Ist es diskriminierend, wenn man Spätaufsteher faul nennt, bloß weil sie etwas später aufstehen?
z. B. nicht jeder kann um 4 oder 5 Uhr aufstehen, Abend- und Nachtschichtler sind also schon raus aus dieser Kategorie. Manche können (an freien Tagen) schlecht aufstehen, wenn es 10–11 Monate im Jahr zu dieser Zeit noch dunkel ist und bevorzugen es eher, gegen 7–9 Uhr im Hellen aufzustehen.
Komischerweise werden selbst Geringverdiener, die um 4 Uhr aufstehen und dann mittags drei Stunden schlafen, von der Gesellschaft erfolgreich genannt, aber wehe man steht nach 7 Uhr auf, egal ob Gering- oder Hochverdiener, wird man faul genannt, bloß weil man spät aufsteht.
Ich selbst bin ein Spätaufsteher und verstehe das alles nicht.
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4 Antworten
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Oberflächlich, vorverurteilend, unfähig über den eigenen Tellerrand zu schauen...
Menschen haben halt unterschiedliche Tagesrhythmen. Es will mir nicht in den Kopf, warum sich manche so schwer tun, das einfach zu akzeptieren.
Das Problem hat man als Frühaufsteher übrigens abends genauso. Was meinst du, wie oft mir schon eine bewusste Verweigerungshaltung unterstellt wurde, einfach weil ich gegen 22:00 schier im Stehen einschlafe und es für mich schlichtweg keine Option ist, zu einer Party zu gehen die erst ab 23:00 einigermaßen an Schwung gewinnt...
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Ich würde nicht von Diskriminierung reden. Ich denke eher, dass manche Menschen anderen Menschen nicht genügend Verständnis entgegen bringen. Jeder Mensch hat eine etwas andere biologische Uhr. Wenige Menschen sind auch nachtaktiv, weil das die Zeit ist, in der sie eben am produktivsten arbeiten können. Ob ich meine Arbeit nun um 6, um 12 oder um 22 Uhr erledige, kann meinen Mitmenschen (und auch meinem Arbeitgeber) egal sein. Wichtig ist, dass ich meine Arbeit erledige. Ziemlich genau so wird das auch bei meinem Arbeitgeber gehandhabt. Wann ich arbeite, ist mir offen gestellt, hauptsache, ich komme auf 40 Stunden die Woche.
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Ja. Das ist eine persönliche Präferenz und hat nichts mit der Leistungsbereitschaft zu tun. Manche Menschen sind nun mal zum Wachbleiben bis in den späten Abend veranlagt. Es kann sich sogar förderlich auf die Produktivität auswirken, wenn man nach seinem biologischen Rhythmus lebt.
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Nicht mal diskriminierend, sondern so belanglos und sinnfrei, dass ich mir keinen Kopf darüber mache.
Wo liegt der Unterschied zwischen jemanden, der von 12:00 Uhr bis 16:00 Uhr lernt/arbeitet und jemanden, der zwischen 02:00 Uhr und 06:00 Uhr lernt/arbeitet.
Beide kommen auf das selbe Ergebnis hinaus. Wissen oder Geld.
Daher ist es absolut egal, wann jemand aufsteht, solange er seinen Verpflichtungen nachgeht.