Ich muss wohl vorher erwähnen, dass ich ein ganz großer Nietzsche-Bewunderer bin ;-)
Da ist oftmals diese ungeheuere Sprachgewalt, für die Nietzsche eben sehr bekannt ist. Die Sätze sind oftmals vielseitig deutbar und das mag ich. Vielleicht kann man diese Sätze auch nicht direkt verstehen, aber seit einer Facharbeit, die ich über Nietzsche schreiben musste, fühle ich mich seiner Philopsophie sehr verbunden und diese Sätze haben eine ganz persönliche Bedeutung.
Vieles lässt sich allerdings nur im Kontext anderer Aussagen verstehen, deshalb verzichte ich hier auf solche Beispiele und empfehle, selber einmal Nietzsche zu lesen.
Einige Zitate habe ich allerdings doch gefunden, die sich auch ohne Hintergrundwissen einigermaßen gut deuten lassen:
1. "Man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können" - Also Sprach Zarathustra
2. "Gott ist tot! Gott bleibt tot! Und wir haben ihn getötet! Wie trösten
wir uns, die Mörder aller Mörder? Das Heiligste und Mächtigste, was die
Welt bisher besaß, es ist unter unsern Messern verblutet – wer wischt
dies Blut von uns ab? Mit welchem Wasser könnten wir uns reinigen?
Welche Sühnefeiern, welche heiligen Spiele werden wir erfinden müssen?
Ist nicht die Größe dieser Tat zu groß für uns? Müssen wir nicht selber
zu Göttern werden, um nur ihrer würdig zu erscheinen?" - Die fröhliche Wissenschaft
3. "Was mich nicht umbringt, macht mich nur stärker" - Götzen-Dämmerung, Sprüche und Pfeile