" bspw. wird von der Wikipedia, trotz seiner klar propagandistischen Ausrichtung als Quelle weitestgehend unkritisch behandelt. Al Jazeera oder RT (Englisch,) unabhängig was man von diesen hält werden hingehen nur in Ausnahmefällen akzeptiert.
Was hat 1984 mit Wikipedia zu tun?