Wenn das bei jedem Start wieder verloren geht, solltest du außerdem den Schnellstart in Windows deaktivieren. Der sorgt dafür, dass Windows beim Herunterfahren nicht wirklich alles neu lädt – dabei merkt es sich manchmal auch den alten Energieplan. Einfach unter „Energieoptionen“ auf „Verhalten des Netzschalters ändern“ gehen, dann oben auf „Einige Einstellungen sind momentan nicht verfügbar“ klicken und unten den Haken bei „Schnellstart aktivieren“ rausnehmen.
Was auch öfter mal dazwischenfunkt, sind Zusatzprogramme von Mainboard- oder Grafikkartenherstellern. Gerade so Sachen wie Armoury Crate (ASUS), Gigabyte App Center oder das AMD Radeon Control Panel können den Energieplan bei jedem Systemstart ändern – teilweise ohne dass man’s merkt. Wenn du so ein Tool nutzt, mal checken, ob da was voreingestellt ist, oder es testweise komplett runterwerfen.
Du öffnest dazu die Windows-Suche, gibst „Aufgabenplanung“ ein und startest das Programm. Im rechten Bereich klickst du dann auf „Aufgabe erstellen“. Gib der Aufgabe einen Namen, z. B. „Energieplan auf Höchstleistung“, und achte unbedingt darauf, dass du das Häkchen bei „Mit höchsten Privilegien ausführen“ setzt. Das ist wichtig, weil der Befehl zum Energieplan-Ändern nur mit Adminrechten funktioniert.
Im Reiter „Trigger“ legst du fest, wann die Aufgabe ausgeführt werden soll – in deinem Fall „Beim Start des Computers“. Mehr musst du da nicht einstellen. Danach gehst du zum Reiter „Aktionen“ und klickst auf „Neu“.
Als Programm gibst du
powercfg
ein. In das Feld für die Argumente kommt dann der Befehl
/setactive SCHEME_MIN
Dieser sorgt dafür, dass Windows den Energieplan „Höchstleistung“ auswählt, sobald das System startet.
Wenn du das alles gespeichert hast, wird ab dem nächsten Systemstart jedes Mal automatisch der richtige Energieplan aktiv. Du musst also nicht mehr manuell umstellen, bevor du ein Spiel startest oder generell Leistung brauchst.
Und wenn du ganz sichergehen willst, dass nie was dazwischenfunkt, kannst du auch per Gruppenrichtlinie (wenn du Windows 11 Pro nutzt) festlegen, dass der Energieplan nicht geändert werden darf. Ist etwas aufwendiger, aber funktioniert zuverlässig.
Ich tippe aber ehrlich gesagt auf Schnellstart oder irgendein Tool von einem Drittanbeiter.