Es ist ganz wichtig, dass man unterscheidet, zwischen LIEBE und verliebt sein. Dieses Kribbel, diese Schmetterlinge, dass ist eine Folge von Unsicherheit,man weiß nicht was auf einen zukommt, man weiß nicht wie der andere auf etwas reagiert, man weiß nicht wie der andere auf einen zugeht etc. pp...
Alles Unsicherheiten die in der Phase, in der man frisch verliebt ist, sich also wirklich erst kennenlernt, völlig normal sind. Wenn man sich kennt, gibt es diese Unsicherheiten nicht mehr oder immer weniger, mit dem Grad, den man sich eben immer besser kennt.
Drei bis sechs Monate, mit ein wenig Toleranz, ist übrigens sogar die Zeit, die Studien belegen, die es dauert, bis diese erste "Frischverliebtphase" schwindet. Im Übrigen ist genau diese "Frischverliebtphase" ein Trick der Natur für ihren Fortpflanzungstrieb.
Was nach dieser Zeit des "Frischverliebtseins" übrig bleibt sollte LIEBE sein, also genau dieses Zusammengehhörigkeitsgefühl, welches Paare ein Leben lang aneinander bindet. Oft hat man aber gerade dieses frische Gefühl erst hinter sich, in dem man sich wahnsinnig viel versprochen hat und oft auch einhält, egal ob es wirklich echte LIEBE ist oder einfach der Wunsch nach dieser LIEBE. Daher scheitern sehr viele Beziehungen im Nachhinein.
Wenn man allerdings nach dem Gefühl mit den Schmetterlingen und dem Kribbeln im Bauch süchtig ist, dann hat eine echte LIEBE fürs Leben noch keine Chance. Man muss sich dessen bewusst sein, dass dieses Kribbeln sehr stark nachhlässt, je besser man sich kennt. Man kann es sich aber auch später, im kleinen Maße immer noch gegenseitig schenken, mit kleinen Überraschungen, die allerdings nicht zur Gewohnheit werden sollten, sonst sind es keine Überraschungen mehr.