Für ihn ist Sex nicht wirklich wichtig....
Sex ist für mich schon sehr wichtig....
Tja, was ihm zu unwichtig ist ist dir zu wichtig.
Wie wäre es, wenn ihr euch auf der Hälfte treffen würdet?
Sex ist schön, aber nicht das Wichtigste in einer Beziehung. Zumindest ich finde es wichtiger, dass man einander vertraut und sich geborgen fühlt. Man kann auch einfach nur mal kuscheln und sich somit geborgen fühlen, es muss nicht immer Sex sein (auf dich bezogen).
Auf ihn bezogen sollte er aufhören auf andere zu hören. Hab ich auch gemacht. Hab ich auch bereut, genau wie er. Ich hab so viel Sex mit meinem ersten Freund gehabt, weil immer gesagt wurde wie toll und geil das wär. Für mich war es einfach nur anstrengend und irgendwie auch nervig, denn von einem Orgasmus hatte ich keinen Schimmer. Mein Freund war der einzige von uns beiden, der einen OIrgasmus erleben durfte. Demnach lag ich dann maximal frustriert da und dachte: "Ja toll, DAS ist es was alle Welt so geil findet? Spinnen die?"
Erst mit den Jahren habe ich meinen Körper besser kennen gelernt und rausgefunden was ein Orgasmus ist, bzw. wie man dort hin kommt. Ich hab gelernt, dass es einige Muskeln im Körper gibt, die dazu notwendig sind und dass dieses ganze Rumgehampel nur die halbe Arbeit ist, denn überall liest man, dass sehr viele Frauen durch klitorale Stimulation zum Orgasmus kommen, aber selten durch Penetration allein.
Mit den Jahren lernte ich dann auch, dass es manchmal viel erotischer ist, wenn man einfach nur nackt aufeinander liegt und sich aneinander reibt. Oder dass das harmlose Kuscheln vorm Fernseher, was langsam immer intensiver wird, besseren Sex birgt als das spontane Klassische "Boah ich bin geil, lass uns...".
Da ihr also noch nicht lange zusammen seid und die VERliebtheit nun zur Neige geht, solltet ihr lernen euch RICHTIG zu lieben - im doppelten Sinne. Das, was man nur miteinander erleben kann, wenn man sich beim anderen geborgen fühlt. Das, was kommt, wenn man jemandem so sehr vertraut, dass man seine Schwächen zeigt.
Ansonsten ist das jetzt der Wendepunkt. Die Chemie verebbt langsam, ihr seid auf dem Übergang, wo es entweder in Richtung echter, tiefer Liebe geht, oder eben in Richtung Trennung. Die Körperchemie hat ihren Dienst schon erfüllt. Wenn es nach der Natur geht, dient die Verliebtheit nur dazu, einander zu finden und sich zu vermehren. Hormone ballern durch die Gegend wie Flummies, man probiert was Neues, schwebt auf Wolke 7... So langsam entscheidet es sich hier, ob ihr diese Hürde meistert, oder getrennte Wege geht.