Warum muss man sterben?

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Ich will auch nicht 5%

21 Stimmen

13 Antworten

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Die Zellen im Körper sind nicht fürs ewige (physische) Leben funktionsfähig. Der Körper verstirbt und die Seele kehrt in die spirituelle Welt heim zu Gott 💗

Ich mag diese gefallene Welt nicht, d.h. trotzdem nicht, dass ich traurig und unzufrieden durchs Leben gehen werde. Die Lebensdauer hier ist begrenzt und ich mache das beste daraus.

LG Chiara

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
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Der Tod ist etwas, worüber man wahnsinnig viel philosophieren kann. Es gibt viele verschiedene Meinungen und Stellungen dazu. Die einen glauben, dass man danach zu Gott wandert, andere glauben daran, dass der Körper einfach verwest.

Was das wahre ist, weiß man natürlich nicht und kann auch keiner beweisen.

Warum man sterben muss, dass muss jeder für sich selbst herausfinden. Auch hier, gibt es keine einzig wahre Antwort. Ganz im Gegenteil.

Für viele ist der Tod etwas einschüchterndes. Er wurde schon immer als etwas böses dargestellt. Ob das so ist, kann wieder mal keiner sagen, er wurde so in der Gesellschafft dargestellt.

Genauso möchte gesagt sein, dass der Tod gleichzeitig vom Leid löst, vom Gepäck, dass man sein ganzes Leben lang mit sich trägt. Ist das nicht auch was gutes?

Ich drifte gerade aber ab, also hier zur eig. Antwort:

Ich persönlich glaube, dass der Tod dazu da ist, um das Leben mehr wertzuschätzen. So ist es mit allem. Stelle dir vor, du hättest alles auf der Welt. Alles positive. Könntest du dann noch glücklich sein? Jeden Tag? Du hast ja alles.

Das gleiche ist mit dem Tod. Es muss etwas negatives, etwas gegenseitiges geben, damit man das andere lieben lernt und man mehr darauf achtet.

Ein jeder kennt folgende Situation:

Man lebt sein leben, beschwert sich. Dann sieht man ein Bild vom Krieg und plötzlich findet man sein Leben doch nicht so üblich.

Dasselbe mit dem Tod.

Man lebt sein Leben, beschwert sich. Dann sieht man einen guten Freund Tod und plötzlich findet man sein Leben doch nicht so schlecht bzw. schätzt es mehr wert.

Wie gesagt, es gibt viele Meinung, diese ist nur meine von Tausenden ;)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
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Aus biologischer Sicht, klar, wie soll es Entwicklung geben, wenn die alten Versionen der Wesen nicht sterben, dann ist kein Platz da für neue.

Auch klar, Zellen sind nicht in der Lage, sich unendlich oft zu teilen, und kein Wesen ist unzerstörbar, also auch nicht unsterblich.

Es gibt zahlreiche weitere Gründe, die aus wissenschaftlicher Sicht das begründen.

Der wirklich interessante Teil ist für mich aber der philosophische.

Arthur Schopenhauer sagte:

"Tod steht unausweichlich im Hintergrund und kann jeden Augenblick herantreten." Arthur Schopenhauer, der Meisterdenker des Pessimismus, ist gleichwohl der Überzeugung, dass der „Kern unseres Wesens“ im Tod unversehrt bleibt. Vom Tod betroffen ist das individuelle Bewusstsein. Doch dieses ist ohnehin nur Schein.

Man kann den Tod sehen als begrenztes Zeitfenster, etwas im Leben zu vollbringen. Wer würde schon etwas tun, wenn er wüsste, dass er für immer ist? Warum sollte er dann etwas tun, und welchen Wert würde diese Sache dann haben? Ist es überhaupt beeindruckend, wenn jemand beispielsweise tausend Jahre lang alleine eine ägyptische Pyramide baut, aber er lebt für immer?

Menschen haben, um dem Tod zu entfliehen, angefangen, Religionen zu entwickeln. Mit dem Versprechen eines Leben nach dem Tod konnte man sich jahrtausendelang motivieren. Doch das Konstrukt Religion scheitert an der modernen Welt. Immer weniger Menschen wenden sich ihr zu, doch immer mehr springen ab.

Der Nachteil: jemand, der nicht an etwas nach dem Tod glaubt, ihn wirklich nur wissenschaftlich sieht, wie geht so jemand damit überhaupt um, zu wissen, dass er nicht mehr sein wird und nie wieder sein wird?


Kimanon 
Beitragsersteller
 02.07.2024, 02:20

Indem er entweder den Tod hinnimmt, und/oder verdammt viel riskiert.

Ich denke das ist der Biologie geschuldet, unsere Zellen können sich nicht unendlich lange generieren. Aber ich denke es ist auch für die Gesellschaft gut, wenn nie jemand sterben würde, hätten wir nicht genug Ressourcen für alle zu Verfügung, auch keinen Platz.

Zudem weiß man so auch wie wertvoll das Leben ist, weil es endlich ist, weil man halt nicht die ganze Zeit verschwenden kann.

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Alles ist vergänglich und das ist gut so.