Zu diesem Thema fällt mir immer ganz viel ein. Erstmal finde ich, dass die Menschen damit gestraft sind, so ein ausgebildetes Gehirn zu haben. Es ist für mich immer wieder eine Qual einfach so über den Sinn des Lebens nachzudenken. Ich denke dabei immer an die Geschichte von Moses, der durch die Wüste Jahre lang wanderte und letztendlich im Gelobten Land ankam (wo Milch und Honig fließt), doch Gott ihn nicht darin bleiben ließ und ihm sagte, dass seine Zeit gekommen war. Dann starb Moses. Für mich ist das wie, wenn man Jemandem ein leckeres Stück Schokolade zeigt, aber es ihm nicht gibt. Und genauso sehe ich das auch bei der Frage nach dem Sinn des Lebens. Wir denken darüber nach, aber in der Form in der wir jetzt leben (in dieser Gesellschaft) werden wir NIE die Antwort darauf finden. Ich begründe das so, dass es meiner Meinung nach viel zu viel in dieser Gesellschaft gibt, das uns ablenkt. Wir werden im Prinzip von der Realität fern gehalten, denn wir leben in Städten (die meisten jedenfalls), wo uns das Leben erleichtert wird. Im Prinzip schaffen wir uns eine zweite Natur, eine Natur in der wir nicht mit wilden Bestien kämpfen müssen, sondern gepflegt in unseren Städten leben und ein eigenes System in der Gesellschaft aufbauen, die uns das Leben erleichtern sollen (wie z.B. Politik, Heirat, usw.)
Ich denke, erst wenn wir uns von der Gesellschaft abgrenzen und für uns leben, werden wir den Sinn des Lebens erkennen. Der Buddhismus bietet Inspiration zur Frage 'Was ist der Sinn des Lebens?', denn Buddha ist genau diesen Weg gegangen, den ich erwähnt habe. Er hat viele Jahre für sich gelebt und Tage lang meditiert. Eines Tages hat er den Sinn des Lebens, bzw. die* Erleuchtung*, erlangt, als er unter einem Feigenbaum meditierte.
Somit muss jeder für sich selber den Sinn des Lebens erkennen. Jedoch werden diesen Weg nur die wenigsten Menschen gehen, da sie diesen Schritt nicht wagen wollen. Und um ehrlich zu sein, ich würde ihn auch nicht wagen. Denn ich halte zu viel an dieser Gesellschaft fest, um mich für ein Leben als Einzelgänger zu entscheiden. Es wäre alles viel einfacher, wenn wir nicht darüber nachdenken müssten (so wie die Tiere), aber der Menschen hat nun mal das Verlangen (er fragt sich von Natur aus immer) was der Sinn des Lebens ist. Doch klar ist: Wer den Sinn des Lebens finden möchte, der muss seinen eigenen Weg gehen, denn das einzige Hindernis ist unsere geschaffen* Zweite Natur*.
Ich hoffe ich konnte Dir ein wenig weiterhelfen. :-) Liebe Grüße