Mir gingen kürzlich nochmal ein paar Erlebnisse durch den Kopf, die ich als junger Mann öfters hatte. Wenn Hetero-Freunde erfuhren, dass ich schwul bin, erlebte ich sie oft als verkrampfter im Umgang mit mir als zuvor, so als hätten sie Angst, von mir angebaggert zu werden.
Ich habe ihnen dann, um das aufzulockern, gesagt, dass ich sie zwar total nett fände, sie aber überhaupt nicht in mein Beuteschema passten und ich sie sexuell nicht interessant fände, was auch der Wahrheit entsprach. (Um Heteromänner, die ich sexy fand, hab ich damals immer eher einen Bogen gemacht).
Das hat bei manchen aber Irritationen ausgelöst, es wirkte auf mich, als fänden sie das beleidgend.
Ich verstehe es bis heute nicht völlig: Was kann mehr Klarheit und Unkompliziertheit schaffen für einen Heteromann, wenn ihm ein schwuler Kumpel signalisiert, dass er erotisch und sexuell nichts von ihm will?
An alle Schwulen: Habt ihr sowas auch erlebt?
An alle anderen, könnt ihr es nachvollziehen?