Die Frage ist, ob sich alle Menschen darauf einigen können, welche Normen die richtigen sind. - Es sieht nicht danach aus. Schon allein der Gedanke an bindende ethische Werte stößt offenbar viele ab. Hinzu kommt, dass immer wieder moralische Fehltritte ins Rampenlicht gerückt werden, sei es im Geschäfts.- oder Privatleben, in der Politik, in Theologen-, Ärzte- oder Juristenkreisen, im Sport und im vielem mehr. Auf viele Werte, die früher in Ehren gehalten wurden, gibt man heute nicht mehr viel. Geltende Maßstäbe werden angezweifelt, oft verworfen oder sind nur noch in der Theorie hoch angesehen. Und so ist es modern geworden, alles zu relativieren. Wie man allerdings leicht erkennt, ist es mit der Moral dadurch nicht besser geworden. Reicht es aber, nach dem Gewissen, seinem „natürlichen Empfinden“ zu gehen, wenn man entscheiden will, was richtig oder falsch ist? - Leider strotzt die Geschichte nur so von den Fehlern und Vergehen, die Einzelne oder ganze Gruppen begangen haben. Viele sind deshalb zu der Überzeugung gelangt, dass man Anleitung von einer höheren Quelle braucht, um die besten Lebensprinzipien herauszufinden. Müsste der Schöpfer des Menschen nicht am ehesten in der Lage sein, solche zeitlosen Werte zu bestimmen? Dr. Carl G. Jung, einer der Begründer der analytischen Psychologie, schrieb in seinem Buch Gegenwart und Zukunft: „Das Individuum, das nicht in Gott verankert ist, vermag der physischen und moralischen Macht der Welt aufgrund seines persönlichen Dafürhaltens keinen Widerstand zu leisten.“ Johann Wolfgang von Goethe schrieb über die Bibel: „Ich für meine Person hatte sie lieb und wert: denn fast ihr allein war ich meine sittliche Bildung schuldig.“ Auch Gandhi soll einmal gesagt haben: „Trinkt tief von dem Brunnen, der euch in der Bergpredigt gegeben ist . . . Die Lehre der Bergpredigt ist für uns alle.“ Diese Schlussfolgerungen passen zu dem, was ein Prophet vor langer Zeit schrieb, nämlich dass „nicht beim Erdenmenschen sein Weg steht. Es steht nicht bei dem Mann, der da wandelt, auch nur seinen Schritt zu richten“ (Jeremia 10:23). Unser Schöpfer sagt dazu: „Ich lehre euch, was gut für euch ist, und zeige euch den Weg, den ihr gehen sollt“ (Jesaja 48:17, Hoffnung für alle). Der Apostel Paulus hob hervor, dass die Heilige Schrift eine wahre Fundgrube für erprobte Werte ist. Er schrieb: „Die ganze Schrift ist von Gott inspiriert und nützlich zum Lehren, zum Zurechtweisen, zum Richtigstellen der Dinge, zur Erziehung in [der] Gerechtigkeit, “ (2. Timotheus 3:16). Wenn dies der Fall ist, warum sich nicht selbst davon überzeugen und einmal in Ruhe darüber nachzudenken, was die Bibel für die eigene Lebensqualität und das menschliche Miteinander bewirken kann?