Heute hatte ich innerhalb von einer guten halben Stunde gleich zwei unangenehme Erlebnisse mit den Besitzern der Vierbeiner:
1) Ich ging über einen Feldweg und sah/hörte im "Rückspiegel" ein hundeartiges Wesen auf mich zustürmen. Diesmal entschied ich mich, einfach weiterzugehen, rechnete jedoch damit, innerhalb weniger Sekunden einen Sprung auf meine Person oder einen Biss zu verspüren. Glücklicher Weise blieb es bei einer nicht schmerzhaften Berühung meiner Hand. Dass es jedoch dabei blieb, lag offensichtlich daran, dass die Besitzerin dem Tier mehrmals energisch zurief, er solle zurückkommen.
Die Besitzerin entschuldigte sich mit keinem Wort, mir einen Schrecken eingejagt zu haben. Offensichtlich betrachtete sie - und viele andere Besitzer - es als eine Selbstverständlichkeit, dass ein Hund so etwas tut und dass Spaziergänger dies als genau so normal betrachten müssen wie wenn ein kleines Kind auf einen zukommt und berührt.
2) Auf einem Waldweg lief ein Hund hinter mir her. Die Besitzer saßen auf einer Bank. Der Mann sagte etwas zu seiner Frau, was ich nicht genau hören konnte. Die Worte der Frau hörte ich jedoch deutlich: "Er [der Hund] belästigt die Leute.". Dies sagte sie jedoch nicht in einem Ton, der deutlich gemacht hätte, dass sie das Verhalten des Hundes verurteilt. Im Gegenteil: Ihrer Aussage folgte ein kleiner amüsierter Lacher.
Beide Erlebnisse machen mir wieder mal deutlich, dass viele Hunde-Besitzer überhaupt nicht versuchen, sich in die Lage Anderer hineinzudenken und meinen, alle Leute müssten Hunde auch genau so toll finden wie sie und allen Leuten würde es überhaupt nichts ausmachen, wenn Hunde auf einen zustürmen, anspringen, ansabbern etc. ...
Ich habe die Nase voll. Aber was soll ich machen? Vielleicht kaufe ich mir einen Löwen...