„Stille Wasser sind tief.“ - Haben Introvertierte eine Seite an sich, die sie im Verborgenen halten?

4 Antworten

Mit dem Satz "stille Wasser sind tief" meint man oft etwas anderes. Stille Menschen haben oft ungeahnte Eigenschaften, z.B. denken sie mitunter tiefer und genauer als andere. Solange ein Mensch aber nichts sagt, weiß man dies aber nicht.

Und "still" und "schüchtern" sind auch unterschiedlich.
Ein stiller Mensch redet nicht viel (oder nicht gern).
Ein schüchterner Mensch würde gerne was sagen, traut sich aber nicht.

   

Diesem Irrtum bin ich auch schon auf den Leim gegangen. Von wegen, stille Wasser sind tief, da denkt man, das Gegenüber sei momentan tiefverwurzelt in Philosophie und Ethik und lauscht andächtig den eigenen Gedanken, bis dann plötzlich die Erkenntnis aller Erkenntnisse kommt, die da lautet... "nö, heute keinen Reis, heute Pommes mit Mayo". Man vermutet bei stillen Menschen oft eine gar nicht vorhandene Tiefe, dabei sind sie schlicht und ergreifend nur langweiig. Schüchterne oder introvertierte Menschen können sehr wohl aus der Naht platzen, warum auch nicht? Da ist doch nichts dabei. Das ist das ganz normale Alltagsgeschehen.

Heute! 😃

Überaschen kann ich das nicht wirklich nennen. Natürlich auch introvertierte Menschen extrovertierte Seiten.

Schüchtern <-> introvertiert müssen nicht unbedingt zusammenhängen.