Ampelkoalition: ein Jahr weiter durchhalten oder doch Neuwahlen?
Die heutige Analyse des SPIEGEL (!) ist vernichtend. Demnach ist die Ampel-Koalition nur noch ein Zombie; sie ist letztlich nicht einmal mehr in der Lage, einen Haushalt für das kommende Jahr aufzustellen:
Bundeshaushalt 2025: Tricks und Luftbuchungen - Ein laienhaftes Staatsschauspiel - DER SPIEGEL
Auszüge:
"Über Wochen hielt das Ampeltrio, allen voran Finanzminister Lindner, Koalitionspartner und Publikum in Atem, weil angeblich 25 Milliarden Euro fürs nächste Jahr fehlten. Um die Lücke zu schließen, müssten sich die Ressorts unbedingt an die Vorgaben der mittelfristigen Finanzplanung halten, verordnete er. Vor allem Vertreter des linken Flügels von SPD und Grünen konstruierten daraus den Vorwurf, Lindner wolle das Land kaputtsparen.
Doch wer nun auf Lindners Etatentwurf schaut, erkennt schnell, wie falsch der Eindruck war: Gestrichen wird fast nirgends, im Gegenteil. Zwölf von sechzehn Ressorts bekommen sogar mehr Geld, als in der bisherigen Finanzplanung vorgesehen war. Bei drei Ministerien bleibt die Ausstattung gleich, eines muss einen Miniverlust von 200 Millionen Euro verglichen mit dem Finanzplan verkraften.
Prinzip HoffnungWeil Kürzungen ausblieben, geht das Zahlenwerk am Ende nur auf, weil das Ampeltrio zu Tricks und Kniffen greift. So baut Lindner eine globale Minderausgabe von 17 Milliarden Euro in den Etat ein. Dabei handelt es sich um notwendige Einsparungen, von denen er aber noch nicht sagen kann, wie er sie erreichen kann. Acht Milliarden Euro davon will er in den nächsten Wochen stopfen, indem er Zuschüsse des Bundes an Bahn und Autobahngesellschaft durch Darlehen ersetzt. Ob das zulässig ist, müssen erst noch Juristen prüfen. Bei seriöser Vorlage des Etats wäre das längst geschehen.
Das Prinzip Hoffnung herrscht beim Rest der Minderausgabe. Lindner geht einfach davon aus, dass seine Ressortkollegen Ende 2025 neun Milliarden Euro übrig haben werden, weil sie ihr Geld nicht ausgegeben bekommen. Weitere sechs Milliarden Euro hat der Finanzminister als sogenannte globale Mehreinnahme angesetzt, weil er erwartet, dass die Konjunktur wegen der geplanten Wachstumsinitiative anziehen und so mehr Einnahmen in die Staatskasse spülen wird. Beide Positionen haben das Zeug zur Luftbuchung.
Einer Koalition, die schon bei einem Alltagsprojekt wie dem Haushalt nur Flickwerk abliefert, ist kaum mehr zuzutrauen, eigene, größere Projekte umzusetzen. Die Frage ist: Was wollen Scholz, Lindner und Habeck eigentlich noch mit ihrer Regierungsmacht anfangen?"
24 Stimmen
5 Antworten
Natürlich. Eine Legislaturperiode dauert nun einmal 4 Jahre. Warum soll man das ändern?
Als junger Wirtschaftsexperte und Kritiker der Ampel-Koalition halte ich Neuwahlen für dringend erforderlich. Die aktuelle Situation, wie im SPIEGEL-Artikel beschrieben, zeigt eindrucksvoll die tiefen strukturellen Probleme und die fehlende Handlungsfähigkeit der derzeitigen Regierung.
Die Ampelkoalition hat in den vergangenen Monaten mehrfach bewiesen, dass sie den Herausforderungen nicht gewachsen ist. Der jüngste Haushaltsentwurf von Finanzminister Lindner ist ein klares Indiz dafür: Anstatt nachhaltige und durchdachte Einsparungen vorzunehmen, setzt die Regierung auf kurzfristige Tricks und spekulative Annahmen. Eine globale Minderausgabe von 17 Milliarden Euro einzuplanen, ohne konkrete Maßnahmen zur Einsparung vorzulegen, ist fahrlässig. Das Risiko von sogenannten "Luftbuchungen" ist hoch und die Wahrscheinlichkeit, dass am Ende das Geld fehlt, groß.
Ein weiteres Problem ist die mangelnde Einigkeit innerhalb der Koalition. Die unterschiedlichen ideologischen Ausrichtungen der Koalitionspartner führen immer wieder zu Blockaden und Kompromissen, die keine langfristigen Lösungen bieten. Die Bürgerinnen und Bürger haben ein Recht auf eine stabile und handlungsfähige Regierung, die in der Lage ist, die wirtschaftlichen und sozialen Herausforderungen unseres Landes anzugehen.
Neuwahlen bieten die Chance, eine klare politische Richtung und eine stabile Mehrheit zu schaffen. Nur so können wir sicherstellen, dass wichtige Reformen und Projekte nicht weiter aufgeschoben oder halbherzig umgesetzt werden. Es ist Zeit für eine Regierung, die nicht nur reagiert, sondern proaktiv gestaltet und die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft stellt.
Wir brauchen dringend eine Neuausrichtung der politischen Landschaft, um den Herausforderungen der Zukunft gerecht zu werden und Vertrauen in die politische Führung zurückzugewinnen. Daher sind Neuwahlen aus meiner Sicht der einzige Weg, um die notwendige Stabilität und Handlungsfähigkeit wiederherzustellen.
Ich glaube nicht, dass die Haushaltsentwürfe aus der Merkelzeit alle viel solider waren und kann mir auch kaum vorstellen wie sowas gehen soll, wenn man möglichst Viele bedienen will.
Die Ampel ist ein Zombie, ganz klar, denn sie hat voll auf den Zombie Biden gesetzt, der aber ist offenkundig dement. Und sein Running Mate, die unmögliche Kamala Harris, ist ein Scherzkracher. Wer wählt in den USA schon einen Dementen oder einen Scherzkracher als Präsidenten? Trump steht im November vor einem Erdrutschsieg.
Wenn die Ampelleute nur einen Funken Verstand besäßen, würden sie geschlossen zurücktreten. Denn ihre gesamte Politik wird mit Trumps Sieg erst ins Rutschen, dann ins Schwimmen geraten, die Ampelregierung gleicht dann einer losgelösten Insel, die unaufhaltsam auf eine Art Niagara-Katarakt zutreibt.
Trump wird den Krieg mit Putin so oder so beenden. Dann haben in Deutschland nur noch die Parteien eine (Wahl-)Chance, die den Ausgleich mit Putin suchen, als da wären die AfD, die Wagenknecht-Partei. Die Links-Grünen, die SPD und die CDU / CSU, die allesamt auf Biden gesetzt haben, verwandeln sich ganz schnell in Zombie-Parteien, es sei denn die Merz-CDU oder die Söder-CSU machen eine Blitzkehrtwende und beginnen Trump zu huldigen. Aber ich fürchte, sie erscheinen damit als völlig unglaubwürdig.
Sollte Trump weiter die Ukraine gegen Russland unterstützen, dann wird er sofort Deutschland zur Kasse bitten. Aber dieses Deutschland ist durch die Schuld der Ampel pleite, wie der jetzige Haushalt für 2025 deutlich gezeigt hat, denn die dringend erforderlichen Verteidigungsausgaben von (noch fehlenden) Milliarden Euro, die Verteidigungsminister Boris Pistorius angefordert hat, kann die Ampel nicht aufbringen, da die Gelder schon für „soziale Zwecke“ verplant sind. Dem Argusauge Trumps wird diese „Sachlage“ nicht entgehen. Er wird, falls Deutschland nicht liefert, jede Unterstützung im Rahmen der NATO verweigern, wie er ja auch gegenüber Taiwan schon jetzt die Rechnung präsentiert hat. Deutschland steht dann schutzlos gegenüber Putin-Russland da. Falls russische Raketen oder Bomben via Drohnen in Berlin einschlagen, sind wir schutzlos dem russischen Massaker (siehe Ukraine) ausgeliefert. Ob Frankreich oder England oder Italien uns helfen, ist äußerst fraglich, denn die machen allesamt gegenüber dem Alphatier Trump schon jetzt Offerten.
Damit die Ampel noch viele weitere Chancen hat, ihre Unfähigkeit zu beweisen.