Gibt Deutschland mehr für Wohltaten aus als in das eigene Land zu investieren?

Zunächst ist es wichtig zu definieren, was unter "Wohltaten" und "Investitionen" verstanden wird.

Wohltaten werden oft mit humanitärer Hilfe und Entwicklungshilfe für andere Länder oder bedürftige Menschen im eigenen Land assoziiert. Dazu können beispielsweise Spenden an NGOs, die Finanzierung von Flüchtlingsunterkünften oder die Unterstützung von Bildungsprojekten in benachteiligten Regionen gehören.

Investitionen hingegen zielen in der Regel auf die langfristige Stärkung der Wirtschaft und des Wohlergehens des eigenen Landes ab. Dazu gehören beispielsweise Investitionen in Bildung, Infrastruktur, Forschung und Entwicklung oder die Förderung von Unternehmen.

Deutschland ist sowohl ein wichtiger Geber von Entwicklungshilfe als auch ein Land, das viel in sein eigenes Land investiert.

Entwicklungshilfe: Im Jahr 2020 lag die deutsche Entwicklungshilfe bei 21,9 Milliarden Euro, was 0,75 % des Bruttonationaleinkommens (BNE) entspricht. Damit gehört Deutschland zu den größten Gebern von Entwicklungshilfe weltweit. https://www.bmz.de/de/ministerium/zahlen-fakten

Investitionen: Im Jahr 2021 investierte Deutschland 307,5 Milliarden Euro in Bruttoanlagevermögen. Dies entspricht 16,8 % des BNE. https://www.destatis.de/DE/Themen/Wirtschaft/Volkswirtschaftliche-Gesamtrechnungen-Inlandsprodukt/Publikationen/Downloads-Inlandsprodukt/investitionen-xlsx-5811108.html

Es ist schwierig, einen direkten Vergleich zwischen den Ausgaben für Wohltaten und Investitionen anzustellen, da sie unterschiedlichen Zielen dienen.

Entwicklungshilfe dient der Bekämpfung von Armut und Hunger, der Förderung von Frieden und Demokratie sowie dem Schutz der Umwelt in anderen Ländern.

Investitionen hingegen sollen die langfristige Wettbewerbsfähigkeit und das Wohlergehen der Menschen im eigenen Land verbessern.

Beide sind wichtig und tragen auf unterschiedliche Weise zur globalen Entwicklung bei.

Es gibt jedoch auch Kritik an der deutschen Entwicklungspolitik.

Manche Kritiker bemängeln, dass der Anteil der Entwicklungshilfe am BNE in den letzten Jahren gesunken ist.

Andere kritisieren, dass die deutsche Entwicklungshilfe zu stark auf bilaterale Zusammenarbeit mit Partnerländern fokussiert ist und multilaterale Organisationen wie die Vereinten Nationen nicht ausreichend unterstützt.

Auch die deutsche Investitionspolitik ist nicht frei von Kritik.

So wird beispielsweise bemängelt, dass die Investitionen in Bildung und Infrastruktur in den letzten Jahren zurückgegangen sind.

Andere kritisieren, dass die deutsche Wirtschaft zu stark auf Exporte fokussiert ist und nicht genügend in die Binnenwirtschaft investiert wird.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Deutschland sowohl ein wichtiger Geber von Entwicklungshilfe als auch ein Land ist, das viel in sein eigenes Land investiert.

Ob Deutschland mehr für Wohltaten ausgibt als in das eigene Land investiert, hängt davon ab, wie man "Wohltaten" und "Investitionen" definiert und welche Ziele man mit diesen Ausgaben verfolgt.

Es ist wichtig, beide Seiten der Medaille zu betrachten und eine differenzierte Bewertung vorzunehmen.

Aktuelles Beispiel:

Es gab die Hochzeit eines MULTIMILLIARDÄRS in Indien, die 200 Millionen Dollar gekostet hat.

Und wir dummen Deutschen geben 500 Millionen Entwicklungshilfe jährlich nach Indien unteranderem gegen die Armut in Indien.

Die Herrschenden richten hauptsächlich Zerstörung an, z.B. durch Waffenlieferungen, aber auch andere destruktive Aktionen. Von "Wohltaten" will ich nicht sprechen, ebensowenig von Investitionen ins eigene Land. Da sind keine Aufbauer, sondern Zerstörer am Werk.