Freund will sich für 15 Jahre bei der Bundeswehr verpflichten, ist eine gemeinsame Zukunft realistisch?

Hallo 👋

Kurz zu meiner Situation, ich bin mit meinem Freund seit 3 Jahren zusammen und wir sind beide Anfang 20.

Mein Freund möchte sich, wie bereits in der Frage erwähnt, für 15 Jahre (Feldwebellaufbahn) bei der Bundeswehr verpflichten lassen. Es war schon immer sein Traum zur BW zu gehen und ich habe ihn dabei auch unterstützt. Um ehrlich zu sein, wusste ich aber auch nicht, dass es sich dabei um einen so langen Zeitraum handelt.. 😬

Des Weiteren wäre mein Freund auch nicht in meiner Nähe stationiert, sodass man sich wahrscheinlich nur jedes 2. Wochenende sehen könnte oder sogar noch seltener.

Auf jeden Fall bedeutet das für mich; jahrelange Fernbeziehung, wenig Kontakt und sehr viel Unsicherheit. Eigentlich wollte ich logischerweise eine Zukunft mit meinem Partner aufbauen, aber nun ist alles unsicher geworden..

Ich muss auch dazu sagen, dass ich erst letztes Jahr mit meinem Studium begonnen habe, weswegen ich die nächsten 3 Jahre auch nicht die Möglichkeit habe, umzuziehen. Daher stellt sich mir jetzt die Frage, wie ich mit der Situation umgehen soll, da eine gemeinsame Zukunft mittlerweile unrealistisch scheint.
Ich möchte anbei noch erwähnen, dass er mir sehr viel bedeutet und ich nicht vorhabe, die Beziehung direkt aufzugeben. Aber was soll ich tun? Soll ich einfach abwarten, bis es nicht mehr funktioniert.

Ich bitte um respektvolle Kommentare, danke im Voraus !

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Bundeswehr Grundausbildung, moralisch den staat "auszunutzen"?

Hi, ich würde nach meinem Bachelor-Studium nächstes jahr gerne eine militärische Grundausbildung absolvieren. Bei der BW am liebsten auch nur die Grundausbildung (wäre auch ohne Lohn dazu bereit, der ist zwar schön, aber für mich vor Berufsbeginn zweitrangig), da ich gerne diese Erfahrung machen will, aber dannach auch schnell in einem umkämpften zivilen job einsteigen will, und dafür so wenig zeit wie möglich "verschwenden" möchte.

Die Optionen, die ich für diesen zweck kenne sind folgende:

1. Freiwilligen Wehrdienst auf 7 Monate. Nachteil: Anscheinend bekommt man hier ziemlich langweilige Aufgaben nach der Grundausbildung, worauf ich absolut verzichten kann. Lohn ist mäßig.

2. Offizierslaufbahn anstreben, und mich nach 3-6 Monaten Probezeit entscheiden, ob ich das wirklich weiter machen will. Vorteile: Lohn ist ziemlich gut und auch nach der Grundausbildung wären die Aktivitäten bzw. was man lernt wahrscheinlich sehr interessant. Falls es mir wirklich sehr gut gefällt wäre es natürlich auch eine Option das weiter zu machen. Studium müsste ich dann dafür vermutlich auch nicht noch mal machen, hab ich dann ja schon.

Nachteil: Ich würde womöglich nicht in einen Wunschbereich (alles was fliegt oder kämpft) kommen, da ich ne ziemlich ausgeprägte grünschwäche habe und auch zu groß für T1 bin, wobei letzteres vermutlich eher weniger das Problem wäre. Abgesehen davon wüsste ich selbst wenn ich in einen Wunschbereich kommen würde und es mir gut gefiele nicht, ob ich nicht trotzdem nach 6 Monaten abbrechen würde, da ich zivil beruflich weit mehr "rausholen" könnte. Ich würde selbst für einen Wunschbereich die Wahrscheinlichkeit abzubrechen auf >50% schätzen. Im angesicht dessen bin ich mir nicht sicher, ob ich es "moralisch" richtig finde, dem staat so abzuziehen und nach einer interessanten, gut bezahlten Ausbildung sowie davor einem kostenlosem Studium abzuhauen (womöglich sogar ins Ausland).

3. Französische Fremdenlegion. Wäre sicherlich sehr interessant, hat aber einige Nachteile: Soll angeblich extrem hart sein, Schwierigkeiten geben nach der Basisausbildung abzubrechen und zudem unwahrscheinlich überhaupt da reinzukommen.

Was meint ihr, was wäre die beste option? Option 2 wäre (falls es klappen würde) vermutlich am rationalsten, würdet ihr das mit eurem Gewissen vereinbaren können. Könnte natürlich auch "copen" im Sinne von selber schuld, "dont hate the player, hate the game". Oder kennt ihr noch weiere sinnvolle optionen?

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