Hallo,
wenn deine Tiere bisher nur Innenhaltung gewöhnt sind (unabhängig von dem geöffneten Fenster), dann ist es draußen noch zu kalt. Wohnräume sind selbst bei Dauerlüftung normalerweise nicht kälter als 17°C - draußen ist es deutlich kälter. Diese extremen Temperaturschwankungen sind ungesund für die Tiere. Sie brauchen die Möglichkeit um sich langsam umzugewöhnen.
Auch tagsüber sollten sie jetzt nicht raus, weil der Boden (und auch die Luft direkt über dem Boden) noch deutlich kälter als die Luft in unserer Kopfhöhe ist. Da reicht das Stroh leider nicht aus. Versuche mal barfuß draußen über die Wiese oder Steine zu laufen. Zum einen ist morgens der Tau auf dem Gras, der es nochmal kälter wirken lässt und auch schneller krank macht, zum anderen ist es wirklich so eisig, dass man ganz schnell wieder ins Haus will.
Wenn du sie in den nächsten Jahren auch im Winter draußen halten willst, dann brauchst du ein Gehege, dass von allen Seiten (auch oben und unten) rundum geschützt ist (Gitterabstände müssen kleiner als 1cm sein), darin eine isolierte Schützhütte, die bestenfalls auch im Winter geheizt wird. Das Gehege muss dann pro Tier 1m^2 bieten und für die Schutzhütte noch einen weiteren m^2. Die Schutzhütte sollte auch vorhanden sein, wenn die Tiere im Sommer nachts draußen sind, damit sie sich zurückziehen können.
Damit die Tiere die Schutzhütte mit ihrer eigenen Körperwärme genug aufheizen können, müssen es mindestens 4 Tiere (besser mehr) bei der ganzjährigen Außenhaltung sein. Wenn sie nur im Sommer draußen sind, reichen auch 2 Tiere.
Raussetzen kannst du sie übrigens frühestens im Mai.