Wie schaffe ich es mich zur Weisheitszahn-op zu überwinden?

Schönen Nachmittag zusammen. Ich entschuldige mich im Voraus für den langen Text.

Bei mir war durch eine Kieferorthopädische Behandlung vor 5 Jahren schon klar, dass meine 4 Weisheitszähne gezogen werden sollten. Sie hätten diese gerne vor meiner Zahnspangen gezogen aber weil ich damals schon panische Angst davor hatte, habe ich das abgelehnt.

Vor gut 2-3 Monaten habe ich Kieferschmerzen bekommen die so schlimm waren, dass ich täglich Schmerzmittel eingenommen habe (Ich nehme nie Schmerzmittel weil ich’s weder runter bekomme, noch ein Fan im generellen davon bin). Durch die Schmerzen bin ich dann auch zum Zahnarzt die ein Röntgenbild gemacht hatten und sie sagten, dass es gut sein kann, dass die Weisheitszähne schuld sind. Eine andere Möglichkeit wäre knirschen in der Nacht aber um das herauszufinden, müssten die Zähne erstmal raus.

Ich war dann bei einem Kieferchirurgen und habe mir das erstmal alles angehört weil die Leute mir dort empfohlen wurden von meiner Familie. Sie haben auch top Bewertungen, vertrauen habe ich also.

Ich habe schon gesagt, dass ich das ganze wenn dann nur mit einer Vollnarkose machen würde und soweit ich weiß, würde mir das auch die Krankenkasse zahlen da ich einen Psychiater habe und der von meinen Ängsten Bescheid weiß. Ich habe das ganze aber auch ignoriert, nach dem die Schmerzen wieder verschwunden sind.

Seit 2 Wochen habe ich nun aber täglich Kopfschmerzen und ich war sonst nie ein Mensch, der Kopfschmerzen hat. Vor 3 Tagen kamen dann wieder Kieferschmerzen hinzu, die heute wieder unaushaltbar sind und ich endlich diese blöden Zähne raus haben möchte.

Mein Problem ist aber einfach, dass ich generell mit einer dicken Angststörung zu kämpfen habe seit vielen Jahren und ich somit generell alle Ärzte so gut es geht meide. Ich habe zudem schon immer Angst vor spritzen gehabt oder Nadeln und habe mich seit Jahren nicht mehr impfen lassen, lasse keine blutabnahmen mehr machen und eine Infusion hatte ich noch nie an mir.

Ich habe ein sehr großes Schmerzempfinden. Bei Blutabnahmen habe ich immer geweint, ich war total angespannt durch diese Angst, hatte danach durch den Stress Ausschläge am Unterarm und für Stunden Schmerzen wodurch ich den Arm nie bewegen konnte. Das heißt für mich: Das ich diese OP selbst mit einer Vollnarkose einfach nicht machen kann. Ich habe mehr Angst durch diese Nadel, als vor der OP an sich.

Aber auch diese Angst in der Narkose aufzuwachen (auch wenn es selten ist), beim aufwachen irgendeinen Mist von mir zu geben, danach starke Schmerzen zu haben während ich keine Schmerzmittel nehmen kann, danach zu kotzen weil mir übel ist, weiter abzunehmen weil ich Tage nichts essen kann (ich bin so schon untergewichtig), die Fäden ziehen zu lassen… Mein Kopf hört nicht auf sich das schlimmste auszumalen und ist voll mit dieser Angst. Zumal ich vor einer Narkose erst noch eine blutabnahme machen müsste damit sie die Dosierungen einstellen können.

Ich hasse mich so sehr, dass ich trotz dem Leid mit den Schmerzen nicht hin gehen kann, und die mir kurz raus nehme. Ich weiß wie wichtig es ist und das sagt mir meine Cousine auch immer wieder (Kieferorthopädin) aber ich schaffe es einfach nicht. Ich habe schon Medikamente die meine Ängste lindern sollen aber auch das bringt nichts.

Habt ihr irgendeine Ahnung, wie zur Hölle ich mich selber dort hin schleppen kann und das durchziehe?

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