Glaubt ihr, der Körper will wirklich immer nur was ihm gut tut, und was er wirklich braucht?

Das Ergebnis basiert auf 21 Abstimmungen

Nein 67%
Ja 33%

6 Antworten

Nein

Ein wirklich gesunder Körper hat die Homöostase zur Verfügung:

Unter der Homöostase (engl. homeostasis) verstehst du in der Biologie sowohl den Gleichgewichtszustand als auch die Aufrechterhaltung dieses Zustands. Das bedeutet, dass dein Körper die Homöostase anstrebt und durch selbst-regulierende Prozesse aufrechterhält.

Das trifft z.B. zu, wenn Schwangere plötzlich saure Gurken mögen usw.

Heute ist dieser Prozess oft so gestört, dass man sich auf die zugehörigen Signale des Körpers nicht mehr sicher verlassen kann.


Zukunftsbilck8 
Beitragsersteller
 08.07.2024, 09:28

Aus welchem Grund ist dieser Prozess so gestört?

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Zukunftsbilck8 
Beitragsersteller
 08.07.2024, 10:31
@Chinama

Kannst du das genauer und alltagsbezogenwr erläutern?

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Chinama  08.07.2024, 11:04
@Zukunftsbilck8

Unsere heutige Gesellschaft ist durch Wissenschaft geprägt. Es gibt zig Lehren zur gesunden Ernährung und zu vorteilhaften Verhaltensweisen für die Gesundheit des Körpers und der Psyche. Diese Erkenntisse spielen sich alle im Denken d.h. im Verstand ab, der aber niemals an die Weisheit des Lebens, die sich im Körper zeigt, heranreicht. So wird z.B. gesunde Müdigkeit schnell mal als Symptom einer Leistungsschwäche oder beginnenden Krankheit bewertet.
Der Körper braucht die Reaktion Ruge, Schlaf und Erholung.
Der Verstand sagt da hilft ein Energy-Drink und übergeht diesen Hinweis der Homöostase.
So geht allmählich das Vertrauen in die Signale des Körpers verloren und die gesundheitliche Abwärtsspirale setzt ein.
Ich setze hier mal eine Beschreibung ein, die dir vielleicht mehr sagt:

Homöostase

Der Begriff kann als Anpassung bezeichnet werden. Es ist der Regelprozess, durch den jeder Organis­mus seine Be­dürfnisse erkennt und befriedigt und somit sein Gleichgewicht unter wechselnden Bedingungen erhält. Ver­sagt dieser Prozess, wird der Organismus krank. Ist jemand hungrig, sinkt sein Blutzuckerspiegel und er emp­fin­det Hunger. Der Hun­ger wird als Bedürfnis wahrge­nommen, der Mensch ißt, und das Gleichge­wicht wird wieder hergestellt. Der selbstregulierende homöostatische Prozess fordert vom Orga­nismus Auf­merk­samkeit und bewusstes Handeln. Dieser Prozess wirkt nicht nur bei den einfachen Funktionen, bei denen es um Leben oder Tod geht, sondern auch in den komplexeren Bereichen der Psyche. Ist das Gleichgewicht auf der psycho­logischen oder physischen Ebene gestört, werden durch diesen Prozess ebenfalls psycho­logische bzw. physische Bedürfnisse geweckt. Auch sie werden durch den Prozess der Ho­mö­os­tase spürbar.

Der Mensch hat tausende Bedürfnisse auf der psychischen wie auch auf der physischen oder so­zia­len Ebene. Je inten­siver wir fühlen, umso deutlicher ist die vor einem Hintergrund entstehende Gestalt. Umso so wesentli­cher diese Be­dürfnisse für unser tägliches Leben sind, desto stärker richten wir unsere Aktivitä­ten auf deren Erfüllung bzw. Be­friedigung.

Ältere Schulen sprachen von den Trieben, wenn sie gewisse gleiche Antriebe in allen Lebewesen erkannten. Sie er­klärten die Neurose als die Folge unterdrückter Triebe. Freud benannte z. B. den Eros (Sexualität oder Le­ben) und Thanatos (Tod) als die beiden grundlegenden und wichtigsten Triebe. Wenn wir aber alle Gleichge­wichtsstörungen des Organismus klassifizieren wollten, ergä­ben sich tausende von Trieben in un­terschiedlicher Intensität. Perls geht deshalb davon aus, dass nicht Triebe, sondern das Be­dürfnis als Art und als Einzelner zu überleben und zu wachsen die beherrschende Macht in je­dem Lebewesen ist. Hatte Scheherezades einen Er­zähl­­­trieb, als sie dem Sultan 1001 Nächte lang eine Ge­schichte erzählte, um zu überleben?

Liegen mehrere Bedürfnisse gleichzeitig vor, reagiert der gesunde Mensch mit einer Hierar­chie der Werte. Es entsteht eine Figur des wichtigsten Bedürfnis­ses vor dem Hintergrund der weniger dringenden Bedürf­nisse. Damit eine Person seine Be­dürf­nisse befriedigen kann, d. h. die Figur schließen und sich anderen Dingen wid­men kann, muss sie seine Bedürfnisse wahrnehmen und so handeln, dass sie erfüllt werden, was nur durch Inter­aktion zwischen dem Organis­mus und seiner Umwelt möglich ist.

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Ja

Ja, ich denke schon, dass das im Grunde so ist.

Allerdings sind wir durch unser modernes Leben öfter mal in der Wahrnehmung ein bisschen gestört. Z.B. Sucht, falsche Ernährung, Genussmittel, Bewegungsmangel, usw.

Ja

Der Körper schon und das drückt er bei schlechten Dingen wie Drogen auch mit den Symptomen aus unser Geist jedoch überwiegt dem leider meistens

Ja

Körper und geist sind zwei unterschiedliche Dinge. Eine Sucht ist eine psychische Erkrankung und deshalb ist der körper selbst dafür nicht verantwortlich. Es ist der Kopf der den Körper vergiftet und der Körper der versucht den Kopf zu entgiften.

Woher ich das weiß:Recherche
Nein

Ganz im Gegenteil. Oder besser: er will, was ihm kurzfristig gut tut und langfristig schadet. Aus diesem Grund essen wir z.B. ungesund.