Bezieht sich die von Dir angegebene Größe des Matches (51 cM) auf EIN Segment oder sind das viele kleine DNA-Schnipsel zusammengezählt??? Und wenn es mehrere Segmente sind: wie groß ist dann das größte dieser Segmente? Das ist ein großer Unterschied! 51 cM in einem Segment spricht für eine nähere Verwandtschaft, als z.B. in mehreren, unter 20 cM (oder gar unter 8 cM!) großen Segmenten. MyHeritage ist bekannt dafür, dass es Minischnipsel zusammenzählt und das als großen Match präsentiert.
Außerdem wird nicht jedes Segment gleich vererbt. Ein Beispiel von mir: meine Mutter und ihr Bruder sind beide getestet. Sie sind ohne Zweifel Vollgeschwister. Trotzdem haben die beiden teilweise ganz unterschiedliche Matches, weil sie eben z.T. unterschiedliche DNA ihrer Eltern erhalten haben - auch wenn sie sich sogar sehr ähnlich sehen. Wobei letzteres natürlich ohnehin nichts beweist.
Zudem sind die Algorhithmen, wie die DNA-Schnipsel letztlich zusammengezählt werden, insbesondere bei MyHeritage, doch schon etwas abenteuerlich. Ich habe bei MyHeritage sehr viel mehr falsch positive Matches als beispielsweise bei Ancestry.
Das heißt unterm Strich jedenfalls noch lange nicht, dass Du adoptiert oder ein Kuckuckskind bist. In diesem Fall hättest Du nämlich überhaupt keine gemeinsamen Matches mit einem oder beiden Elternteilen! Du solltest Deinen Stammbaum gut ausbauen und dann so viele Matches wie möglich zuordnen. Dann kannst Du sehen, wo genau unterschiedlich viel DNA vererbt worden ist.

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Das können wir Dir nicht sagen, woran das liegt, dass es nicht weiter geht. Dafür kann es viele Gründe geben. Die zu beurteilen, dazu fehlen uns aber die Details. Inwiefern geht es denn es nicht weiter? Vielleicht suchst Du nur an der falschen Stelle? Vielleicht sind die Kirchenbücher noch nicht online? Vielleicht hast Du in den Generation davor einen Fehler drin?

Von welchen Zeiten und Orten reden wir denn? Und was hast Du unternommen, um an die Daten Deiner Urgroßeltern zu kommen? Normalerweise sollen die Daten der Urgroßeltern aus Deutschland (sind sie denn aus Deutschland oder reden wir von anderen Ländern?) noch verhältnismäßig einfach zu beschaffen sein, nämlich über Kirchenbücher oder Standesamtsregister - mit etwas Glück auch über ein evtl. vorhandenes Familenstammbuch oder Grabsteine auf dem Friedhof. Hast Du das schon zu Rate gezogen?

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Ich würde Dir auf jeden Fall Ancestry empfehlen, da kriegt man am meisten raus fürs Geld. Kostet derzeit 69 EUR bei Amazon, mit Prime ist es versandkostenfrei. Dazu bekommt man, wenn man will, für 1 EUR eine halbjährliche International-Mitgliedschaft, die sehr zu empfehlen ist. Außerdem gibt es das ganze Jahr über Aktionen, wo man den Test billiger bekommen kann (45-55 EUR), z.B. bei der BlackWeek oder jahreszeitlichen Aktionen.

Wenn Du den Test direkt bei Ancestry kaufst, kommen allerdings noch knapp 10 EUR Versandkosten dazu. Die fallen bei Kauf über Amazon Prime halt weg.

Zur Erklärung, warum Ancestry:
Die haben die größte DNA-Datenbank. Punkt 1. Außerdem kann man die Ancestry-Ergebnisse kostenlos bei zahlreichen weiteren Datenbanken hochladen: MyHeritage, GEDmatch, FamilyTreeDNA. So hast Du die maximale Abdeckung aller freien Datenbanken. Wenn Du aber direkt bei MyHeritage testest, kannst Du Ancestry nicht nutzen, weil die keine Fremd-Uploads erlauben. Das wäre wirklich schade!

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Es müsste eine irische Adresse sein, an die die Speichelprobe zurückgeschickt wird - richtig? So war es jedenfalls bei den Tests vor einigen Jahren bei meiner Familie.
Verwende möglichst den Original-Rücksendekarton. Dann brauchst Du keinerlei Porto mehr zahlen. Du kannst den Karton sogar einfach in den Briefkasten werfen oder bei der nächsten Postagentur abgeben. Die kennen sich aber oft nicht gut aus. Wichtig: das Porto ist bereits bezahlt, es fallen keine Zölle, weiteren Versandkosten oder sonstwas an.
Du kannst das auch hier nochmal nachlesen (etwas weiter runterscrollen):
https://support.ancestry.de/s/article/AncestryDNA-Shipping

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Die Frage kann man nur ernsthaft beantworten, wenn Du schilderst, was Du Dir vom DNA-Test (und insbesondere dem MyHeritage-DNA-Test) erhoffst.

Hast Du einen gut recherchierten Stammbaum, den Du für die Zuordnung der eingehenden Treffer (Matches) zu Rate ziehen kannst? Möchtest Du evtl. unbekannte Vorfahren finden (nicht genannte Kindesväter, Ahnen, deren Abstammung aus diversen Gründen anders sein könnte, als es z.B. im Kirchenbuch steht?), die Verzweigung Deiner Familie erforschen, Auswanderer zuordnen? Bist Du mit den "normalen" Stammbaumrecherchen (Kirchenbücher, Standesamtsregister etc.) an Deine Grenzen gekommen und möchtest weitere Generationen zuordnen? Für all das ist ein DNA-Test eine tolle Sache und ja: dann lohnt er sich.

Allerdings würde ich in jedem Fall zu Ancestry statt MyHeritage raten. MyHeritage bietet nicht genug fürs Geld und viele ihrer Daten sind aus eigentlich kostenlosen Quellen. Zudem kann man viele Matches ohne Abo dort nicht vernünftig auswerten, weil man die Stammbäume oft nicht zu sehen bekommt.

Wenn Du allerdings nur von der statistischen Spielerei der Herkunftsanalyse redest (oder bei anderen Anbietern auch beispielsweise Ethnizitätsschätzung oder Abstammungmix genannt), die Dir sagt, Du wärst zu xx Prozent Nordeuropäer, Balkanbewohner, Skandinavier etc.: das ist eine nette Spielerei, die Dir zeigt, woher die Vorfahren von anderen Leuten mit ähnlicher DNA gekommen sind (was stimmen kann, aber nicht muss! Das hat keinerlei Beweiskraft), einen ziemlich großen geographischen Bereich umfasst: hmm, ich halte das für einigermaßen interessant, aber überhaupt nicht wichtig für die Ahnenforschung.

Ich erkläre Dir letzteres nur, weil es viele Leute gibt (auch hier!), die diese beiden Produkte immer wieder in einen Topf werfen. Es handelt sich aber um unterschiedliche Dinge mit unterschiedlicher Beweiskraft.

Also: um was geht Dir persönlich?

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Wie die anderen schon schrieben, wirst Du wohl kaum einen DNA-Test finden, der Dich nichts kostet. Es sei denn jemand anderes bezahlt ihn für Dich. Vielleicht wünscht Du Dir einen zum Geburtstag?

Ich empfehle in jedem Fall Ancestry. Der Test dort kostet zu Normalzeiten 69 EUR, es gibt ihn in Angebotszeiten z.T. auch für 45 EUR (Amazon Prime in der BlackWeek oder ähnlichen Aktionen / auch Ancestry selbst bietet immer wieder solche Aktionen an, allerdings musst Du direkt beim Anbieter noch ca. 10 EUR Versandkosten dazu rechnen, die Dir bei einem Amazon Prime Angebot nicht berechnet werden.

Aber noch ein Hinweis: ein DNA-Test sagt Dir nicht ohne weiteres, wer Deine direkten Vorfahren sind. Es sei denn, Du überprüfst eine Verwandtschaft, in dem Du ihn/sie mit testest. An der Höhe der gemeinsamen DNA lässt sich herausfinden, inwieweit man verwandt ist (oder eben auch nicht). Aber all das funktioniert nur mit einem gut recherchierten Stammbaum. Mindestens bis zu den Urgroßeltern, besser noch weiter! Und zwar nicht nur mit den Namen, sondern auch den konkreten Daten und dazugehörigen Orten. Nur so können mögliche Treffer richtig abgeglichen werden. Und wenn Du die Möglichkeit haben solltest: lass Deine Eltern (oder nahe Verwandte aus der väterlichen oder mütterlichen Linie) gleich mit testen. Dann kannst Du die meisten eingehenden Treffer gleich nach der väterlichen oder mütterlichen Seite sortieren.

Und da das oft verwechselt wird: ein DNA-Test ist etwas anderes als eine Herkunftsanalyse/Ethnizitätsschätzung/Abstammungsmix. Beim DNA-Test wird Deine DNA ausgewertet und aus einer Datenbank andere Personen herausgesucht, die diese DNA ebenfalls teilen. Also biologische Verwandte. Die Herkunftsanalyse (oder wie auch immer es beim jeweiligen Anbieter genannt wird) gibt es oft zum DNA-Test gleich mit dazu. Hier werden statistische Auswertungen herangezogen, die zeigen KÖNNEN, aus welchem geographischen Gebiet Deine Vorfahren gekommen sein könnten. Das kann ein wertvoller Hinweis sein, ist aber kein Beweis, höchstens eine Vermutung nach dem Wahrscheinlichkeitsprinzip - gemessen an anderen Testern mit ähnlicher DNA. Es kann auch daneben liegen. Ein Beweis ist nur der DNA-Test selbst, sofern die gemeinsame DNA eine bestimmte Größe hat (unter 7-8 cM kann es auch reiner Zufall sein).

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Ein Bild ist gut und schön, aber letztlich doch nur eine Momentaufnahme. Womöglich wurde Dein Uropa danach noch befördert, versetzt etc. Ich empfehle Dir, Dich bei der ehemaligen Wehrmachtsauskunftstelle (WASt) zu erkundigen.

Die haben zahlreiche Daten und militärische Lebensläufe von Angehörigen der Wehrmacht. Diese Aufgabe hat inzwischen das Bundesarchiv übernommen. Das können u.U. sehr interessante, aufschluss- und umfangreiche Daten sein, die Du auf anderem Wege nicht mehr herausfinden kannst. Dies könnte eine Art militärischer Lebenslauf mit jeweiligem Rang sein, Angaben zu Angehörigen, Adressen, gesundheitliche Angaben (Verwundungen, Erkrankungen, Behinderungen), Auszeichnungen, Versetzungen, Gefangennahme oder gar einer Grablage, falls im Dienst verstorben. Die Auskunft kann eine Weile dauern, aber es lohnt sich in den allermeisten Fällen.

Es ist unglaublich, was ich auf diesem Wege alles über meine Großvater herausfinden konnte, was nicht einmal seine Kinder wussten.

Gib einfach "Wehrmachtauskunftstelle (WASt)" in die Internet-Suche ein. Dann kommst Du zum Bundesarchiv. Dort musst Du dann einen Suchauftrag stellen. Suche Dir vorher alle möglichen wichtigen Angaben zu Deinem Uropa heraus (Geburtsdatum, Sterbedatum, Eltern, Ehefrau etc. - alles, was die Suche im Archiv erleichtern und Deinen Uropa sicher identifizieren könnte.

Viel Glück!

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Die Erklärung von Darwinist war schon sehr gut.

Ergänzen möchte ich, das der Teil, auf den Du Dich beziehst - die Herkunftsanalyse / Ethniziätsschätzung oder wie auch immer das die jeweiligen Anbieter gerade nennen mögen (sprich: der Teil, der behauptet, die seist zu soundsoviel Prozent Afrikaner, zu xx % Südeuropäer oder was auch immer) - an sich eine statistische Spielerei ist, die in die richtige Richtung gehen kann, aber auch falsch liegen kann. Es ist im Grunde eine Schätzung (Vermutung!), die auf anderen, ähnlichen DNA-Ergebnissen basiert und auswertet, woher die gekommen sind und die Vermutung anstellt, dass es bei Dir auch so sein könnte. Das wichtigste sind die DNA-Matches (Treffer mit anderen, genetisch verwandten Personen). Und wenn Du einen gut recherchierten Stammbaum bis mindestens zu den Urgroßeltern hast (besser noch eine Generation weiter), stehen Deine Chancen gut, viele weitere Verwandte zu finden.

Du kannst natürlich auch einen neuen Test machen und schauen, was dabei herauskommt. Aber die Kernaussage wird wohl dieselbe bleiben und der Rest ist einfach eine - von Anbieter zu Anbieter unterschiedliche - statistische Auswertung.

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Hast Du einen bestimmten Grund, weshalb es unbedingt der MyHeritage-Test sein muss? Ich würde Dir auf jeden Fall Ancestry empfehlen, da kriegt man am meisten raus fürs Geld. Kostet derzeit 55 EUR bei Amazon, mit Prime ist es versandkostenfrei. Dazu bekommt man, wenn man will, für 1 EUR eine halbjährliche International-Mitgliedschaft, die sehr zu empfehlen ist.

Wenn Du noch ein paar Tage länger warten kannst, würde ich Dir empfehlen, auf die Amazon BlackWeek (Ende November) zu warten, da gab es bisher immer ein Sonderangebot. Z.B. für 45 EUR (mit Prime versandkostenfrei). Wenn Du direkt bei Ancestry kaufst, kommen noch knapp 10 EUR Versandkosten dazu.

Warum Ancestry? Die haben die größte DNA-Datenbank. Punkt 1. Außerdem kann man die Ancestry-Ergebnisse kostenlos bei zahlreichen weiteren Datenbanken hochladen: MyHeritage, GEDmatch, FamilyTreeDNA, Geneanet. So hast Du die maximale Abdeckung aller freien Datenbanken. Wenn Du aber direkt bei MyHeritage testest, kannst Du Ancestry nicht nutzen, weil die keine Fremd-Uploads erlauben. Das wäre wirklich schade!

Zum Thema Datenschutz: wer da Bedenken hat, kann seinen Test mit einem Alias-Namen aktivieren. Niemand weiß dann, wer wirklich dahinter steckt. Thema Daten weiterverkaufen: es gibt zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten bei Ancestry, was Du erlaubst und was nicht. Und zu guter Letzt: wer sollte Interesse an den DNA-Daten eines völlig unbekannten, unbedeutenden Menschen haben? Was sollen sie damit machen, wenn man nicht mal nachvollziehen kann, wer den Test tatsächlich gemacht hat? Der Testverwalter (der selbst ja auch einen Alias-Namen verwenden und in seinem Account selbst einstellen kann, welchen Dingen er zustimmt und welchen nicht) ist ja schließlich nicht gleichbedeutend mit dem Tester selbst. Wenn eine böse Weltmacht hinter all unseren DNA-Daten her ist, kann sie das wesentlich bequemer haben: wer hat nicht schon Bluttests beim Hausarzt gemacht? Und da kann man sofort nachvollziehen, wessen Blut und DNA das ist. Nur mal so zum Nachdenken.

Und als letztes noch der Hinweis: DNA-Test ist nicht gleich Herkunftsanalyse. Ob Du zu 20 % Europäer, zu 5 % Schwede und zu 3 % Südeuropäer bist, ist einfach nur eine statistische Spielerei, die in die richtige Richtung weisen kann, aber nicht muss. Sie sagt nur aus, das andere mit ähnlicher DNA aus diesen Regionen gekommen sein sollen. Kein Beweis, nur eine Vermutung! Wichtig sind hingegen die Matches - die DNA-Treffer. Die sagen Dir ab einer bestimmten Größe, dass Ihr genetisch verwandt seid. Und mit einem gut recherchierten Stammbaum ist das für die Ahnenforschung Gold wert! So kann man unbekannte Vorfahren finden, Kuckuckskinder (die oft nicht einmal davon wussten) dem richtigen Erzeuger zuordnen und Kirchenbuchlücken schließen. Das ist eine tolle Sache und kein Larifari.

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Du verwechselst da etwas. Der DNA-Test an sich, mit seinen Treffern, ist sicher. Sofern die Matches eine bestimmte Größe haben. Alles über 20 cM kann man "Pi mal Daumen" schon als sicher ansehen. Aber auch Verwandtschaften bei Matches mit 6 oder 7 oder 8 cM werden in vielen Fällen den Tatsachen entsprechen. Ich selbst habe schon Matches mit 6 cM zuordnen können (das waren Vorfahren aus dem 17. Jahrhundert!). Kommt auch immer darauf an, wieviel DNA man von dieser Seite geerbt hat. Das kann über die Jahrhunderte viel oder annähernd Null sein.

Aber zu Deiner Frage: Du beziehst Dich offensichtlich nicht auf die DNA-Treffer an sich, sondern willst verlässliche Aussagen aus der sogenannten Herkunftsanalyse / Ethnizitätsschätzung / Abstammungsanalyse oder -mix etc. (jeder Anbieter hat da seine eigene Bezeichnung dafür) ziehen. Das ist aber nicht möglich.

Diese Auswertung ist eine rein statistische Analyse. Sie besagt nicht mehr und nicht weniger, als dass andere DNA-Probanden mit ähnlicher DNA aus jenen Regionen kamen. Das kann in Deinem Fall ähnlich sein oder auch nicht. Oft geben diese Auswertungen zumindest einen groben Überblick über die Herkunft. Aber das ist kein Beweis und es gibt keine Garantie! Zudem sind diese Art Herkunftsanalysen auch je nach Anbieter extrem unterschiedlich. Kein Wunder, wenn MyHeritage (die eines der schlechtesten Ergebnisse in dieser Rubrik liefern) und 23andMe sich unterscheiden. Wenn Du noch einen Test bei Ancestry machen würdest, könnte der wieder anders ausfallen. Jeder Anbieter hat unterschiedliche Regionen und unterschiedliche Algorithmen zur Berechnung dieser Statistik, daher kann es gar nicht überall dasselbe sein.

Aber ich frage mich, wieso Du nicht das wichtigste Instrument Deiner Tests heranziehst: die DNA-Matches. Erstelle einen Stammbaum Deiner Vorfahren und überprüfe die DNA-Treffer, die Du bekommst. Viele haben auch einen Stammbaum online, den man vergleichen kann. Aber wichtig: Dein Stammbaum sollte mindestens bis zu den Urgroßeltern gehen (mindestens!) und unbedingt nicht nur Daten, sondern auch die dazugehörigen Orte enthalten. Bei der Auswertung von DNA-Matches ist die regionale Zuordnung extrem wichtig, denn Namen können sich gleichen, ohne dass das ein Beweis für Verwandtschaft ist. Oder die Namen haben sich geändert (z.B. weil Töchter durch Heirat einen anderen Namen annehmen und die Nachkommen demzufolge auch). Oder es könnten auch Kuckuckskinder unter den Vorfahren sein - also Kinder, deren Väter nicht diejenigen sind, die im Kirchenbuch stehen oder deren Väter gänzlich unbekannt sind.

Es gibt soooo viel spannendes bei der Auswertung der DNA-Matches. Du brauchst keinen Abstammungsmix als Beweis heranzuziehen, Du hast die Treffer!

Viel Erfolg.

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Um eine vernünftige Antwort zu geben, fehlen aber noch einige Informationen.

Wo hast Du den DNA-Test gemacht? Seid Ihr, Du und Dein möglicher Vater, beide getestet? Und Deine Mutter auch?

Mir scheint, Du hast Dich vor dem Test überhaupt nicht mit der Materie beschäftigt. Sonst wüsstest Du, dass mit "cM" die Centimorgans gemeint sind, die die Länge eines DNA-Segments anzeigen. Und wenn Du Dich ein wenig eingelesen hättest, wüsstest Du, dass die Werte von xx Prozent Westeuropäer u.ä. zur sogenannten Herkunftsanalyse, Ethniziätsschätzung, Abstammungsmix (oder wie immer die Anbieter das auch nennen) gehören. Das ist eine statistische Spielerei mit Wahrscheinlichkeiten, woher andere Probanden mit einer ähnlichen DNA gekommen sind. Kein Beweis, nur eine Wahrscheinlichkeit. Und diese Auswertungen unterscheiden sich teilweise sehr stark. Sogar innerhalb desselben Anbieters. Dieser Teil ist aber der unwichtigste Teil eines DNA-Tests.

Wirklich wichtig sind die Matches (Treffer mit anderen genetisch verwandten Personen), deren Größe, gemeinsame Matches (also Treffer, die ihr beide habt) und mögliche Übereinstimmungen in den Stammbäumen dieser Personen.

Davon ausgehend, dass Du und Dein Vater (und Deine Mutter auch?) beide getestet seid: wie groß wird denn die gemeinsame DNA angegeben? Man erbt von seinen Elternteilen ungefähr 50 % der DNA. Das müsste die Auswertung auch ungefähr so ergeben haben.

Ich selbst und meine Eltern sind bei Ancestry getestet, aber wir haben die Ergebnisse auch auf andere DNA-Plattformen hochgeladen. Bei Ancestry steht dort in meiner Matchliste mein Vater mit 50 % gemeinsamer DNA und 3.421 cM. Bei MyHeritage lautet das Ergebnis für meinen Vater: 49.9 % und 3.534 cM. Du siehst also, das kann sich je nach Anbieter unterscheiden. Kommt auch ein wenig darauf an, wo man sich testen ließ. Sollten Deine Werte ungefähr so ähnlich lauten (das kann auch variieren), dann ist Dein Vater Dein Vater.

Ich kenne Eure Vorgeschichte nicht und weiß nicht, warum Du an der Vaterschaft Deines Vaters zweifelst, aber es kann ja durchaus sein, dass auch Deine Mutter sich nicht sicher war.

LG

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Also davon ausgehend, dass Deine Frage sich um den DNA-Test dreht: natürlich sind die Ergebnisse (also die DNA-Matches, die Treffer mit anderen genetisch verwandten Personen) "wahr". Genauso wie die Ergebnisse eines DNA-Tests eines anderen seriösen Anbieters. Jedenfalls sofern sie eine bestimmte Größe überschreiten. Man sagt, dass Ergebnisse unter 7 cM, manchmal auch darüber, auch "Zufall'" sein können (nicht müssen!). Ich selbst habe schon Matches mit 6 cM zweifelsfrei zuordnen können.

Hingegen die sogenannte "Herkunftsanalyse" oder auch "Abstammungsmix" oder "Ethnizitätsschätzung" - gemeint ist hier eine statistische Auswertung, woher andere DNA-Tester mit ähnlicher DNA kamen (also z.B. 35 % Mitteleuropa, soundsoviel Prozent Balkan, Skandinavien etc.) ist eher eine nette Spielerei, die durchaus Hinweise in die richtige Richtung geben kann, aber unterm Strich nicht mehr als Statistik und Wahrscheinlichkeit aussagt. Und gerade diese Schätzungen sind je nach Anbieter mitunter SEHR unterschiedlich!

Zurück zum DNA-Test: zum Suchen eines Vaters grundsätzlich geeignet. WENN: man man einen gut recherchierten Stammbaum mit allen nötigen Daten und -orten vorweisen kann. Es ist wohl eher unwahrscheinlich (wenn auch möglich), dass sich Dein Vater selbst hat testen lassen. Viel wahrscheinlicher musst Du seine Herkunft über seine DNA-Verwandten, die aus weiter zurückliegenden Generationen stammen können, aufdecken. Daher ist ein gut recherchierter, gut gefüllter Stammbaum wichtig.
Insbesondere die regionalen Angaben sind bei der Zuordnung von Matches (DNA-Treffern) sehr wichtig, vor allem in weiter zurückliegenden Generationen. Und ein bisschen Glück, dass sich die passenden Personen bereits ebenfalls haben testen lassen, gehört auch immer dazu. Aber was JETZT noch noch ist, kann ja in den nächsten Jahren noch werden. Manchmal muss man geduldig sein.

Gerade bei der Suche nach seinen eigenen Wurzeln sollte man jedoch möglichst viele Datenbanken nutzen. Und dazu empfehle ich Dir einen Test bei Ancestry. Die Ancestry-Ergebnisse kannst Du dann zusätzlich noch bei MyHeritage, Geneanet, GEDmatch und FamilyTreeDNA hochladen. So hast Du die optimale Abdeckung und kannst die bestmögliche Zahl an Matches erreichen. Wenn Du jedoch direkt bei MyHeritage testest, kannst Du das Ergebnis zwar bei allen anderen genannten Anbietern hochladen, aber nicht bei Ancestry, weil die keine Fremddaten zulassen. Und das wäre wirklich schade, denn Ancestry hat die größte Datenbank aller Anbieter.

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Ich habe die Frage leider jetzt erst gesehen.

Zunächst einmal würde ich den DNA-Test bei Ancestry machen. Die haben die größte Datenbank und liefern, meiner Meinung nach, auch das meiste für das Geld. Außerdem kannst Du das Ancestry-Ergebnis, wenn es da ist, kostenlos bei MyHeritage, GedMatch, FamilyTreeDNA und Geneanet hochladen. So kannst Du alle diese Datenbanken nutzen und hast den größtmöglichen Nutzen mit nur einem einzigen Test. Andersherum geht das nicht. Anbieter wie Ancestry oder 23anMe erlauben keine Uploads.

Was die Unterschiede der Tests bei Ancestry betrifft: der Zusatz "Veranlagungen" ist nur eine nette Spielerei. Da kannst Du solche Sachen herausfinden wie: welche Augenfarbe Du wahrscheinlich hast (als ob da nicht ein Blick in den Spiegel reichen würde!), aber auch sowas wie: bist du ein Morgen- oder Nachmensch, kannst Du Dich an Träume erinnern, wie ist Deine Veranlagung in Bezug auf Vitamine/Omega 3 u.a., dazu Fitness (z.B. Ausdauer, Erholungspuls u.a.), Sinneseindrücke (Niesreflex beim Blick in die Sonne, Geschmackswahrnehmung von Süßem oder Bitterem u.a.), Aussehen (Augenfarbe, Haarausfall, Gesichtsbehaarung u.a.). Eigentlich kaum etwas wirklich wichtiges, aber wenn man das Geld übrig hat, eine nette Spielerei. Du brauchst es definitiv nicht unbedingt! Zumal es sich hierbei auch nur um Wahrscheinlichkeiten handelt, die wahr oder falsch sein können. Sie sagen lediglich aus, dass man genetisch eine solche Veranlagung besitzt, aber nicht, dass man das Merkmal tatsächlich bekommen hat.

An Deiner Stelle würde ich, wie oben beschrieben, einen ganz normalen Ancestry-Test machen (ohne "Veranlagungen", das kannst Du bei Bedarf später auch noch dazubuchen!) und sobald Du die DNA-Ergebnisse hast, diese bei den anderen Anbietern hochladen, um deren Datenbanken noch nutzen zu können.

Ich finde es traurig, dass Leute Empfehlungen abgeben, die nicht einmal wissen, dass ein DNA-Test keineswegs das gleiche ist, wie die Ethnizitätsschätzung (so nennt das MyHeritage) bzw. Abstammungsmix (so nennt das Ancestry). Letztere sind eine statistische Spielerei, die oft mit der Auswertung eines DNA-Tests mitgeliefert werden, aber nicht mehr und nicht weniger besagen, als woher Deine Vorfahren vor langer Zeit gekommen sein könnten(!), weil andere Leute mit ähnlicher DNA diese Ergebnisse hervorbrachten. Z.B. 60 % Nord-/Westeuropäer/in, 12 % Skandinavier/in usw. Das kann für den einzelnen stimmen oder auch nicht. Es kann bestenfalls in eine Richtung weisen, wenn man überhaupt keinen Anhaltspunkt hat.

Aber der DNA-Test an sich ist bei den genannten Anbietern schon zuverlässig, sofern man eine bestimmte Treffergröße erreicht. So können z.B. Matches unterhalb von 7 cM (Centimorgans) Zufall sein, aber sie können auch stimmen. Wenn Du aber einen Match von über 100 cM hast, kannst Du Dir sicher sein, dass Ihr verwandt seid. Egal, was das Kirchenbuch sagt (denn der Pfarrer konnte logischerweise nicht immer wissen, ob die angegebenen Eltern auch die biologischen sind).

So oder so: zur Auswertung der Matches braucht man einen gut recherchierten Stammbaum. Ich empfehle: mindestens(!) bis zu den Urgroßeltern. Besser noch weiter, aber wichtig ist vor allem, die Schutzfristen zu überbrücken.

Denn z.B. Taufen, die jünger als 110 Jahre sind, fallen noch unter diese Schutzfrist. Ebenso die anderen Ereignisse, wie Beerdigungen (30 Jahre) und Eheschließungen (70 Jahre) - die Fristen grob aus meiner Erinnerung, da müsste ich nochmal nachlesen.

Jedenfalls wirst die jüngere Ereignisse sehr wahrscheinlich nicht online finden, daher musst du diese Daten anderweitig beschaffen (z.B. über das Familienstammbuch, Grabsteine auf dem Friedhof, die Gräberkartei der Friedhöfe, das Standesamt).

Viel Erfolg!

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Zunächst einmal würde ich den DNA-Test bei Ancestry machen. Die haben die größte Datenbank und liefern, meiner Meinung nach, auch das meiste für das Geld. Außerdem kannst Du das Ancestry-Ergebnis, wenn es da ist, kostenlos bei MyHeritage, GedMatch, FamilyTreeDNA und Geneanet hochladen. So kannst Du alle diese Datenbanken nutzen und hast den größtmöglichen Nutzen mit nur einem einzigen Test. Andersherum geht das nicht. Anbieter wie Ancestry oder 23anMe erlauben keine Uploads.

GedMatch stellt gute Auswertung- und Vergleichsmöglichkeiten bereit, aber bietet selbst keinen DNA-Test an. Hier kann man sowieso nur einen woanders gemachten Test hochladen.

An Deiner Stelle würde ich, wie oben beschrieben, ALLE irgendwo zu bekommenden Informationen nutzen, da muss man sich nicht zwischen MyHeritage und GedMatch entscheiden. ALLE nutzen. Wie oben beschrieben, und die anderen genannten Anbieter gleich mit nutzen.

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Fang unbedingt dort an, wo die meisten Informationen leicht zu beschaffen sind. In Deinem Fall: Eltern, Großeltern, weitere Geschwister. Eltern und Großeltern kann man in den meisten Fällen leicht beantworten, da man meistens beide Generationen noch selbst kennt und bestenfalls noch selbst befragen kann. Aber auch wenn die Großeltern bereits verstorben sein sollten: ihre Daten sollten sich im Familienstammbuch (bekommt man bei der Heirat) oder auf den entsprechenden Urkunden finden. Die eigenen Eltern sollten Fragen hierzu noch beantworten können.

Im Zweifel kann man auch den Friedhof, d.h. die Grabsteine, mit heranziehen, sofern man weiß, wo sie begraben sind. Ältere Grabsteine sind zumeist sehr auskunftsfreudig. Sollte der Grabstein schon entfernt sein, kann man auch die zuständige Friedhofsverwaltung fragen. Die führen Kartei über Gräber (auch bereits wieder aufgelöste) und deren Angehörige.

Bei den Daten unbedingt immer die entsprechenden Orte mit erfassen, wenn möglich auch eventuelle Geschwister. Das hilft später weiter, wenn man weitere Generationen finden muss. Was nützt ein einfacher Geburtstag, wenn man nicht weiß, wo derjenige geboren wurde und man dessen Eltern erfahren möchte?

Für jüngere Generationen, deren Daten noch in den Datenschutzfristen liegen, kann man beim zuständigen Standesamt die entsprechenden Urkunden bzw. Registereinträge anfordern, sofern man seine Berechtigung nachweist (Verwandte in gerader Linie). Noch unter Datenschutz stehen Geburten, die jünger als 110 Jahre sind, Heiraten jünger als 80 Jahre und Todesfälle, die jünger als 30 Jahre sind. Danach werden die Standesamtsregister schrittweise dem örtlichen Archiv übergeben. Aber vorher erstmal auf dem Standesamt nachfragen, die wissen es genau.

Es ist auch unterschiedlich, wie genau es die Standesbeamten mit der Prüfung nehmen. Manche sind sehr pingelig und bestehen auf Ausweisdokumenten oder anderen Nachweisen seiner Herkunft, andere geben auch schon mal telefonisch Auskunft, wenn man sie nett bittet. Meist muss man aber dafür bezahlen. Ca. 10-15 EUR kostet so ein Dokument, wenn man es anfordert. Evtl. zzgl. Versand und meist per Vorkasse. Für Geburten/Heiraten/Todesfälle ab ca. 1875 ist das Standesamt meist die erste Wahl für die Anforderung von Daten. Vor allem, weil oftmals die Kirchenbücher mit jüngeren Daten noch nicht online einsehbar sind.

Ältere Generationen findet man hingegen gewöhnlich mit den Kirchenbüchern. Hier kommt es wieder auf die Religion der Vorfahren an. Für Katholiken ist Matricula die erste Wahl, für evangelische Vorfahren Archion oder Ancestry. Manchmal wird man auch bei Familysearch fündig, die in den 1940ern zahlreiche Kirchenbücher verfilmt und inzwischen auch digitalisiert haben. Für letzteres genügt eine kostenlose Anmeldung und man muss eingeloggt sein bei der Abfrage. Manche Kirchenbuchverfilmungen sind allerdings nur direkt in den Familysearch-Zentren einsehbar. Da gibt es in jedem Bundesland welche; Du findest sie über die Familysearch-Website.

Wenn Du erst mal Deinen Grundstein mit Deiner Familie, Deinen Eltern und Großeltern angelegt hast, gehst Du einfach Generation für Generation rückwärts. Das dauert seine Zeit, aber es ist sehr spannend, welche Geschichten man dabei entdecken kann.

Für die Anlage des Stammbaums empfehle ich unbedingt eine entsprechende Software, denn schon bald werden es so viele Personen und Daten sein, dass man leicht den Überblick verlieren kann. Ich empfehle hier Ahnenblatt. Das gibt es als kostenpflichtige und auch als kostenlose Version. Letztere befindet sich auf der Downloadseite ziemlich weit unten. Ich selbst nutze sie seit Jahren mit inzwischen über 10.000 Personen und es funktioniert sehr gut.

Falls Du noch Fragen hast, schreib mir eine Nachricht.

LG

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Im Rahmen der Ahnenforschung interessiert mich das sehr. Ich habe z.B. regelmäßigen Kontakt zu einem Neffen 7. Grades, der wie ich Ortschronist ist und ca. 30 km entfernt wohnt oder auch Nachfahren von US-Auswanderern. Andererseits leben in meinem Heimatort Verwandte 3. Grades, zu denen ich überhaupt keinen Kontakt habe. Eigentlich schade.

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Eins muss ich mal ganz deutlich sagen: die DNA-Tests von MyHeritage, Ancestry & Co. sind kein Fake und kein Spaß. Die Ergebnisse (Matches/Treffer) sind ab einer bestimmten Größe zuverlässig. Ich rede hier nicht von der statistischen Spielerei der Herkunftsanalyse/Abstammungsmix (wie auch immer der jeweilige Anbieter das nennt). Also diese Auswertungen, die Dir sagen, dass man zu xx Prozent Engländer/Nordwesteuropäer sei oder zu xx Prozent den Deutschsprachigen Regionen Europas entstammen würde. Die können bestenfalls eine Richtung weisen, sind aber kein Beweis.

Ich rede von den wirklichen Matches - und um diese geht es hier ja hauptsächlich. Und die sind kein Fake oder eine Spielerei. Sofern man einen gut recherchierten Stammbaum besitzt, den man zu Rate ziehen kann - mindestens bis zu den Urgroßeltern. Besser mindestens 4 Generationen zurück. Wie sonst sollte man die Treffer sonst überhaupt zuordnen können?

Die DNA-Ahnenforschung ist ein großer Gewinn und ein Fortschritt zur herkömmlichen Papier-/Kirchenbuch-/Standesamtsregister-Recherche. Hier kommen mitunter Dinge zutage, die kein Kirchenbuch hätte prophezeien können. Nämlich Kinder, die einen anderen biologischen Vater haben, als im Kirchenbuch angegeben. Oder sie helfen gar denjenigen, die einen unbekannten Vater oder Ahnen suchen. Vieles kommt sicher auf die persönlichen Voraussetzungen an: wieviele Ahnen sind ausgewandert (die Amerikaner sind uns in Sachen DNA-Tests z.B. voraus, weil es diese Tests dort schon viel länger gibt und es dort weniger Bedenken diesen Tests gegenüber gibt), woher stammen die eigenen Ahnen, wieviele Nachkommen hatten sie und wieviele von ihnen haben sich inzwischen überhaupt schon testen lassen.

Zu dem anderen Anliegen: dass die Tests lange unterwegs sind, ist nicht ungewöhnlich. Ich selbst habe nur Erfahrungen mit Ancestry und dort dauert es auch einige Zeit, aber ich habe das auch schon von MyHeritage so gehört.

Die Anrufe sind typisch für MyHeritage. Die kommen immer wieder. Oft sind es nicht einmal deutschsprachige Mitarbeiter. Die wollen einem Sonderangebote für ihre Jahresabos anbieten. Ich war davon so genervt, dass ich deren Rufnummer in meinem Router blockiert habe. So habe ich Ruhe. Ich finde ohnehin, dass Ancestry wesentlich mehr für weniger Geld bietet und die bestehen nicht auf einer Rufnummer und rufen auch nicht von alleine an. Aber das muss jeder selbst entscheiden.

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Natürlich sind die DNA-Matches zuverlässig, sofern sie eine bestimmte Größe haben. Ich selbst konnte schon Matches mit 6 cM zuordnen (Ahnen von der Mitte des 16. Jahrhunderts), das ist aber ein Glücksfall, wo eben nach der langen Zeit noch genug DNA weitervererbt worden ist. Aber ich sag mal so: Matches über 20 cM, am besten noch mit mehreren gemeinsamen Segmenten, kann man trauen. Generell sind auch die meisten Matches über 7 cM korrekt. Falsch positive Treffer können in niedrigen Bereichen allerdings vorkommen. Es kommt auch darauf an, wo man getestet hat. So kann es durchaus eine Fehlerquelle darstellen, wenn man bei verschiedenen Anbietern getestet hat und die gemeinsame DNA nicht sehr groß ist. Und natürlich sollte man auch einen gut ausgebauten Stammbaum zu Rate ziehen können, um die eingehenden Matches zuordnen zu können. Wenn man nicht einmal die Namen und Daten und Lebensorte seiner Großeltern kennt, wird es schwierig. Also erst mal eine Grundlage schaffen!

Generell empfehle ich Dir ausdrücklich Ancestry. Mach KEINEN Test bei MyHeritage, auch wenn er erstmal günstiger ist. Ich sage Dir natürlich auch, wieso. Wenn Du Dich bei Ancestry testen lässt, kannst Du anschließend Dein Ergebnis KOSTENLOS bei MyHeritage, Geneanet, FamilyTreeDNA und GedMatch hochladen und somit zusätzlich auch noch deren Datenbanken nutzen! Andersherum funktioniert das nicht, denn Ancestry erlaubt keine Fremd-Uploads. Und Ancestry ist ohnehin sehr empfehlenswert, denn sie haben die größte Datenbank und bieten meiner Meinung nach mit Abstand die meisten Daten fürs Geld. Damit meine ich nicht nur die DNA-Datenbank, sondern auch sehr viele indexierte Kirchenbücher, Standesamtsregister, andere Stammbäume, Volkszählungsdaten (Zensus) aus verschiedenen Ländern usw. Zum DNA-Test bei Ancestry bekommt man auch noch einen 6monatigen Testzugang für "Ancestry International" für gerade mal 1 EUR. Das würde ich auf jeden Fall nutzen.

Und noch ein Rat: die ältesten Familienmitglieder zuerst testen. Möglicherweise kann es "später" nämlich "zu spät" sein. Wenn möglich, beide Elternteile mit testen, um die Treffer einfacher der mütterlichen oder väterlichen Linie zuordnen zu können. Sofern vorhanden unbedingt auch die Großeltern!

Viel Glück und viel Erfolg.

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Von den Savegames gibt es mehrere Versionen, die als Backup gespeichert werden. So habe ich bei meinen Spielen im Verzeichnis "saves" (unter Dokumente/Electronic Arts/Die Sims 4 /saves) das normale Savegame (z.B. "Slot_0000008a.save") sowie 5 Backups, die man jeweils an der Endung "save.ver0" (oder ver1, ver2 etc.) erkennt.

Lass Dir alle Dateien im Verzeichnis "saves" nach dem Änderungsdatum anzeigen. So hast Du die zuletzt gespeicherten Versionen oben in der Liste. Am besten mach noch eine Kopie der letzten 6 Savegames auf dem Desktop (oder irgendwo, wo Du sie bei Bedarf wiederfindest), ändere den Dateinamen der passenden Version des Spielstandes, wo der Stammbaum noch vorhanden war, auf einen aktuellen Namen, z.B. "Slot_0000008a.save.ver4" in "Slot_00000008a.save" oder am besten auf einen ganz neuen, bisher noch nicht verwendeten Namen, z.B. "Slot_99999999.save". Dann findest Du beim Neustart des Spiels ganz oben die wiederhergestellte Backup-Version des gewünschten Spielstandes, die Du starten kannst.

Wenn der Stammbaum allerdings schon vor sehr viel längerer Zeit gelöscht worden ist, hast Du leider Pech habt.

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