Wenn es denn unbedingt ein Briard sein muss (Vorsicht, denn es sind keine Anfängerhunde, sondern Herdenschutzhunde und daher nicht einfach zu erziehen), würde ich mir an deiner Stelle aus dem Züchterverzeichnis (z.B. des VDH) einige Briard-Züchter in deiner Nähe raussuchen, diese anrufen, ob und wann sie Welpen erwarten und (auch bevor Welpen da sind und zunächst unverbindlich) einmal besuchen, um mir anzusehen, wie dort die Hunde gehalten werden (Zustand der Zuchtstätte, Zustand und vor allem anzahl der Althunde, Umgang mit den Hunden, wo und wie die Hunde gehalten werden usw.). Wenn dir eine Zuchtstätte gefällt, unterhalte dich ausführlich mit dem Züchter. Dann bekommst du auch einen Eindruck, mit welcher Einstellung er züchtet. Erst, wenn das alles zu deiner Zufriedenheit ausgefallen ist, würde ich mich bei diesem Züchter für einen Welpen bewerben, wobei es durchaus sein kann, dass man auf einen Welpen vom Züchter seines Vertrauens auch ein Jahr und mehr warten muss.
Der Preis für einen gut aufgezogenen Briard dürfte bei ca. 1000 Euro liegen, evtl. auch etwas darunter oder darüber, ist aber ganz sicher nicht das Kriterium, nach dem man den Züchter (und den Hund) auswählen sollte, denn eine seriöse und gute Aufzucht eines Welpen (egal welcher Rasse) kostet eine Menge und nur unseriöse Züchter und verantwortungslose Vermehrer, die viele Hündinnen haben und diese bis zum Anschlag ausnutzen, können billig verkaufen und daran wirklich etwas verdienen. Nur dass dann solch ein Welpe schnell ein Vielfaches des Kaufpreises durch all die Folgekosten (Tierarzt, Hundepsychologe etc.) kosten kann. Die Kriterien für eine guten Züchter sind meiner Meinung nach: er hat höchstens 2 gerade zur Zucht eingesetzte Hündinnen zwischen 2 und 8 Jahren, vielleicht noch eine Junghündin, aber auch 1 oder 2 Seniorinnen, die er nach der aktiven Zeit selbstverständlich behält; die Hündinnen haben höchstens einmal im Jahr einen Wurf; es gibt keine 2 oder mehr Würfe gleichzeitig; die Welpen wachsen mit Familienanschluss (keinesfalls im Zwinger, Stall oder Keller) auf; er hält Kontakt zu den von ihm gezüchteten Hunden und nimmt diese im Notfall wieder auf und vermittelt sie neu; die Hunde wirken vertrauensvoll und gesund; alle seine Hunde werden regelmäßig geimpft und entwurmt; er liebt gerade diese Rasse und kann das auch begründen; er kennt sich mit den Eigenarten der Rasse aus und trägt diesen bei der Aufzucht Rechnung; er fertigt Interessenten nicht schnell ab, sondern nimmt sich Zeit für ein sehr ausführliches Gespräch.