Das erste, was ich fühle, wenn ich gekifft habe, ist eine verminderte Reaktionsfähigkeit und Trägheit. Ich beginne dann mehr und mehr, meinen eigenen Film zu schieben und mich auf mich selbst zu konzentrieren. Ich ertappe mich plötzlich dabei, etwas Interessantes, wie zum Beispiel eine Leuchttafel oder oder einen Vogel selig anzulächeln während ich meinen Gedanken nachhange. Meine Einfälle sind dabei oft fetzenhaft und ungeordnet, aber immer wieder inspirierend und erkenntnisreich. Auf einmal meine ich, Strukturen hinter dem Verhalten von Menschen, inklusive mir selber, zu erkennen. Auch viele Musikstücke, literarische Texte und Kunstwerke ergeben für mich in diesen Momenten einen ganz neuen Sinn. Am meisten freue ich mich dabei, wenn ich auf irgendeine Art einen Zusammenhang zu meinem Leben bemerke.
Da ich Mühe habe, mir dieses ganze Rohmaterial zu merken, bin ich immer ungemein froh, wenn ich Stift und Papier oder ein Aufnahmegerät zur Hand habe. Meistens kann ich im Nachhinein Dinge besser analysieren und ausdrücken. Oft will ich mich auch gar nicht mit anderen Leuten unterhalten, weil ich in der Hälfte des Satzes schon wieder vergessen habe, was ich sagen wollte. Bisher habe ich erst ein Mädchen gefunden, mit welcher ich so gut auf einer Wellenlänge funktioniere, dass ich mit ihr während des Trips so angeregte Unterhaltungen führen kann, bei denen wir uns geistig gegenseitig richtig gut ergänzen können.