Ist ein Führerschein heutzutage verzichtbar?

Nein, ein Führerschein ist unverzichtbar 64%
Ja, ein Führerschein ist verzichtbar 36%

28 Stimmen

16 Antworten

Nein, ein Führerschein ist unverzichtbar

Finde es assi, wen man sich vom Partner/Kollegen/etc. immer herumfahren lässt, z. B. auch auf PKW-Dienstreisen. Und in solche Situationen kommt man leicht.

Auch gibt's viele Jobs bzw. Pendelstrecken, wo man mit dem Auto trotz aller Staus Haustür zu Haustür/Parkplatz massiv Zeit spart.

notting

Woher ich das weiß:Hobby
Ja, ein Führerschein ist verzichtbar

Für mich ist ein Führerschein verzichtbar. Hier wo ich wohne ist man mit dem Rad oder den Öffentlichen viel schneller. Ein Auto bedeutet hier nur Stress. Volle Straßen, keine Parkplätze.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Nein, ein Führerschein ist unverzichtbar

Hallo

Habe 46 Jahre beruflich einen Führerschein gebraucht. Ihne hätte ich meinen Beruf nicht ausüben können.

Gruß HobbyTfz

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

HalloDu597 
Beitragsersteller
 17.09.2024, 18:45

Auch ein sehr wichtiger Aspekt - und natürlich richtig!

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Nein, ein Führerschein ist unverzichtbar

Für mich auf dem Land ist ein Führerschein unverzichtbar. Wir haben ausser einem Bäcker keine Einkaufsmöglichkeit und der ÖPNV ist eine Katastrophe, dazu bin ich noch gehbehindert.


HalloDu597 
Beitragsersteller
 17.09.2024, 18:43

vollstes Verständnis!

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Ja, ein Führerschein ist verzichtbar

Unter verzichtbar verstehe ich: Geht es ohne? Kann man ohne Führerschein leben?

Und die Antwort ist ganz klar: Ja!

In der Stadt, wo man mit dem ÖPNV überall hinkommt, ist das selbsterklärend. Aber i.d.R. geht es auch auf dem Land. Indem man eben auch seine Fahrtziele daran anpasst, was man mit den paar Busverbindungen oder dem Fahrrad erreichen kann.

Ich habe im Mehrfamilienhaus eine Nachbarin, die weder Führerschein noch Auto hat - die fährt halt dann zur Arbeit, wenn ein Bus fährt und wenn dazwischen über 1 h liegt, sitzt sie halt 1 h vor der Arbeitsstelle rum bevor sie anfängt zu arbeiten. Geht!

Du fragst in einem Kommentar, ob die Leute dann nur mit Flugzeug, Bus & Bahn in den Urlaub fahren "sollen". Das ist die falsche Frage, denn das ist die Entscheidung eines jeden einzelnen! Manche wollen eben nur auf diese Weise in den Urlaub reisen. Für andere ist es vollkommen akzeptabel oder sie fühlen sich nicht allzusehr eingeschränkt, wenn sie auf derartige Verkehrsmittel festgelegt sind. Das ist eine Entscheidung, die jeder selbst trifft.

Ist der Führerschein verzichtbar, was den Urlaub angeht? Ja, denn es gibt andere Wege als das Auto, wie man in den Urlaub gehen kann.

Dass du gerne das Auto nehmen möchtest, dass es angenehmer ist das Auto zu nehmen, bedeutet nicht dass das Auto alternativlos ist.


HalloDu597 
Beitragsersteller
 17.09.2024, 10:38
Dass du gerne das Auto nehmen möchtest, 

wo hast du das denn her?

habe ich das behauptet? :-)

zitiere mir entsprechendes mal bitte!

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HalloDu597 
Beitragsersteller
 17.09.2024, 10:35
Aber i.d.R. geht es auch auf dem Land. Indem man eben auch seine Fahrtziele daran anpasst, was man mit den paar Busverbindungen oder dem Fahrrad erreichen kann.

und bsw, eine Familie auf dem Land betreffend, deren (erkranktes) kleines Kind plötzlich zum Kinderarzt oder einen anderen (Fach)Arzt in der nächst größeren Stadt muss? Letztere gibt es nur sehr selten auf dem Land.

würdest du diesen kranken kind ebenfalls die Strapazen mit den öffis zumuten wollen?

wobei es in manchen ländlichen regionen nicht mal Bahn gibt, und busfahrpläne ebenfalls eine kathastrophe sind oder teilweise gar nicht mal (mehr) bedient werden.

Du fragst in einem Kommentar, ob die Leute dann nur mit Flugzeug, Bus & Bahn in den Urlaub fahren "sollen".

das kann man natürlich. Ist nur nicht so komfortabel, wie mit dem auto.

und nicht jeder möchte das auch so.

ich kannte mal leute, die in der Großstadt nie ein Auto nutzten. Außer, wenn die ganze Familie einmal im Jahr in Urlaub ging.

kinder haben da das ganze diesbezüglich - u.a. - mit erschwert. Dann hat man sich eben für die Dauer des Urlaubs ein Auto gemietet.

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RedPanther  17.09.2024, 10:46
@HalloDu597

Nochmal: Dass es nicht angenehm und für manche Urlaubsreisen nicht praktikabel ist, mit dem Auto zu fahren, heißt immer noch nicht dass ein Auto unverzichtbar ist!

Du scheinst gedanklich sehr auf deinen eigenen Lebensentwurf festgelegt zu sein und nicht gewillt, daran zu denken dass man auch anders leben kann.

und bsw, eine Familie auf dem Land betreffend, deren (erkranktes) kleines Kind plötzlich zum Kinderarzt oder einen anderen (Fach)Arzt in der nächst größeren Stadt muss?

Davon abgesehen, dass viele Leute auch in der Stadt bei sowas einfach die 112 wählen und sich ein Blaulichttaxi kommen lassen (gefühlt >50 % meines Jobs):

Drei-, viermal pro Monat ein Taxi zu nehmen, ist immer noch billiger als der Unterhalt eines Autos. Und auf dem Land, im Dorf, kennt man seine Nachbarn und kann in solchen Fällen einfach an der nächstbesten Haustür klingeln und bitten, hingebracht zu werden.

wo hast du das denn her?
habe ich das behauptet? :-)

Es ergibt sich aus deiner Argumentation, die auf Krampf nichts anderes akzeptieren will, als dass ein Leben nur mit Auto möglich ist.

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HalloDu597 
Beitragsersteller
 17.09.2024, 11:23
@RedPanther
Davon abgesehen, dass viele Leute auch in der Stadt bei sowas einfach die 112 wählen und sich ein Blaulichttaxi kommen lassen (gefühlt >50 % meines Jobs):

das genannte Beispiel handelte von Land!

Du scheinst gedanklich sehr auf deinen eigenen Lebensentwurf festgelegt zu sein.

….oder du!

(gefühlt >50 % meines Jobs):

….“Blaulichttaxi“ gibt es bei uns übrigens nicht. Krankenwagen rentiert sich nicht immer, und soll man auch nicht immer - bei jeder Kleinigkeit - nutzen, wie jeder weiß.

Und auf dem Land, im Dorf, kennt man seine Nachbarn und kann in solchen Fällen einfach an der nächstbesten Haustür klingeln und bitten, hingebracht zu werden.

das macht natürlich jeder…! Du denkst, man klingelt einfach, und jeder fährt bereitwillig rund 60-80 km (hin und zurück) und erklärt sich auch bereit, schnell mal (womöglich) ein paar Stunden ungefragt in Stadt XY zu verbringen, obwohl er was ganz anderes vorhatte.

und daß dann Knall auf fall, ohne vorherige Anmeldung! Wie schnell und häufig werden denn kleine Kinder krank!

diese leute gehen übrigens vllt. auch Beschäftigungen oder ihrer Arbeit nach. Ganz alte fahren vllt. gar nicht mehr Auto, oder etwas anderes passt nicht.…..auch da gibt es Grenzen.

ich finde es überhaupt auffallend, wie häufig hier das Stadt- mit dem Landleben verglichen und alles bagatatelisiert wird.

da gibt es doch recht diverse Unterschiede.

Es ergibt sich aus deiner Argumentation, die auf Krampf nichts anderes akzeptieren will, als dass ein Leben nur mit Auto möglich ist.

lebe ein Jahr auf den Land, in einer etwas abgelegenen Region - aber nicht alleine sondern mit Partner und am besten noch mit drei kleinen Kindern - und keiner von euch hat einen Führerschein.

nach ablauf des einen Jahres reden wir dann nochmal miteinander,.

hier noch ein Beispiel:

vor Jahren gab es noch eine Art „öffentlicher Schulbus“, der die Kindergartenkinder jeden Tag von den umliegenden Ortschaften in den Kindergarten brachte und wieder zurück in die Ortschaften. Getragen wurde diese Maßnahme von der hiesigen Gemeinde.

aufgrund finanzieller Regelungen wurde diese Maßnahme eingestellt.

würden jetzt alle Eltern der betroffenen Kinder sich darauf berufen, kein Auto zu brauchen, könnten diese Kinder nicht mal mehr den örtlichen Kindergarten besuchen.

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RedPanther  17.09.2024, 11:57
@HalloDu597
das genannte Beispiel handelte von Land!

...und du hast es offensichtlich nicht fertig gebracht, das als Hinweis zu verstehen, dass auch Leute sich komplett hilflos geben und die 112 wählen, die einfach nur zur Tür raus und 50 m ins Krankenhaus gehen müssten.

….“Blaulichttaxi“ gibt es bei uns übrigens nicht.

Haha, der war gut. Du hast dich noch nie mit der Alltagsrealität im Rettungsdienst beschäftigt, richtig? Nur um dich mal auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen: Man kann heutzutage mehrere Schichten in Folge im Rettungsdienst fahren, dabei zigmal zum Einsatz alarmiert werden, ohne dabei auch nur einmal einem halbwegs lebensbedrohlichen Notfall zu begegnen.

Du denkst, man klingelt einfach, und jeder fährt bereitwillig rund 60-80 km (hin und zurück) und erklärt sich auch bereit, schnell mal (womöglich) ein paar Stunden ungefragt in Stadt XY zu verbringen, obwohl er was ganz anderes vorhatte.

Ich denke das nicht nur, sondern genau das habe ich vor zwei Wochen getan, als ich zum Dienst fahren wollte und mein Auto nicht ansprang. Erst wollte ich nur Starthilfe, als das nicht klappte hat mich der Nachbar halt hingefahren.

Und genauso würde ich zu jeder beliebigen Tageszeit meine Schlüssel nehmen und mich ins Auto setzen, wenn meine führerscheinlose Nachbarin klingeln würde weil was mit ihrem Kind ist. Das ist normales Miteinander in einer zivilisierten Gesellschaft.

ich finde es überhaupt auffallend, wie häufig hier das Stadt- mit dem Landleben verglichen und alles bagatatelisiert wird.

Dir scheint komplett zu entgehen, dass ich ein eingefleischtes Landei bin ;) Ich bin in einem Kaff von 400 Einwohnern aufgewachsen, in dem 3x pro Tag ein Bus in Richtung Schule fuhr und sonst nichts. Ich bin regelmäßig die 8 km von der Schule nach Hause gelaufen, weil es mir zu blöd war stundenlang rumzusitzen bis der Bus fährt. Und seither habe ich nie in einem Ort mit mehr als 2000 Einwohnern gewohnt...

Es ist niemand gezwungen, in einem ÖPNV-losen Dorf zu leben. Das ist eine Entscheidung, die man aus freien Stücken trifft. Es kann auch jeder die Entscheidung treffen, das gesparte Geld für den Unterhalt eines Autos in eine höhere Miete zu investieren, an einem Ort wo man gut ohne Auto klarkommt.

Das ist das, was du anscheinend mit aller Gewalt ignorieren willst. Dass es eine Frage der Entscheidungen ist, die man trifft.

würden jetzt alle Eltern

Mein lieber, es spricht keiner davon wie es geht, wenn's alle machen.

Deine Frage war, ob das Auto (genaugenommen nur der Führerschein) für eine einzelne Person verzichtbar ist.

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HalloDu597 
Beitragsersteller
 17.09.2024, 13:25
@RedPanther
Deine Frage war, ob das Auto (genaugenommen nur der Führerschein) für eine einzelne Person verzichtbar ist.

stimmt doch gar nicht!

ist ein Führerschein heutzutage verzichtbar“ ist bestimmt nicht auf eine Einzelperson gemünzt, sondern eine ganz allgemeine Frage.

Dein Pech, schnallst du das anscheinend nicht.

Es ist niemand gezwungen, in einem ÖPNV-losen Dorf zu leben.

Das habe ich nicht behauptet. Nur sind die Verbindungen halt nicht gerade optimal.

Das ist eine Entscheidung, die man aus freien Stücken trifft. Es kann auch jeder die Entscheidung treffen, das gesparte Geld für den Unterhalt eines Autos in eine höhere Miete zu investieren, an einem Ort wo man gut ohne Auto klarkommt.

natürlich. Danach fragte ich aber nicht.

Du hast dich noch nie mit der Alltagsrealität im Rettungsdienst beschäftigt, 

ich habe sogar einen guten Bekannten im örtlichen Rettungsdienst. Sehr begeistert sind die nicht davon, leute rum kutschieren zu müssen, die eigentlich keinen Krankenwagen benötigen. Ist es bei dir womöglich anders, wie schön für dich.

Dir scheint komplett zu entgehen, dass ich ein eingefleischtes Landei bin ;) 

ich lebe zeitlebens auch auf den Land. Und ich habe ebenfalls Nachbarn, die mich mal wo hinfahren würden, etc. - jedoch ständig diesen leuten damit in den Ohren liegen zu müssen, wäre nicht mein Ding.

betreffend die Situation, bezügl. drei kleine Kinder und als einziger in der Familie in Besitz eines Führerscheines zu sein, spreche ich aus persönlicher Erfahrung. Die drei kleinen Kinder meinerseits sind zwischenzeitlich erwachsen.

es wäre weitaus einfacher heutzutage, auf einen Führerschein zu verzichten ohne Kinder, als mit.

Ich selbst kenne die Zeiten auch noch, als man zu Fuß zur Schule über Kilometer gelaufen ist.

meine Kinder waren auch noch bereitwilliger zu laufen.

…..Aber sag das mal den Kindern heute!

inwieweit du in dieses Thema involviert bist, weiß ich nicht. Es spielt jedenfalls mit eine zentrale Rolle.

Dir scheint komplett zu entgehen, dass ich ein eingefleischtes Landei bin ;)  und Feiern in Schulen - Hobbys der Kids (Freunde besuchen, musikunterricht, Vereine/Irgsnisationen…..etc.) das sind ja alles Themen, bei denen ebenfalls die Eltern mit angesprochen sind. Die kinder/eltern müssen da ja auch irgendwie hinkommen, spielen sich diese Dinge nicht gerade im Heimatort ab.

Ein Führerschein ist eine massive erleichterung in dieser Beziehung. Alleine schon betreffend einen immer wieder kehrenden Großeinkauf für die Familie. Ohne hätte man wohl ein Problem.

ausflüge, reisen, etc…

du darfst das gern anders sehen, wenn du willst. Aber auf deine besserwisserischen Belehrung geh lege ich persönlich keinen allzu großen wert..

bye.

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