Ich habe Architektur studiert und arbeite bei einem Bauträger in der Planungsabteilung. Ich bin nicht in der Architektenkammer, darf mich offiziell also nicht als Architektin bezeichnen. Trotzdem mache ich die Arbeit eines Architekten und werde auch dementsprechend gut bezahlt. Überstunden gibt es in unserer Firma nicht.
In vielen anderen Firmen sieht es aber anders aus. Schlechte Bezahlung und Überstunden sind nicht selten. Das hatte ich auch schon, vor vielen Jahren.
Da ich vor dem Studium Bauzeichnerin gelernt habe, konnte ich während dem Studium immer arbeiten und Geld verdienen. Das war von Vorteil, auch für das spätere Berufsleben.
Du musst halt kreativ sein, Dich für das Baugewerbe interessieren und solltest auch keine Niete in Mathe, Deutsch und Physik sein. Und Du solltest gut basteln können. Wir mussten damals im Studium viele Modelle bauen.
Am Besten Du schaust mal bei den Unis und Fachhochschulen auf die Homepages. Da findest Du bestimmt Infos zum Lehrinhalt des Studienganges. Ich habe vor über 25 Jahren studiert, da hat sich sicherlich in der Zwischenzeit einiges verändert.
Als Architekt arbeitest Du heutzutage mit CAD, also zeichnen mit dem Computer hauptsächlich, aber auch Handskizzen werden gemacht, also solltest Du gerne am Computer arbeiten und Handzeichen können. Excel und Word solltest Du mindestens können. Und Du solltest keine Scheu haben, Dich mit Baubehörden und Handwerkern auseinander zu setzen.
Vielleicht machst Du mal vorab ein Praktikum im Architekturbüro oder bei einem Bauträger in der Planungsabteilung. Dann siehst Du, worauf es ankommt.