Seid ihr abgehärtet?
Das Ergebnis basiert auf 21 Abstimmungen
11 Antworten
Hatte den ärztlichen Notdienst im Haus. Jeder Arzt muss auch Notdienst ein mal im Jahr machen. Gut. Zu mir kam ein Urologe. Der meinte, dass er eine Verhärtung feststellt. Da war ich glücklich. Wenigstens ist man nach dem Schlaganfall nicht impotent. Heute fahre ich aber eher nach Außereuropa in den Urlaub. Damit bin in inkontinental-europäisch.
Nein, bei uns will man ja als Facharzt im MVZ mitwirken. Wer das nicht macht, wird aus em MVZ ausgeschlossen. Somit muss er alle Geräte selbst kaufen. Anders nutzt er kostenlos die Geräte vom Krankenhaus mit. Auch das Schlaflabor, das ist eine ehemalige Intensivstation, das 6 Ärzte in dem Krankenhaus nutzen können. Macht der Arzt kein Notdienst, ist diese Möglichkeit eben weg.
Ein MVZ ist etwas anderes als der ärztliche Notfalldienst der kassenärtzlichen Vereinigung.
Die Ärzte müssen, wenn sie das nutzen wollen, aber 1x im Jahr Notdienst machen. Ansonsten gibt das Krankenhaus diesem Arzt seine Geräte nicht. Somit machen die Ärzte den Notdienst. So ist der Ärztemangel im Notdienst bei uns behoben worden. Auch spart das Krankenhaus so die Kosten, die die Rettungsleitstelle auch sind. Ich finde es praktisch. MVZ heißt Medizinisches Versorgungszentrum. Wer dazu gehören will, muss aber auch das Krankenhaus unterstützen, was den Notdienst leitet. So werden etwa 15 dauerhafte Notärzte in 3 Schichten nicht benötigt. So spart das Krankenhaus Geld, gibt aber den Ärzten eine bestimmte Leistung im Ausgleich.
Da, wo ich tätig war, ein Universitätsklinikenkomplex, gab es keinen Ärztemangel im Notdienst. Es gab da etliche Ärzte, die sich mit Hauskauf/Hausbau/Haussanierung weit aus dem Fenster gelehnt hatten, und jeden Notdienst "gekrallt" haben, den sie nur kriegen konnten.
Und dann gab es noch etliche Ärzte, die keine eigene Praxis hatten und als Krankenhausarzt nicht arbeiten wollten. Die mußten ihr Pensum an Notdiensten auch haben.
Allerdings hat sich seit meiner Zeit etwas geändert: Die ärztlichen Notfalldienste wurden weitgehend in Kliniken mit Notfallstationen eingegliedert. So lassen sich die Fälle nach Hausarztversorgung und Vitalfällen leichter sortieren.
Auch wenn ich das gefühl habe dass mein körper und meine seele allmählich aufgeben denke ich dass mich nichts mehr schockt.
Ich esse mein Frühstücksei hart. U dusche lauwarm.
Ich esse es weich und bin seit sieben Jahren überzeugte Kaltduscherin 😁
Ich trainiere regelmäßig Bushcraft und Survival...das auch unter Realbedingungen...also ohne Schlafsack, Isomatte o.ä. bei jedem Wetter und das Tage oder sogar wochenlang. Ich trainiere seit Jahren meinen Körper und Geist und habe durch verschiedene Methoden mittlerweile gelernt Schmerz in Extremsituationen auszublenden und volle Leistungen zu bringen, und mich wenn es soweit ist, darum kümmern. Ich war schon immer dazu in der Lage, meinen Geist abzuschotten und keine Gefühle an mich ranzulassen (oder fast keine). Ich habe gelernt, dass man noch so viele Pläne haben kann, aber alle scheitern können und man improvisieren muss. Also ja...ich würde sagen, ich bin abgehärtet.
Das alles nützt einem dann nichts, wenn man reale Menschen aushalten muß.
Doch...der Punkt, dass ich much geistlich sehr gut abschotten kann, ist da hilfreich
Was Hitze betrifft: Nein!
Das ist nur theoretisch so.
Denn für diese Notdienste ist es erlaubt, Ersatz zu finden.
Und von dieser Möglichkeit wird rege Gebrauch gemacht.
Und als Ersatz pendelt sich dann für jeden Standort ein "Stammpersonal" ein.
Ich habe diese Ärzte/Innen jahrelang nachts zu den Patienten gefahren.
Und ich kann berichten: Die Ärzte/Ärztinnen, die ihre Haupteinnahmen durch diese Notdienste haben, zählen nicht zu den medizinischen Koryphäen.