Vergebung oder Rache?

Angenommen ihr wurdet in eurem Leben fast ausschließlich verletzt, misshandelt, betrogen, euer/eure Ex ist fremdgegangen, ihr wurdet viel im Stich gelassen, ausgegrenzt usw. - und Gerechtigkeit ist NICHT möglich. Ihr seid auch nicht religiös.

Denkt ihr macht es euch am ehesten glücklich ein Leben der erzwungenen Vergebung zu leben oder einen Weg der moderaten Rache zu gehen? (Bitte denkt eine Weile darüber nach und stimmt ehrlich ab und nicht einfach nur aus moralischer Gesellschaftssicht, sondern wirklich ehrlich aus Perspektive eines Menschen - was für DEN PERSÖNLICH also EUCH da am besten wäre). Religiöse Kommentare oder Moralapostel sind nicht hilfreich.

Mit Rache ist nicht gemeint, dass man irgendetwas schlimmes tut wie Gewalt, denn Selbstjustiz ist falsch. Mit Rache ist gemeint, ihr lebt egoistisch, brecht nun ebenfalls anderen dabei das Herz. Ihr empfindet dadurch eine Form der Gerechtigkeit und inneren Mitte, aber auch einen belastenden Hass. Mit Vergebung wäre gemeint, ihr vergebt allen Leuten, die euch schlechtes angetan habt und blickt mit optimistischer Naivität neu aufs Leben, als wäret ihr ein Kind, verdrängt und ignoriert das Vergangene, belügt euch ggf. etwas selbst dabei, aber seid weniger verbittert und akzeptiert die Ungerechtigkeit auch im Hinblick auf andere. Enttäuschungen könnten wieder auftreten, doch das ertragt ihr auch.

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Vergebung (Loslassen und Ignorieren, vergessen) 78%
Rache (Kein Mitleid für jene die dich misshandelt haben) 22%
Männer, Gefühle, Frauen, Psychologie, Hass
Extremst Situation, in WG ziehen?

Hallo,

Ich weiß nicht wo ich anfangen soll erstmal ich lebe zusammen mit meiner Stievmutter, meinem Vater und meiner Schwester. Ich selber bin 16 meine Schwester ist aber schon ca. 30..

Ich bin auch nicht wirklich willkommen in dieser Familie das war ich nie.. Ich musste mir schon als kleines Kind oft anhören von meiner Stievmutter, dass ich ins Heim zurück soll oder meine Existenz nie gewollt war. Meine Schwester hat mich mehrere Jahre genauso tyrannisiert vorallem aus Eifersucht, weil ich wohl alles besser als sie hab/hatte. Sie hat sich mittlerweile gebessert doch kann ich viele Sachen nicht vergessen.. wie mir angst gemacht wurde, ich angeschrien wurde und immer über mich gelästert wurde nur um mich rauszuekeln doch ich habe immer verziehen. Naja ich war jung was hätte ich tun sollen. Ich hatte Angst und wollte natürlich da bleiben und mich nicht vertreiben lassen..

Mein Vater war der der mich adoptiert hat. Er war damals mit meiner Mutter zusammen so war ich entstanden, aber das konnten die meisten aus der Familie meiner Stievmutter nicht akzeptieren. Ich musste als Kleinkind schon viel durchmachen und habe mit 5 Jahren gebetet bei meinem Vater zu sein (als ich im Heim war) ich ging zum Fenster es war Nacht und der Vollmond war zu sehen und zu ihm habe ich gesprochen. Er hat mich erhört, aber das es eine falsche Entscheidung war wusste ich natürlich nicht. Ganz falsch war es vielleicht auch nicht ..

Naja ich kann nun auch nicht alles erklären... Jedenfalls war es eine lange Zeit wieder besser nun fängt es wieder an. Meine Stievmutter meckert mich in normalen Situationen lautstark an. Man kann vieles nicht mehr wie sonst mit ihr klären und mein Vater wird auch unterdrückt, da sie mehr das sagen hat und meine Schwester Stacheln sie natürlich noch auf

Ich z.B. wollte letztens mit ihr reden, da sie sowas sagte wie ich solle mich verpissen und ausziehen. Gut ich bin auch nicht perfekt, aber ich sage meine Meinung und kann nicht alles hinnehmen

Aber sowas dann zu hören verletzt mich und wenn ich mit ihr reden will schreit sie verpisst sich und knallt die Tür hinter sich zu.

Ich will einmal alles mit ihr klären ohne das Sie ausrastet. Ich habe schon Angst überhaupt nach einem Gespräch zu fragen, aber das habe ich nun..

Problem ist es ändert sich nie irgendwas.. nie

Wenn ich morgen nicht normal mit ihr reden kann gedenke ich in eine WG zu ziehen was meint ihr? Ich will eig. Nicht gehen es gab auch gute Momente, aber schlechte überwiegen nunmal .. Aber ich liebe meinen Papa so sehr und er sagte "ich will dich nicht verlieren" wisst ihr sie ich geheult hab. Weil ich nicht weiß was ich tun kann.. Verpissen kann ich mich doch auch nt einfach. Ich glaub ich hasse mich dann

Aber normal kann es ja nicht sein das ich mit 16 Jahren schon einen Therapeuten brauche. Habe Derealisation

LG.

Mutter, Angst, Vater, Eltern, Gewalt, Psychologie, Familienprobleme, Hass, Psyche, Schwester, Streit

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