Ich habe eine ähnliche Schulkarriere hinter mir, Achte raus aus'm Gymmi wg. Latte&Mathe, nach der Realschule > FOS Gestaltung > FH Grafik, darin 25 Jahre gearbeitet, nebenher auch als Übersetzer – und bin heute Gärtner :P
Ist gesünder und mein Studiertes mache ich noch gelegentlich als Hobby.
Ich bereue absolut nicht, Latein gelernt zu haben, nach dem Abgang bin ich durch Kirchen gezogen und habe gestaunt, wieviel ich trotz 6-er verstanden habe. Ich habe meine Sprachbegabung später noch bewiesen indem ich heute ausgezeichnet Polnisch, Englisch, einigermaßen Russisch, Spanisch und immer besser Italienisch spreche. Latein hat bei allem geholfen, die verschiedenen Sprachen mir dann untereinander auch. Und das ist nicht das Ende der Fahnenstange!
Latein ist für alles mögliche Grundlage, man braucht es selber zwar nicht unbedingt weiter, besonders nicht die eingepaukten Regeln. Es sei denn man lehrt es – dann aber bitte mit Witz und Motivation! Es taucht in so vielem auf...
Für Bildung gilt die selbe Maxime wie für Hubraum bei Motoren: Bildung ist durch nichts zu ersetzen – außer durch mehr Bildung!
Unmotivierte Lehrer sind im Latein – für Begabte wie Unbegabte – der Grabstein, wenn man nicht kategorisch dahinter bleibt und lernt, ob's Spaß macht oder nicht. Als "Intuitiver" bräuchte ich für eine tote Sprachen einen Meister. Bei lebendigen Sprachen laufen die "Lehrer" im jeweiligen Land überall rum – wenn man schon ein paar Grundlagen hat, wird noch der letzte Penner an der Haltestelle zum Lehrer und Prüfstein. Hoffentlich spricht keiner Deutsch! ;-)