Meinung des Tages: Studie zeigt: Studie zu bedingungslosen Grundeinkommen – drei Jahre monatlich 1.200 Euro. Wie steht Ihr zur Idee des Grundeinkommens?

Drei Jahre hat die Studie gedauert. Teilnehmende haben in dieser Zeit monatlich 1.200 Euro bekommen. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) wollten mit der Studie herausfinden, was Menschen mit diesem Geld machen – und auch, was das Geld mit den Menschen macht.  

Das Grundeinkommen und dessen Einfluss

Dominic Schiffer ist Rettungssanitäter. 2021 bekam er eine Mail, in der stand, dass er einer der 122 Menschen sei, die an der Studie zum bedingungslosen Grundeinkommen teilnehmen könne. Er bezeichnete seine Reaktion selbst als erst „euphorisch“, dann „überfordert“.  

Schiffer hatte vor dem Start des Experiments neben seinem Hauptberuf noch zwei Nebenjobs, sodass er einen Kredit abbezahlen konnte. Auch mit den bedingungslosen Grundeinkommen arbeitete er weiter – aber weniger, wie er berichtete. Durch das Extraeinkommen sei er entscheidungsfreudiger und lebensfroher geworden. Dies sind unter anderem zwei der Punkte, die auch bei "Mein Grundeinkommen" ausführlich beschrieben werden.

Der Verein „Mein Grundeinkommen“

Es ist zwar die erste groß angelegte Langzeitstudie zu bedingungslosem Grundeinkommen in Deutschland, aber nicht das erste Mal, dass der Verein „Mein Grundeinkommen“ Zusatzeinkommen dieser Art verschenkt. Der Vereinsgründer, Michael Bohmeyer, erklärte deshalb schon vor Beginn der Studie, dass die Menschen keinesfalls fauler würden durch dieses Zusatzeinkommen, sondern ganz im Gegenteil zufriedener arbeiten. Allgemein haben sie laut Bohmeyers Aussage „[…] das Gefühl, ihr Leben selbst in der Hand zu haben“.

Genau das sollte die Studie nun überprüfen. 

Meinungen aus der Politik

Die Grünen haben das bedingungslose Grundeinkommen sowieso im Grundsatzprogramm. Wie beim Kindergeld soll es, wenn es nach den Grünen geht, eine Art „Vorauszahlung“ sein, die dann mit der Einkommenssteuer verrechnet wird. 

Anders sieht es die FDP: Jens Teutrine, der Sprecher für Bürgergeld, empfindest es als „nicht fair“, würde bedingungslos Geld von anderen erhalten werden, obwohl man selbst arbeiten gehen könne. Allerdings stimmen die Liberalen den Grünen in einem Punkt zu: Die Bündelung von Sozialleistungen zur Reduzierung der staatlichen Bürokratie begrüßen sie ebenfalls. 

Teutrine will quasi eine negative Einkommenssteuer einführen: bis zu einem festgelegten steuerlichen Schwellenwert sollen Leistungen bezogen werden können, ab diesem Wert sollen dann Steuern gezahlt werden. Dadurch soll sichergestellt werden, dass Mehrarbeit sich lohnt. 

Die SPD sieht das Grundeinkommen sehr skeptisch. Dagmar Schmidt, stellvertretende Fraktionsvorsitzende, argumentiert, dass der Vorschlag nicht nur unfair denjenigen gegenüber sei, die durch ihre Arbeit „den Laden am Laufen halten“ würden, es würde auch dazu führen, dass individuelle Erwerbsbiografien vernachlässigt würden. 

Die Union hatte zwar mal Konzepte zum bedingungslosen Grundeinkommen – ebenso wie die AfD sprechen sie sich inzwischen aber strikt dagegen aus. 

Selbst der DIW-Studienleiter Schupp gibt zu: derzeit erscheint das Modell noch utopisch. Generell hält er aber eine Art Garantiezahlung als Basis des Sozialsystems denkbar. 

Unsere Fragen an Euch: 

  • Was haltet Ihr vom bedingungslosen Grundeinkommen allgemein? 
  • Welche Höhe sollte es in Euren Augen haben? 
  • Welche Vor- und Nachteile seht Ihr darin? 
  • Wie sollte mit „Mehrarbeit“ bei zeitgleichem Bezug von Grundeinkommen umgegangen werden? 
  • Denkt Ihr, die Preise auf dem Markt würden durch das Grundeinkommen steigen?
  • Haltet Ihr ein solches Modell langfristig für umsetzbar? 

Wir freuen uns auf Eure Antworten!

Viele Grüße und einen guten Start in die Woche!

Euer gutefrage Team 

Quellen: 

https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/grundeinkommen-studie-108.html

https://www.mein-grundeinkommen.de/erkenntnisse/wie-wirkt-es

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Es ist eine Idee, der man nachgehen sollte. Allerdings nicht im Hauruck-Verfahren, sondern mit Verstand.

Ich glaube nicht, dass die, die arbeiten wollen, sich davon abhalten lassen. Und die, die eh nicht arbeiten wollen, tun es auch heute nicht. Aber es würde die, die gern arbeiten wollen, doch keinen Job finden - und hierfür gibt es einige Gründe, die nicht selbstverschuldet sind - würde es etwas Würde geben.

Fakt scheint zu sein, dass die Ausgewogenheit immer mehr abnimmt. Es gibt mehr Menschen - doch weniger Arbeitsplätze. Hier spielt auch die Migration rein, ist aber nicht die Hauptursache.
Es wird immer mehr Rentner geben. Das Rentensystem funktioniert schon lange nicht mehr und wird, wenn nichts geändert wird, irgendwann schlapp machen. Die Renteneintrittszeit hochzusetzen ist nicht der Weisen Schluß.
Auch würde ein Grundeinkommen die Altersarmut (ggfs.) aufheben und den Betroffenen den entwürdigenden Gang zum Jobcenter ersparen.

Aber, wie schon jemand sagte, würde ein bedingungsloses Grundeinkommen den Anreiz nach Deutschland noch verstärken.

Also ist die Idee ein zweischneidiges Schwert.

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GoT sah ich mir nie an. Doch die andere Serie schaute ich mir an und war mehr als enttäuscht. Ich hatte so viel gutes gelesen und dann das. Alles etwas merkwürdig. Die Zeitsprünge waren nicht unbedingt das Problem, doch die Geschichte hat einige Löcher und Irrwege. Falls es noch mehr Staffel gibt haben sie jetzt einen Zuschauer weniger.

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Ich habe etwas über diese Frage nachgedacht und versucht eine Antwort zu finden. Es ist schwer. Die, die es wissen, werden nicht in diesem Forum sein.

Wenn ich mir die Geschichte ansehe, gehe ich davon aus, dass sie nicht rehabilitiert wurden.
Die Länder müssten dann zugeben, Spione geschickt zu haben. Außerdem, gerade die Amerikaner sind spitze darin gewesen, gehen die meisten eher über Leichen und benutzen die Landsleute als Kanonenfutter.
Ich glaube mich zu erinnern, dass es einen ähnlichen Fall in Großbritanien gab. Es kam erst sehr, sehr viel später per Zufall raus.

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Du stellst interessante Fragen. Teilweise so speziell, dass nur echte Geschichtskenner sie beantworten können. Und der eine hat sich leider schon vor geraumer Zeit verabschiedet.

Aber hier kann ich etwas beitragen.
Die Klans lagen gerne im Streit. Und bei einigen war es Usus, dass die Männer im Stehen ihr Essen zu sich nahmen, damit sie schnell reagieren konnten, wenn der andere Klan angriffen. Überwiegend wurden die Angriffe tagsüber verübt. Ich glaube aber, dass es nicht nur die Hochländer betraf, sondern auch die Klans in der Nähe der Grenze. Aber das ist eine Vermutung.

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Eine interessante Frage: doch nicht einfach zu erklären.

Es gab letztes Jahr eine Reportage mit einem kleinen Mädchen. Sie wurde gut und sauber bekleidet auf die Straße gestellt und weinte - die Menschen hielten an, waren freundlich und wollten helfen.

Sie wurde mit ärmlicher, schmutziger Kleidung auf die Straße gestellt und weinte - das Experiment wurde abgebrochen, da die Kleine mit dem Verhalten der Menschen nicht klarkam - sie waren widerlich!

Dieses Verhalten wird immer wieder gesehen, kommentiert und erforscht - doch es scheint weder in die Köpfe der Leute einzudringen noch erklärbar zu sein.

Hoffen wir also auf Raumschiff Enterprise, next Generation. Diese Fiktion gibt doch Hoffnung, dass wir Menschen in mehr als 500 weiteren Jahren etwas dazulernen.

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Ja, die "Kräne" gab es nicht nur bei den Römern. Schon in anderen, teils älterern Kulturen gab es solche Vorrichtungen.

Aber zu den Römern:

Sie hatten eine Art Hamsterrad, die den Gegenstand hoch hiefte. Dieses Hamsterrad - es wurde im 20 Jh. nachgebaut - konnte eine einzelne, durchschnittlich trainierte Frau nutzen um einen tonnenschweren Stein hoch zu heben.

Teilweise wurden Gerüste gebaut und so das Hamsterrad in die jeweils nächste Etage transportiert. Dieses Verfahren soll auch beim Coloseum genutzt worden sein.

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