Was habe ich? Arzt kann/will mir nicht helfen?

Also folgendes...ich hatte früher immer ein riesen großes Problem mit meinem Magen und Darm. Wenn ich irgendwie egal wann und wo unterwegs war konnte es sein, dass ich plötzlich ein extremes Druckgefühl im Bauchbereich spührte und Stiche und Schmerzen im unteren Darmbereich. Die waren wirklich immer so schlimm das ich teilweise kreidebleich war und das innerhalb von 15 Minuten. Um die Schmerzen aufzulösen musste ich dann auf Toilette und dann immer richtig explosionsartiger Durchfall der richtig stank.
Und natürlich könnt ihr euch vorstellen wie unangenehm es ist wenn man im Restaurant, Schule etc. auf der Toilette sitzen muss und alles vollstinkt.

Ich bin dann also zum Arzt gegangen, der meinte es wäre aus Stress, was absolut nicht stimmt. Im Gegenteil es war sogar eine sehr entspannte Zeit für mich.

Auf mehrfache bitte hat er dann ein Ultraschall gemacht und festgestellt das meine Darmwand in Ordnung ist. Bluttest auch gemach sowie Kotprobe dabei kam jedoch raus das meine Nieren nicht richtig arbeiten. Habe dann Tabketten bekommen und wurde heimgeschickt, ging auch etwas besser jetzt habe ich es aber wieder, immernoch die gleichen Beschwerden. Der Arzt meint er würde da jetzt nicht weiter suchen.

Was habe ich denn, brauche einfach nur Hilfe. Ich gehe jeden Tag aus dem Haus mit dem Großen Schamgefühl das ich irgendwo bei fremden, im Freien durchfall lassen muss. Das ist doch unwürdig.

Schmerzen, Angst, Arzt, böse, Durchfall
Eltern plötzlich extrem abweisend, wie damit umgehen?

Guten Abend,

ich bin 25 Jahre alt und lebe seitdem ich 16 bin alleine. Dass ich so früh ausgezogen bin liegt daran, dass meine Eltern mich in meiner Kindheit und Jugend emotional missbraucht haben. Bei ihnen gab es entweder Hass, Verachtung und Ignoranz oder erdrückende Liebe und Sorge, meist im Wechsel. Seit meinem Auszug hatte sich das Verhältnis zu meinen Eltern allerdings gebessert und sie waren auch sehr einsichtig über das was sie mir angetan haben, also habe ich ihnen verziehen.

Im Alter von 19 bis 24 befand ich mich dann in einer Missbrauchsbeziehung in der mein Partner starke Gewalt an mir ausgeübt hat. Davon trage ich leider eine Posttraumatische Belastungsstörung (meine Therapeutin ist vor wenigen Monaten leider in Rente gegangen, seitdem bin auch auf der Suche nach einem neuen Therapieplatz, die Wartelisten sind nur leider extrem lang).

Mein jetziger Partner ist wirklich toll und unterstützt mich sehr. Meine Eltern haben ihn auch kennengelernt und mögen ihn auch echt gern. Nur seitdem ich mit ihm zusammen bin (8 Monate) haben meine Eltern eine 180 Grad Drehung hingelegt. Sie sind abweisend wie sie es noch nie zuvor waren, total kalt und desinteressiert, obwohl das Verhältnis wie bereits erwähnt, die letzten Jahre echt gut war. Ich habe auch schon mehrfach das Gespräch gesucht, allerdings sagen die beiden dass alles gut sei, wenden sich aber immer mehr und mehr von mir ab. Ich habe ihnen schon oft gesagt dass ich aufgrund der PTBS mentale Unterstützung brauche, denn nebenbei hole ich gerade auch noch mein Abitur über den 2. Bildungsweg nach und stehe kurz vor den Abschlussprüfungen.

Diese Kombination aus Leistungsdruck, psychischer Erkrankung, fehlender Therapie und dem derzeit sehr angespannten Verhältnis zu meinen Eltern bringt mich wirklich an meine Grenzen. Ich denke ich muss akzeptieren dass meine Eltern so sind wie sie sind und auch wenn ich das eigentlich gar nicht will, werde ich mich wohl von ihnen distanzieren müssen, um mich und meine Psyche zu schützen.
Habt ihr da vielleicht Tipps wie ich mich gefühlstechnisch besser von meinen Eltern abkapseln kann? Denn egal wie sehr ich es versuche, ich schaffe es einfach nicht…

Mutter, Angst, Vater, Eltern, Psychologie, Familienprobleme, Posttraumatische Belastungsstörung, Psyche

Meistgelesene Beiträge zum Thema Angst