Könnt ihr euch vorstellen Soldat zu werden?
Bitte versucht bei dieser Umfrage die aktuell überall tobenden Konflikte außen vor zu lassen. Wir gehen mal davon aus das aktuell in der Ukraine und in Gaza keine Kampfhandlung stattfinden.
Bei "Ja, kann ich weil..." fehlt ein "n".
Ich bitte darüber hinwegzusehen.
25 Stimmen
15 Antworten
Ja, ich war Soldat und würde es wieder sein. Zwischenzeitlich hatte ich meine Probleme damit, da Deutschland eben nicht am Hindukusch oder in Mali verteidigt werden muss. Dort werden Interessen wahrgenommen, dafür kann man wie es die Franzosen machen eine "Legion" haben.
Das Soldatsein um Deutschland und auch Polen, Schweden, Finnland etc. d.h. unsere westeuropäische Lebensweise zu verteidigen würde ich das wieder tun. Ich denke jeder im wehrfähigem Alter sollte sich das überlegen.
Leider nehmen inzwischen viele alles was unsere Art zu leben ist als selbstverständlich hin, sie denken vielleicht, egal wer hier regiert es ändert sich nichts. Doch es wird sich ändern, kein freies Internet mehr, keine Presse und Meinungsfreiheit mehr. Ich kenne das noch ansatzweise aus der DDR, wenn ich mir vorstelle die Stasi hätte die technischen Mittel wie heute der FSB... nicht auszudenken!m
Hallo WolfDesWestens,
ich war seiner Zeit Soldat - und in einer Zeit, wo das eher, sagen wir mal, sehr ambivalent war. In den Hintergrund gegangen ist alles, was nicht ok war, geblieben ist das reine Soldatseins.
Aus einer heutigen Sicht könnte ich mir vorstellen, nicht ander Front zu kämpfen - das können andere besser als ich - sondern im Hintergrund, wo es z.B. um Wartung von Waffensystemen ginge.
Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen
Verstehe. Darf ich fragen in welcher Einheit du warst?
Das darf vertraulich bleiben. Ich kann nur die Waffengattung nennen: Luftwaffe.
Kein Problem. Vielen Dank für deinen Dienst 🫡
Es hatten mich in der Zeit sehr viele Menschen gefragt, warum ich das mache. Meine Antwort war immer: für uns alle. Dabei war unbenommen, dass es in der Zeit eine Wehrpflicht gab.
Wow. Meinem größten Respekt hattest du schon vor 21 Minuten aber er wächst grade weiter.
in meinen Augen war es die Wehrpflicht, die Menschen den Soldaten hatte eröffnen können. Das hatte ich in meinem Umfeld eher selten so wahrgenommen. Vielmehr gab es Menschen, die einem das gehörig vermiest hatten. Das ist das, was weniger ok war. Solche Menschen mag ich nicht als Soldaten bezeichnen, auch wenn sie mit dabei waren.
Oh. Tut mir leid das zu hören. Ist immer schade grad bei solch wichtigen Tätigkeiten.
Es haben da sicherlich Machtspiele eine Rolle gespielt - wo diese Übergriffe kaum zu ahnden und schwer zu beweisen waren. Dem haben hierarchische Strukturen zugetragen.
Letztes sehe ich in einer Weiterentwicklung von Führungskonzepten aber nicht mehr gegeben. Vielmehr verbinden sich mit Dienstgraden Verantwortungen, die damals eben pervertiert wurden.
Leider ist das eh ein großes Problem was Machtstrukturen angeht. Bedauerlicherweise. Und ja, da kriegt man kaum einen der Verantwortlichen zu fassen.
Bei sehr eklatanten Fällen konnte man Verantwortliche zur Rechenschaft ziehen. In den vielleicht allermeisten Fällen war das nicht der Fall. Und ich möchte nicht wissen, wieviele Menschen darin Schaden erlitten hatten, wo sie Menschen einen Dienst haben erweisen wollen.
Wenn wir heute ein Land verteidigen wollen, können wir solche Dinge, die den Verteidigern letztlich schaden, nicht gebrauchen. Vielmehr bedarf es der Attitude wie eigenen Fähigkeiten, tatsächlich auch unter eigener Gefährdung verteidigen zu wollen und zu können.
Unterschreibe ich sofort so. Ist definitiv, leider, richtig. Und ja da muss mehr getan werden.
Viele Menschen werden das, was wir gerade schreiben, lesen und auch auf die Thematik, die sich mit dem Soldatensein auf der "dunklen Seite" verbindet, aufmerksam werden.
Umgekehrt mag es auch das Soldatensein eröffnen, wo es um Verteidigung an Stelle einer Schädigung geht.
Ich hoffe vor allem, daß die, die es lesen ein besseres Verständnis für den Bund entwickeln und möglicherweise sogar inspiriert werden. Und vielleicht wird allgemein irgendwann noch mal etwas getan um diese ganzen "kleinen" Probleme anzupacken und zu beseitigen
Es gab damals schon Führungskonzepte, die auch in der Grundausbildung vorgestellt und gelehrt wurden. Zumal war jemand in der Nähe, der an diesen Konzepten mitgewirkt hatte. Ich gehe davon aus, dass es eine Weiterentwicklung gegeben hat.
Nee, bin nicht interessiert auf Menschen zu schießen nur weil irgendwelche deppen krieg wollen. Sollen sie mich dafür erschießen oder mich weg sperren ist mir egal. Ich mache da nicht mit. Können mir alles Geld streichen, bin dann lieber Penner auf der Straße. Möchte auch nicht sehen wie Kinder lebendig verbrennen oder Frauen vergewaltigt werden und all so grausame Dinge. Nichts ist toll am Soldat sein.
Lieber zusehen und es zulassen, dass Frauen vergewaltigt werden und Kinder getötet werden, als dagegen anzukämpfen ... Mehr Menschenfeindlich als irgendwas anderes.
Ich sehe das doch gar nicht, fahre erst gar nicht in solche Gebiete. Willst du Rambo spielen, ballerst jeden über den Haufen weil der Kind und Frau was angetan hat. Suchst du nach ihnen oder befolgt du Befehle?
Es gibt keine Rambospielerei beim Bund. Menschenrechte, Freiheit und Frieden ist das, wofür die Bundeswehr und deren Mittel eingesetzt werden. Damit werden nicht nur Menschen, sondern auch unsere Verfassung geschützt und Du auch. Ob man Befehle befolgt oder nicht, spielt keine Rolle, zumal Soldaten in Deutschland selber die Freiheit besitzen, bestimmte Befehle auszuführen oder nicht. Du kannst Froh sein, dass Du garnicht erst so etwas sehen musst ... kannst Dich ja mal fragen, wie es dazu kommt, dass Du das nicht musst.
Außerdem ergibt Deine Argumentation im Bezug auf die eigene Sicherheit nichtmal sinn ...
Wie kann man denn für Frieden kämpfen indem man gleichzeitig auf Menschen schießt? Passt ja nicht zusammen und hat es irgendwann etwas gebracht? Das hat noch nicht irgendwas gebracht. Zwei Parteien ballern auf einander ein, bis eine Seite gewonnen hat. Hat nichts mit Frieden zu tun. Die eine Seite wurde nur platt gemacht.
Die Ukraine ist das beste Beispiel dafür, dass für Frieden und Freiheit gekämpft werden kann. Du kannst einen Straftäter heutzutage auch umbringen bei einem rechtfertigbaren Notstand oder Notwehr. Da tötet man auch und schützt die eigenen Rechte oder die einer anderen Person. Oder willst du Schlaumeier einfach Frauen vergewaltigungen, Folterungen, ethnische Säuberungen und Völker- und Menschenrechtswiedrige Handlungen einfach so zulassen? Falls ja, dann hast Du in einem demokratischen Rechtsstaat nichts verloren.
Ja und Straftäter werden getötet weil sie getötet haben. Es geht dabei aber nicht um ein bösen Menschen, sondern um ein kranken Menschen. Statt der Hilfe bekommt, wird der getötet. Und Frieden soll durch Mord entstehen. Wieviel mussten dafür jetzt sinnlos sterben?
Habt doch mal alle Eier.
Nö, mach da nicht mit, macht euren scheiß alleine. Würde das Volk sich wirklich mal weigern in allen Ländern. Stehen die deppen da
Hm und jetzt? Niemand kämpft für mich. Aber vielleicht nehmen sie deine Frau und dein Kind, entweder du kämpft oder sie sind tot.opferst du sie dann auch? Findest du doch in Ordnung das einige dafür sterben, dann fang mit deiner Familie an.
Statt der Hilfe bekommt, wird der getötet
Es geht hierbei um die ausführende Handlung. Du würdest, Deiner argumentation nach zu Urteilen, nichtmal einer Person in einer Notsituation helfen, geschweige Dich selbst verteidigen oder das Leben anderer Menschen schützen. Und das mit vollstem Bewußtsein: Dir sollte klar sein, dass das einen Straftatbestand erfüllt ^^. Ein Angriff auf der Straße und Du stehst da und machst nichts .... geiler Typ.
Zwei Fragen hätte ich an Dich: Hätte das Ukrainische Volk sich einfach so ergeben lassen sollen oder nicht? Hättest Du es für schlauer empfunden, dass die Menschen mishandelt, getötet, gefoltert und vergewaltigt werden?
Aber vielleicht nehmen sie deine Frau und dein Kind, entweder du kämpft oder sie sind tot.opferst du sie dann auch? Findest du doch in Ordnung das einige dafür sterben, dann fang mit deiner Familie an.
Mit irgendwelchen Mutmaßungen kommen wir hier nicht weiter. Vielleicht werde ich umgebracht, vielleicht werde ich auf den Mond geschossen. Darum geht es hier aber nicht.
Wenn du was bewirken möchtest. Ich meine Opfer doch deine Frau und dein Kind, bevor du 1000 andere tötest. Oder Opfer dich doch selbst für Frieden. Das kommt aber nicht in Betracht.
Mal überlegen 2 Personen Frau ÷ Kind
Oder 100 unbekannte für Weltfrieden. Welche Entscheidung wäre denn richtig? 🤔
Mit mir 3 Leute gegen tausend immer noch besser. Tja schatz, ist für Weltfrieden, wir müssen ins Gras beißen, zum wohle aller. Tut mir leid
Antworte mir bitte auf meine Fragen und weiche nicht aus. Was Du bewirken möchtest, welche Meinung Du hast oder nicht, dannach habe ich nicht gefragt und das interessiert keinen. Fakt ist, was passiert und was die Realität ist. Deswegen antworte mir bitte auf meine Fragen.
Meine Meinung steht da schon. Ich werde niemanden töten für angeblich Frieden. Du bist ein billiges Spielzeug für höhere Leute und man wird dir auch kein Denkmal setzen für tolle Dienste. Lässt dich wie ALLE manipulieren. Ist nicht meine Aufgabe dir die Augen zu öffnen und ich muss meine nicht verschließen oder irgendwen gerecht werden. Dann kratze ich eben ab, muss ich sowieso irgendwann aber dann mit gutem Gewissen.
Leb weiter in deiner Traumwelt voller Frieden und Heiterkeit, in der es keine Gewalt, Vergewaltigungen oder etwaiges gibt. In Deiner Welt muss man nicht für Frieden und Rechte einstehen und anderen Menschen helfen ... braucht man nicht. Menschen mit realitätsferner Weltanschauung gibt es heutztage ja zu genüge: Du bist das beste Beispiel dafür. Du kannst Froh sein, nicht in Gaza, Ukraine, Nordkorea oder sonst wo leben zu müssen ... aber wem erzähl ich das schon: Das gibt es ja alles garnicht und muss auch nicht bekämpft werden, um Frieden oder anderweitige Dinge zu schaffen. Die Kriege in Gaza, Ukraine, Syrien können so bleiben ... scheiß auf die Menschen.
Verachtender kann sich ein Mensch nicht positionieren. Und genau das tust Du.
Du kannst übrigens immernoch auf meine Fragen antworten.
Und nein, ich bin kein dummes spielzeug. Für die Dinge würde ich auch ohne den Bund kämpfen wollen.
Nun, Dein Ziel als Soldat in einer Demokratie ist ja nicht Kinder zu verbrennen oder Frauen zu vergewaltigen! Der Soldat einer Demokratie verteidigt unsere Art zu Leben und damit auch das Du wenn Du das willst als Penner Leben kannst!
Es ist im Ernstfall sicherlich nichts "Toll" am Soldatsein. Ich würde (wieder) Soldat werden, denn ich möchte nicht, daß wir hier z.b. Leben wie in Russland!
Kann ich mir vorstellen, weil - ich war ein paar Jahre lang dabei. Es wäre zwar nicht meine Absicht gewesen, das mein Leben lang zu machen - aber für begrenzte Zeit Ja.
Man muss sich ja nicht z.B. bei der Kampftruppe bewerben, sondern es gibt eine Menge anderer Fachgebiete, die ebenfalls besetzt werden müssen - z.B. Logistik, Instandsetzung (Kfz, Panzer etc), Sanitätsdienst - da gibt es viele Varianten.
Verstehe. Darf ich fragen in welcher Einheit du warst?
Ich war im Sanitätsdienst und habe dort meinen Krankenpfleger gemacht.
Ich habe seinerzeit meinen Wehrdienst problemlos abgeleistet und könnte mir in der Retrospektive auch eine Offizierslaufbahn vorstellen.
Verstehe. Vielen Dank für deinen Dienst 🫡
Bedauerlicherweise kann ich da nur zustimmen. Es ist alles selbstverständlich geworden und jeder meint wir könnten diesen Status nicht verlieren. Leider.
Darf ich fragen in welcher Abteilung du warst?