Warum dürfen Polizisten während der Hausdurchsuchung keine Getränke annehmen?!

In erster Linie ist das ein rechtliches Problem. Es ist Beamten verboten, Geschenke in Bezug auf ihr Amt anzunehmen, § 42 BStG. Es gibt hier auch keine Bagatellgrenze, die die Annahme von einem Kaffee, oder einem Stück Kuchen erlaubt. Der Dienstherr kann hier Ausnahmen machen. Entweder im Einzelfall auf Antrag des Beamten. Oder durch einen Runderlass, der zum Beispiel die Annahme von Geschenken bis zu einem gewissen Wert erlaubt. Manche Dienstherrn erlauben die Annahme von Geschenken bis zum Beispiel 10 €, manche fordern aber auch dann eine Anzeige. Der Beamte müsste dann also melden, dass er eine Tasse Kaffee, oder ein Leitungswasser angenommen hat. Schon deshalb nehmen Polizisten keine Getränke an.

Und natürlich muss man, wenn man in voller Montur ist, den ganzen Mist zum Pinkeln zumindest teilweise ablegen. Das ist für Männer ein weniger großes Problem als für Frauen. Aber man achtet halt schon darauf, dass man nicht dauernd aufs Klo rennen muss. Auch weil man nie weiß, wann man überhaupt das nächste Mal aufs Klo gehen kann. Nicht nur in Ermangelung einer sanitären Einrichtung, sondern weil man sich aus einer laufenden Maßnahme meist schlecht für eine Pinkelpause verabschieden kann.

Und dass man nicht weiß, was einem ins Getränk gemischt wird, ist dann noch ein weiteres Problem.

Ein Getränk wird ein Polizist also in aller Regel nur annehmen, wenn er dehydriert ist und er kein eigenes Getränk am Mann oder in der Nähe hat oder besorgen kann.