Meidet ihr E-Stoffe?

größtenteils nicht to be honest, seh drüber hinweg wenns schmeckt 100%
geht so, schleicht sich immer wieder mal ein in meinen Speiseplan 0%
ja, konsequent 0%

2 Stimmen

3 Antworten

Nö, sind ja z.T. konzentrierte natürliche Geschmacks- oder Farbstoffe, welche lediglich nicht ursprünglich im Produkt enthalten sind.

Und da ich diesbezüglich keine Allergien habe, ist mir das Schnuppe, wenn sie irgendwo auftauchen.

E-Nummern sind eine Abkürzung für eine Vielzahl an Stoffe. Da Wirkstoffe (natürliche und synthetische, [potenziell] gefährliche und unbedenkliche) extrem lange chemische Namen haben, hat man E-Nummern eingeführt. Alle E-Nummern in einen Top zu werfen ist so als würde man sagen:

Alle Frauen sind gleich - Was NATÜRLICH NICHT stimmt!

zB: Ascorbinsäure, das hört sich für manch Person chemisch (bedenklich???) an, ist aber nichts anderes als Vitamin C, ein natürlich vorkommender Wirkstoff, den der Mensch zum (über)leben braucht. Wenn dann die chem. Bezeichnungen der Stoffe länger werden, geht sich das auf dem kleinen Etikett auf der Verpackung des Lebensmittels womöglich nicht aus. Daher hat die EU die E-Nummern eingeführt. Somit können die Hersteller die vollständige Zutatenliste abbilden - Ergo, die Verbraucher wissen, was sie kaufen.

Berechtigte Kritik ist natürlich, dass man sich nicht alle E-Nummern merken kann. (Eine Verschleierung findet jedoch NICHT statt). Mit einer E-Nummern-Liste geht niemand einkaufen. Daher sind wir wieder am Anfang des Problems.

Eine Lösung ist: Such' dir eine Liste zuhause im Internet (gibt tausende) und recherchiere, welche Stoffe bedenklich sind oder du aus ideologischen/religiösen Gründen nicht zu dir führen willst. Lerne die paar (zB 10) E-Nummern auswendig (mit Eselsbrücken). Dann weißt du was du NICHT kaufen willst.

Oder, wenn du wie ich eher bequemer bist, suche im App Store (Trademark) nach "ToxFox" oder ähnlichen Apps. Mit diesen scannst du mit deiner Handykamera einfach den Barcode des Produkts VOR dem Kauf im Supermarkt. Die App warnt dann mit Symbolen, Tönen und Farben, wenn ein (potenziell) bedenklicher oder verdächtiger Stoff im gescannten Produkt enthalten ist.

Nach ein paar Einkäufen, kennst du dann all die Produkte, die du nicht kaufst
(vgl. "mentale" schwarze Liste)

Fazit: Wir dürfen nicht alle Wirkstoffe und E-Nummern in einen Topf werfen, sondern müssen ihre Wirkung einzeln einschätzen. Apps können uns bei der Kaufentscheidung einfach unterstützen

Hoffe das hilft ein bissl :))

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

ALLES, was du in Lebensmitteln findest, hat eine E-Nummer.