Gibt es heutzutage noch eine Rollenverteilung in Beziehungen?

Das Ergebnis basiert auf 2 Abstimmungen

Kommt auf die Religion an 50%
Das ist unabhängig von der Religion ein generelles Problem 50%
Leider ja 0%
Es ist nicht mehr so schlimm wie damals 0%

4 Antworten

Das ist unabhängig von der Religion ein generelles Problem

Je Jünger die Männer um so seltsamer sind ihre Ansichten. Stichwort an der Stelle ist diese Sigma/Alpha Label Scheiße.

Das verwächst sich mit der Zeit. Hoffentlich... ansonsten ist ein neuer Incel (früher nannte man die einfach noch Versager) geboren.


Ifosil  19.07.2024, 03:49

Bedeutet also, wenn man für klassische Rollenverteilung ist, ist man ein Incel und es ist allgemein problematisch?

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ELEbenezer  19.07.2024, 03:51
@Ifosil

Nicht zwangsläufig aber man ist auf den besten Weg einer zu werden.

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Ifosil  19.07.2024, 03:52
@ELEbenezer

Ich weiß nicht, ich glaube du übertreibst hier. Immerhin sind geschätzt 80 % der gesamten Weltbevölkerung in diesen klassischen Rollenmustern.

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ELEbenezer  19.07.2024, 03:58
@Ifosil

Um hier ordentlich weiter zu machen muss man sich erstmal darauf einigen worüber wir hier reden.

Ich meine... "Frau bleibt daheim und Kocht, Man geht zur Arbeit, Mann hat am Ende immer das letzte Wort". Nicht... "Die Frau erzieht für 3 Jahre das Kind und geht dann wieder arbeiten, Entscheidungen werden gemeinsam getroffen".

Und wenn wir davon reden... nein so leben nicht 80% der Weltbevölkerung. Außerdem finde ich eine Statistik für den Nordeuropäischen Raum auch viel interessanter. Das das in der dritten Welt noch der Standart ist beeindruckt mich weniger.

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Ifosil  19.07.2024, 04:01
@ELEbenezer

Der Mann versorgt und die Frau hütet, dass ist ein evolutionäres Konzept seit hunderttausenden von Jahren. Mit sehr hoher Sicherheit, haben sich unsere beiden Geschlechter auf diese Rollen stark genetisch angepasst und haben jeweils auch dort die größten Stärken.
Sprich, unsere modernen Rollenbilder könnten am Ende kontraproduktiv sein, da es geschlechtsspezifische Stärken vollkommen ignoriert.

Und sind wir mal ehrlich, es geht auch klassisch und trotzdem respektieren Beide die Meinung des Anderen. Das Eine schleißt das Andere nicht aus.

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ELEbenezer  19.07.2024, 04:11
@Ifosil

Also wenn du schon mit Evolution kommst ne...

Es ist ja das verrückte dass es genau so nur für einen ganz kleinen Teil der Menschheitsgeschichte war. Natürlich haben Frauen schon immer gearbeitet. DAS ist der Standart. Nicht das sich die Frau in ihrem Haus zurück zieht.

Sie mag weniger auf dem Feld gearbeitet haben als der Mann und natürlich die Kindererziehung übernommen haben aber davor und danach hat sie ganz normal mitgearbeitet. Auch diese Erziehung wurde btw. von mehreren Frauen für ein Dorf übernommen damit andere arbeiten gehen können.

Egal ob sie vor 5000 Jahren auf dem Feld mitgearbeitet hat, vor 500 Jahren Bier gebraut und verkauft hat oder zum Beginn der Industriellen Revolution am Webstuhl sah's.

Dein Weltbild ist eigentlich das moderne. Ein Weltbild das sich in der Nachkriegszeit gebildet hat in der wir einmal Vollbeschäftigung hatten. Aber das hat es und wird es nie wieder geben. Und selbst da haben Frauen auf den Land mitgearbeitet wie zu aller Zeit und seit je her.

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Ifosil  19.07.2024, 04:15
@ELEbenezer

Ich hätte vielleicht hinzufügen sollen, an sowas denkt man natürlich nicht gleich, dass es immer flüssige Grenzen gab. Auch Männer ab und zu mal die Hütung des Nachwuchses oder andere Dinge übernommen haben und umgekehrt. Trotzdem stimmt die Tendenz, schon allein weil Frauen Kinder bekommen, können sie nicht ständig irgendwo schuften und früher waren die Frauen ständig schwanger, das ist nicht mit heute vergleichbar.
Ich denke für die damalige Zeit, war es die optimalste Lösung. Heute hat sich das geändert und ich bin trotzdem der Überzeugung, dass wir gewisse Instinkte haben. Ich sehe uns Menschen auch nur als Tiere.

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ELEbenezer  19.07.2024, 04:33
@Ifosil

Also komm darauf können wir uns einigen. Die Ansichten teile ich zwar nicht ganz aber wenn Menschen so glücklich sind Bitteschön.

Aber um deine erste Frage abschließend zu beantworten. Ich denke dass man sich verdammt schwer tuen wird heute noch so eine Frau zu finden. Und ich bin Christ nach der Konfession der Baptisten. Meine Mutter war Russlanddeutsche. Also alles sehr konservativ. Selbst da erntet man nur noch ein mildes lächeln wenn man mit "der Mann bestimmt alles" kommt.

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Ifosil  19.07.2024, 04:35
@ELEbenezer

Der Mann bestimmt alles, ist auch was anderes und da sehe ich es auch so. Dass sollte nicht der Fall sein.

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Ja, auch heute gibt es noch Rollenverteilungen in Beziehungen, allerdings hat sich das Verständnis und die Ausgestaltung dieser Rollen im Laufe der Zeit stark verändert. Früher war die Rollenverteilung oft stark durch traditionelle Geschlechterrollen geprägt: Der Mann war der Hauptverdiener und die Frau kümmerte sich um Haushalt und Kinder. In modernen Beziehungen ist dieses Bild jedoch nicht mehr so festgeschrieben, und viele Paare teilen sich Aufgaben und Verantwortlichkeiten flexibler und gleichberechtigter auf.

In dieser Zeit ist es finanziell auch für viele nicht mehr möglich die traditionelle Rollenverteilung nachzugehen. Wenn ein Mann der Hauptverdiener sein möchte und wie es damals oft war, war oft das große Ziel ein eigenes Familienhaus mit Garten zu besitzen, 2-4 Kinder, Auto und Hund/Katze zu haben und eine Frau die sich um die Kinder und Haus gekümmert hat. Viele Männer haben nicht die Fähigkeit sich um die Frau und 4 Kinder zu kümmern und obendrauf ein Eigenheim zu leisten. Es MÜSSEN beide arbeiten.

Damals war es auch nicht sonderlich einfach für Hausfrauen. Viele litten unter Depressionen. Kinder werden erwachsen und die Frage ist dann, was macht man dann mit seinem Leben. Es war noch schlimmer für diese Frauen wenn die Ehe seit Jahren nicht gut lief und sie vom Mann finanziell abhängig waren.

Ich komme aus guten Hause wo mein Vater der Hauptverdiener war und meine Mutter Hausfrau. Mein Vater verdiente überdurchschnittlich aber Glücklich war die Ehe leider nicht.

Das wichtigste Element für eine funktionierende Partnerschaft ist eine offene und ehrliche Kommunikation über Erwartungen, Bedürfnisse und Verantwortlichkeiten. So können Paare eine für beide Seiten zufriedenstellende Balance finden.

Leider ja, ob religiös oder nicht.

Bei mir und meiner Frau ist es nicht so. Wir teilen uns alle aufgaben und halten uns nicht an klischees oder Rollen.

Leider wird man/n dann doch mal doof angeguck deswegen. Naja ich konnte bisher 3 Jahre aus gesundheitlichen Gründen nicht arbeiten und bin chronisch krank bis körper ist komplett im A☆☆☆☆ .

Dazu kommt das ich in der Zeit den Haushalt komplett übernommen und kochen tue ich eh sehr gerne und immer für uns, dass wiederum gefällt meinen religiösen Freunden überhaupt nicht aber es ist mir auch wurst.

Oder 1 mal mach dem Einkaufen, hat halt meine Frau die Tüte getragen. Wir wurden auch komisch angeguckt, ala der typ ist ja ein Matscho.... Aber das ich schmerzen hatte, sieht man ja nicht.

Aus den Erfahrungen, entnehme ich das die Rollenverteilung bei vielen sehr stark vertreten ist. Ich finde persönlich, dass die Leute welche die Rolle genau wie damals leben, eine Gleichberechtigung komplett ablehnen und eine herablassende Art gegenüber Pärchen ohne Rollenverteilung haben.

Ja und daran ist auch nichts falsch. Ich verstehe nicht, warum das so dämonisiert wird? Soll es doch jeder machen, wie es ihm gefällt. Entweder klassische Rollenverteilung, was in der Mitte oder vollständig angeglichen. Alles hat Vor- und Nachteile.