Findest du, dass Reichtum in der Welt gerecht verteilt ist?
Das Ergebnis basiert auf 24 Abstimmungen
8 Antworten
Nein, Reichtum ist nicht gerecht verteilt, wenn man Gerechtigkeit als "Richtig (keit) versteht. Versteht man Gerechtigkeit als Recht, sie so zu benutzen,dass eigene Vorteile auf Kosten der Nachteile anderer OK sind, gibt es keine Ungerechtigkeit. Wie mein ich das? Wenn ich unter meinem Recht verstehe, mir das zu nehmen, was ich will, und du bist der gleichen Ansicht kannst du mein Tun ja nicht als ungerecht empfinden.
Vielleicht hab ich mich zu komprimiert ausgedrückt.
Gerechtigkeit leitet sich ja von "richtig" ab. Man kann deshalb durchaus anstatt Getrechtigkeit Richtigkeit sagen.
- Es ist nicht richtig, dass Reichtum ungleich verteilt ist. Wobei ich hier differenziere zwischen verdientem Reichtum und ausgebeutetem Reichtum. Wenn du mehr arbeitest als ich, ist dein relativer Reichtum ja Lohn für mehr Anstrengung. Das ist gerecht und richtig. Wenn ich erbe hab ich keine Leistung erbracht und trotzdem mehr Reichtum, als du, der viel mehr leistet.
- Wenn man es als richtig ansieht, dass der eine mehr Reichtum hat, als der andere, dann wird "richtig" als Ungleichheit definiert. Richtig ist also in diesem Fall Ungleichheit bzw. Ungerechtigkeit.
- Wer es als gerecht empfindet, dass es Unterschiede im persönlichen Reichtum gibt, muss es ja auch gerecht finden, wenn der andere mehr Reichtum hat.
Es ist somit von der Grundhaltung abhängig, ob Reichtum gerecht verteilt ist.
Daraus folgt, dass Reichtum immer ein Gegensatz ist von Armut und umgedreht.
Die Ungleichheit doch ganz offensichtlich ist. Man denke nur an die Wüste. Wo Öl drunter ist, herrscht Reichtum (Saudi-Arabien, Kuwait, Bahrain usw.), wo nicht Armut (Sahara).
es den Charakter von den meisten reichen Menschen verdirbt und sie nichts anderes kennen, außer strömendes Geld
Menschen, die arm sind verdienen das Geld mehr und sie würden es auch wertschätzen
𝓔𝟽𝓵𝓪𝓪
Nein auf keinen Fall
Weil die Teichen i.d.r etwas dafür getan haben.
Du tust so als würden arme Menschen nichts tun. Dem ist aber nicht so, im Gegenteil
Ein Kind, das in Indien 12 Stunden am Tag in einer Näherei unter entsetzlichen Bedingungen schuftet, teils ohne Pausen für Klo und Essen, und dann pro Tag 1,80 Euro verdient, ist also faul und hat nichts getan? Diese Kinder arbeiten übrigens für Firmen wie H&M, Zara oder Shein - Firmen, die in Europa/Deutschland ein großes Klientel haben. Du ruhst dich also auf der harten Arbeit und Ausbeutung dieser Kinder aus. Wie viele Stunden pro Tag hast du selbst dir mit 9 Jahren die Hände blutet geschuftet?
Du würdest also sagen, du schuftest mehr, denn dein Reichtum stammt ja offesnichtlich - deiner Begründung nach - aus deiner eigene Hände Arbeit, aus Schweiß und Blut? Und wenn du so viele Stunden unter solchen Bedingungen hart schuftest, dann auch sicher für 1,80 Euro am Tag?
Reichtum und Armut in der Welt beruht in den allermeisten Fällen auf Ausbeutung, nicht auf Fleiß und Faulheit.
Ausbeutung ist auch anstrengende Arbeit und bedarf guter führungsstrukturen.
Es stimmt, viele Menschen können wenig für ihre armut. Aber "arme" Menschen in Deutschland sind oft faul!
Ja, aber damit bestätigst du, dass der Grund Ausbeutung ist, nicht Arbeitsmoral. Ich rede von globalen Zusammenhängen, nicht von einzelnen Individuen in Deutschland. Der FS fragte ja nach globalen Zusammenhängen. Und da ist es einfach so, dass die Armut der meisten armen Länder auf struktureller Ausbeutung durch reiche Länder beruht, die dadurch immer wohlhabender werden und die Armen immer ärmer.
Die andere Sichtweise liegt daran das mir globalezusammenhänge ziemlich egal sind.
ich habe nichts verstanden))