Fußballprofis sind Personen des öffentlichen Lebens und viele Menschen, besonders Jugendliche, nehmen sie sich zum Vorbild, vor Allem zu Zeiten von großen Turnieren geht die Aufmerksamkeit der Medien auf sie über. Daher sollten sie auch dementsprechend handeln dürfen und die Werte, die wir hier schätzen und schützen wollen auch öffentlich zeigen. Man erkennt mMn eine deutliche Tendenz, dass Kinder und Jugendliche Fußballer nachahmen, leider ist das erste Beispiel, welches mir einfällt das Verhalten nach einem leichten Foul, dass sich trotzdem auf dem Boden gewälzt und geschrien wird, oder dass man viel mit dem Schiedsrichter diskutiert, auch wenn es unnötig ist. Solches Verhalten kenne ich aus anderen Sportarten auch im Jugendbereich nicht (Handball/Eishockey/...). Dadurch kann man darauf schließen, dass wenn negatives Verhalten kopiert wird, das auch für positives Verhalten gelten könnte. Deshalb finde ich, dass Fußballer durchaus verantwortungsvoll mit ihrer Rolle als Promis umgehen dürfen sollten. (Bei solchen, die das dann entsprechend missbrauchen, braucht es dann wiederum Gesprächsbedarf, was daran falsch ist und warum)
Man kann nicht einfach sagen, Sport ist unpolitisch und soll sich aus allem raushalten, dann könnte man nämlich auch zB Russlands Athleten wieder rehabilitieren und bei Wettbewerben antreten lassen. Natürlich sollte der Fokus auf dem Sport liegen, aber es kann nicht sein, dass das dann dazu führt, dass wie bspw in Katar Menschenrechte mit Füßen getreten werden können und niemand wirklich etwas dagegen tut