Politischer & religiöser Extremismus

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Kommunismus trotz fehlender Freiheit?

Ich hielt mich für eine Zeit für einen Kommunisten, weshalb ich es für sinnvoll erachtete das Manifest der kommunistischen Partei von Marx und Engels zu lesen. Die Kapitalismuskritik konnte ich nachvollziehen und halte sie auch jetzt noch für aktuell.

Was auf mich jedoch abstoßend wirkte, war deren Einstellung gegenüber Freiheit. Im Kommunismus wird die Freiheit nicht gefordert, sie taucht an keiner Stelle auf. Die Begründung: Im Kapitalismus ist nur der Burgeois aufgrund seines Kapitals frei, alle Proletarier (und das war ja die große Mehrheit) haben zwar die Rechte der Freiheit, jedoch durch Unterdrückung und Ausbeutung keine Vorteile dadurch. Es ist für damals also sinngemäß zu behaupten, der Proletarier habe nichts zu verlieren als seine Ketten.

Aber heutzutage? Die überwiegende Mehrheit der Menschen ist frei, nicht nur in der Theorie sondern auch in der Praxis. Trotz Kapitalismus. Also ist der Gedanke des Kommunismus noch aktuell? Der Klassenkampf wie es ihn früher gab existiert überhaupt nicht mehr, es geht viel subtiler vonstatten. Meiner Meinung nach fiele der durchschnittliche Verlust an Freiheit heutzutage so enorm aus, dass selbst die absolute Gleichheit des (nicht möglichen) optimalen Kommunismus es nicht wert wäre.

Was denkt ihr? Bin offen für Diskussionen.

Kommunismus ist veraltet, stattdessen sollte dies passieren: 58%
Kommunismus ist noch aktuell (->warum) 42%

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