Meinung des Tages: Thema Klimakrise - was haltet ihr vom Vorschlag eines CO2-Budgets?

Die Klimakrise - ein Thema, das präsenter kaum sein könnte. Nicht nur Demos, die darauf hinweisen wollen, wie die Erderwärmung voranschreitet, auch in der Politik gibt es nicht viele Themen, die so stark diskutiert werden.

Die Folgen der Klimakrise

Um 1,2 Grad Celsius ist die Temperatur seit dem vorindustriellen Zeitalter gestiegen. Es kommt vermehrt zu Stürmen, Bränden und Dürren.
Beispielsweise Treibhausgase heizen den Planeten auf. Diese Gase werden freigesetzt durch das Verbrennen fossiler Stoffe - seit Jahren steigt die Zahl der Treibhausgasemissionen kontinuierlich an, obwohl bereits seit Jahrzehnten von unterschiedlichen Seiten appelliert wird, diese zu senken.

Das Pariser Abkommen von 2015 wurde abgeschlossen von den Staaten der Welt. Festgelegt wurde dabei, dass die Erderwärmung beschränkt werden soll - auf höchsten zwei, besser noch 1,5 Grad Celsius. Spätestens im Jahr 2025 müssen dafür nach dem Weltklimarat IPCC die CO2-Emissionen sinken, zu Beginn der 2050er-Jahre müsste die Weltbevölkerung dann allerdings CO2-neutral leben, um dieses Ziel erreichen zu können. Laut IPCC sind dringend Maßnahmen in jedem Bereich unseres Alltags notwendig.

2022 sanken die Treibhausgasemissionen in Deutschland. Allerdings wurden zum dritten Mal in Folge die Zielwerte bei den wichtigen Sektoren Gebäude und Verkehr verfehlt.

Klimaforscher schlägt CO2-Budget vor

Schon zu Beginn des Jahres gab es großes Aufsehen wegen des Vorschlages eines Klimaforschers, Hans Joachim Schellnhuber. Seine Überlegung zum CO2-Budget basiert auf einem fundamentalen Gerechtigkeitsprinzip.
Aus rechnerischer Perspektive würden jedem Menschen bis zur Mitte des Jahrhunderts drei Tonnen CO2 jährlich zur Verfügung stehen. Zum Vergleich: In Deutschland verbraucht durchschnittlich jeder Einzelne etwa zehn Tonnen CO2/Jahr. Auffällig in diesen Statistiken: Nach den Pariser Daten "World Inequality Lab" verursachen einige Millionäre in Deutschland jährlich mehr als 100 Tonnen CO2/Person.
Deshalb forderte Schnellhuber eine individuelle CO2-Grenze. Ermöglicht werden sollte aber auch der Handel mit CO2-Rechten. Er schlägt vor, dass jeder Mensch drei Tonnen CO2 pro Jahr zu Verfügung bekommt, bei Mehrbedarf müssten Rechte dazu erworben werden von denjenigen, die weniger benötigen.

Habeck lehnt Vorschlag ab

Der Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, Robert Habeck vom Bündnis 90/Die Grünen, spricht sich gegen eine solche Obergrenze für jeden Einzelnen aus. Er möchte den Fokus weiterhin auf Maßnahmen legen, die bereits eingeleitet wurden. Dazu gehören etwa der Ausbau erneuerbarer Energien oder Gebäudesanierungen. Außerdem möchte er, dass klimaschädliche Produkte teurer oder gar verboten werden.

Expertenrat für Klimafragen hält aktuelle Maßnahmen für unzureichend

Die Bundesregierung hat einen Expertenrat für Klimafragen eingesetzt. Diese kritisieren, dass die aktuellen Maßnahmen nicht ausreichen, um entsprechende Ziele zu erreichen. Der Ausstoß von Treibhausgasen sinke war, aber viel zu langsam. Zur Folge hat das laut dem Rat, dass Ziele für das Jahr 2030 signifikant verfehlt werden würden. Sie fordern deshalb eine extrem strikte Begrenzung von zulässigen Emissionsmengen. Der Bevölkerung müsse klargemacht werden, dass die Stabilisierung des Klimas etwas ist, wozu jeder Einzelne beitragen müsse.

Unsere Fragen an Euch: Was haltet ihr von der Idee eines CO2-Budgets? Haltet ihr die aktuellen Maßnahmen ebenso für unzureichend? Achtet ihr im Alltag darauf, möglichst CO2-sparend zu leben?

Wir freuen uns auf Eure Antworten!

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

Quellen:

https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/Das-Klima-und-die-Reichen-Begrenztes-CO2-Budget-fuer-jeden,klimareiche112.html
https://www.br.de/nachrichten/wissen/ein-festes-co2-budget-pro-kopf-wie-ginge-das,TTO03yy
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/energie/co2-budget-habeck-101.html
https://www.zeit.de/thema/klimawandel

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Anfangsverdacht: Snapchat ist noch schlimmer als Instagram. Kids, was soll das?

Ich habe mir einen anonymen Snapchat-Zugang eingerichtet und die App installiert. Habe somit einen neutralen Einblick erhalten und bin entsetzt.

Hatte zu Beginn 3 gezielte Kontakte. 14, 29 u. 46 Jahre. Mein eigenes Adressbuch hab ich nicht für Snapchat freigegeben. Anhand der Kontakte dieser drei Personen wurden mir deren 'Freunde' als Kontakt vorgeschlagen. Ich habe jeden angeklickt, der mir vorgeschlagen wurde. Ich schätze, dass ungefähr 90% meine Anfrage akzeptiert haben. Das zum Setup.

Als nächstes erhielt ich Nachrichten von diesen unbekannten Menschen. Nicht vereinzelt, sondern massenhaft. Die Absender dieser Snaps waren die, die mir aus den Adressbüchern der Kids vorgeschlagen wurden. Diese Nachrichten waren stets gleichen Typs:

  • Ein wahlloses Foto, das z.B. die Bettdecke oder ein verlassenes Bett zeigt.
  • Ein wahlloses Foto, das z.B. die Strasse auf dem Weg zur Schule zeigt.
  • Ein wahlloses Foto, das z.B. die Schulklasse in der Klasse sitzend zeigt.
  • Ein wahlloses Foto, das z.B. die Strasse auf dem Nachhauseweg von der Schule zeigt.
  • Ein wahlloses Foto, das z.B. das Mittagessen zuhause zeigt.
  • Ein wahlloses Foto, das z.B. die Aufgaben der Hausaufgaben zeigt.
  • Usw.

Ganz wichtig scheinen zu sein:

  • das Verbreiten von anonymen, überaus sinnlosen Fotos
  • das Einfügen der digitalen Uhrzeit
  • das Einfügen des Wochentages
  • das Einfügen eines weiteren GIFs oder einer anderen Grafik
  • das Einfügen des Kommentars 'RS', 'GuMo' oder 'GN'

Diese 'Snaps' werden dann offensichtlich an die vollständigen Adressbücher/Kontaktlisten verteilt.

Und damit meine ich nicht, dass so etwas vereinzelt geschieht, sondern diese Nachrichten trudeln quasi permanent ein. Es scheint ein obskures Punktesystem zu geben. Man bekommt für das Versenden solcher 'Snaps' Punkte. Die Kids kämpfen da also um Fame und Status.

Kids, was soll das?
Ich gehe davon aus, dass man sich neben diesen Rundsnaps auch noch privat und 'normal' unterhält, aber ansonsten macht man so etwas doch nicht.

Ich habe noch nie etwas Sinnloseres als Snapchat erlebt.
Und ich habe auch gemerkt, dass ich beim Schreiben zwischen den Zeiten gesprungen bin. Das ist natürlich nicht mehr präsent, sondern ich habe das längst gelöscht.

Meine Erkenntnis:
Es ist noch viel schlimmer als ich dachte. Ich muss dringend weiterhin den verantwortungsvollen mit digitalen Endgeräten predigen. Ich werde weiterhin den Standpunkt vertreten, dass man ein Smartphone frühestens mit dem Erreichen des 16. Lebensjahres besitzen sollte. Meinem eigenen Nachwuchs werde ich die Nutzung von Tablet und Smartphone bis auf ganz wenige Ausnahmen weiterhin untersagen.

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