Auch wenn es logistischer einfacher ist... Ich würde davon definitiv abraten!
Diese Empfehlungen haben schon einen Sinn.
Vielleicht würde sie die ersten Jahre zurecht kommen, aber nachdem dann die Anpassungsphase vorbei ist, kann es gut sein, dass sie Schwierigkeiten bekommt, denn ein Gymnasium ist schon (meiner Erfahrung nach) um Einiges anspruchsvoller und zeitaufwändiger.
Bitte nicht beleidigend auffassen, aber gerade wenn sie eine Realschulempfehlung bekommen hat, ist ihre Auffassungsgabe vielleicht nicht sehr hoch, was bedeuten würde, dass sie am Gymnasium viel Zeit aufwenden müsste, um mitzuhalten. Das nimmt ihr dann die Freizeit und den Spaßfaktor weg.
Generell besteht halt die Möglichkeit, dass sie ab Klasse 9, wo es langsam kritischer wird, schlechtere Leistungen trotz großer Anstrengung erbringt. Das ist dann für alle sehr frustrierend, wodurch ebenfalls der Spaß und viel schlimmer noch die Motivation verloren geht.
Wenn diese Motivation fehlt, werden die Leistungen meist noch schlechter, es entsteht noch mehr Frust, Schule wird als total nervend empfunden und Lernen sowieso.. Das versaut nicht nur notentechnisch die Zukunft, sondern auch einstellungstechnisch.
Das ist jetzt recht dramatisch geschrieben, vielleicht würde es auch so nicht eintreten, aber wie gesagt sind diese Empfehlungen schon sehr sinnvoll und meist richtig.
Zum Wohle deines Kindes wäre wahrscheinlich die Realschule besser.