Ich muss mich nach einigen Filmen erstmal danach erholen und einige Filme schaffen es mich in ihren Bann zu ziehen und mich zu traumatisieren?
Gehts es euch auch so? Teilweise vergesse ich meinen Alltag und werde von realistischen Filmen so richtig in den Bann gezogen. Diese Filme sind schwere Kost und teilweise nicht so einfach zu verdauen und erinnern mich wie dicht dran der Dreck ist der mich umgibt. Mit dem ich aber nichts mehr zu tun habe. Aber diese Filme schaffen es in mir die Dunkelheit des Lebens hervorzuholen.
Ich hatte einige Erlebnisse die Menschen unter anderem prägen können. Ich wurde schon mit Messern bedroht, verbal bedroht und mir wurde schonmal die Nase gebrochen. Bei Drigendealern gechillt und gekifft usw. Auf dem Kiez ein weinendes Mädchen getroffen, die vergewaltigt wurde, auf dem Kiez gezwungen worden im Stripclub zu bezahlen was fast eskaliert wäre usw.
Früher in der Jugend habe ich teilweise den Dreck der uns umgibt miterlebt, weil ich cool sein wollte und dazugehören wollte.
Obwohl ich eigentlich aus einem guten Elternhaus stamme, hat mich diese Zeit geprägt. Ich wollte diese aufregenden Zeiten einfach miterleben. Ich habe dann auch die Schule vernachlässigt und gerade mal so mein Fachabi geschafft. Ich wollte eigentlich studieren gab mich aber dem Siff hin und brauchte lange wieder auf meinen Weg zurückzukehren.
Und jetzt wenn ich einige Filme gucke, werde ich ein bisschen getriggert. Ist das bei euch auch so?
Diese Filme erinnern mich daran, wie tief man in ein Milieu reingeraten kann, wenn man sich nicht fängt.
Mafia Filme wie 22 Bullets rufen in mir so ein Gefühl vor.
Mittlerweile habe ich mich gefangen und mache das was ich kann und bin wieder ich selbst.
Geht es auch so, dass ihr einige Filme, die ihr guckt erstmal verarbeiten müsst?