Ich glaube an Geistwesen, aber ich glaube nicht daran, dass sie nachts umherspazieren, um uns mit ungeöltem Kettengerassel das Fürchten zu lehren.
Ja, die meisten Menschen fühlen sich in der Dunkelheit unwohl. Flackernde Kerzen malen Schemen mit Eigenleben in die träumende Nacht, der Wind, der um's Haus flüstert, hört sich eigentümlich warnend an, mit kaum hörbarem, schleichendem Befremden öffnen sich langsam die Pforten zur Twilight-Zone, und nur der zarte Lufthauch, der über den Rücken streicht, zeugt vom Atem fremder Wesen, die den Weg in's nächtliche Dasein der Menschen suchen.
Es ist das Unbehagen, das viele Menschen beschleicht, die Furcht vor dem Unbekannten, das sich da eventuell aus dem Dunkel herausschält.
Nein, ich glaube nicht daran, dass Geistwesen sich an Tages- oder Nachtzeiten halten, um uns etwas anzutun.
Jahre zurück las ich einmal, dass alle Ereignisse ihre Spuren hinterlassen, eine Art 'Fingerabdruck', eine unauslöschbare Erinnerung im Gedächtnis der Zeit.
Hierzu kurz ein Hinweis auf die 'Akasha-Chronik'.
Akasha-Chronik bezeichnet in Teilen der Esoterik, vor allem in der modernen oder anglo-indischen Theosophie und in der Anthroposophie, die Vorstellung von einem übersinnlichen „Buch des Lebens“, das in immaterieller Form ein allumfassendes Weltgedächtnis enthält. Es existieren auch ältere Vorstellungen eines solchen „Weltgedächtnisses“ (so im Neuplatonismus, in der christlichen Überlieferung[1] und in der vor-modernen Esoterik), der Begriff „Akasha-Chronik“ (engl. akashic records) ist in dieser Form jedoch modern-theosophischen Ursprungs. Im deutschen Sprachraum wurde er vor allem durch Rudolf Steiner geläufig. Esoteriker wie Steiner und neuerdings auch Wahrsager nahmen bzw. nehmen für sich in Anspruch, in der Akasha-Chronik „lesen“ zu können.
https://de.wikipedia.org/wiki/Akasha-Chronik
Keine Bange bitte, ich bin nicht so vermessen, zu behaupten, ich könne in der Akasha-Chronik lesen, nein. Ich möchte auf etwas anderes hinaus.
Jahre zurück las ich also unter anderem über die Energien der Pyramiden. Ich las, dass einschneidende Erlebnisse sich wie eine Art Energie-Kopie in Steinen (Häusern) speichern. So kann ich mir durchaus vorstellen, dass sehr sensitive Menschen eine Energie-Kopie wahrnehmen können.
Das ist ja gottlob nichts Unheimliches, das ist natürlich auch nichts Alltägliches, das kann m. E. aber sehr wohl der Grund dafür sein, dass es ab und an eben auch mal spukt, obwohl es mit Spuk gar nichts zu tun hat.
Öffnet ein sensitiver Mensch seine 'Kanäle' und macht selbst auf und sich empfänglich für Energien, dann wäre es denkbar, alte Geschehnisse (wenn auch bruchstückhaft) zu "erleben".
Auf die Schnelle habe ich nichts Gutes über dieses Thema in Google gefunden. Begnügen wir uns mit einem mittlerweile sehr bekannten Alltagsbeispiel.
Für immer mehr Menschen sind Edelsteine mehr als tote Gegenstände: Man sagt ihnen ein magisches Eigenleben nach und glaubt seit Urzeiten, dass sie über geheimnisvolle Kräfte verfügen, die glückbringend und heilkräftig sind. Ihr kristalliner Aufbau macht sie zu idealen „Empfängern" für Sonnenlicht und alle kosmischen Strahlen. Gleichzeitig hat jeder Stein eine eigene, unverwechselbare Schwingung, die – gemeinsam mit Farbe und Form – direkt auf seine Umgebung einwirkt. Das gilt auch für den menschlichen Organismus, der durch die Schwingungsenergie von Steinen sowohl physisch als auch psychisch angeregt werden kann.
https://www.zeit.de/wohlfuehlen/Magische
Dass 3.00 Uhr nachts die Stunde der Geister sein soll, halte ich für manipulativen Unsinn.
Ich bin ein 100 %iger Nachtmensch. Das ist meine entspannteste und kreativste Zeit. Es gibt nichts Schöneres für mich als das Flackern der Kerzen, die Stille, das kaum hörbar schleichende Ziehen, wenn sich die Pforten zur Twilight-Zone öffnen. Das ist meine Zeit, und ich bin weder depressiv noch traumatisiert noch von diffusen Ängsten gebeutelt. Im Gegenteil.