Hallo,
ich habe vor ein paar Monaten angefangen, mir das Schachspielen autodidaktisch beizubringen. Dafür habe ich gar keine Literatur verwendet, nur mir die Spielregeln im Internet durchgelesen. Mittlerweile spiele ich auf meinem Rechner öfters mal Schach. Letzte Woche war ich probeweise in einem Schachverein mal gewesen, weil ich da mal gegen andere spielen wollte. Ich bin gnadenlos untergegangen. Diese ganzen Spieler haben etliche Eröffnungsmethoden im Kopf (Spanisch, Katalanisch, Damengambit, Aljeschin etc.).
Ich stell mir mittlerweile die Frage, ob Schach spielen noch irgendetwas mit Intuition zu tun hat. Mir kommt es so vor, als ob man zumeist gegen Menschen spielt, die eine komplette Datenbank im Kopf haben und diese bei Gelegenheit einfach abrufen.
Ich fand das irgendwie sehr ernüchtend. Ist es überhaupt möglich, ein guter Schachspieler zu werden, ohne etliche Stunden sich mit Literatur auseinandersetzen zu müssen? Ich will ja eigentlich nur spielen, mehr will ich ja gar nicht...