Angst nie einen Job zu finden berechtigt?

Hey, ich bin m.24 Jahre alt. Ich habe 2015 mein Abitur gemacht. Mein Schnitt war aber schlecht. 3,6. Ich bin danach in ein tiefes Loch gefallen und wurde depressiv. Hatte mich nach dem Abi für ein Studium eingeschrieben, weil ich nicht wirklich wusste was ich machen soll. Und wegen Druck meiner Eltern schnell was zu machen. Ging dort aber fast nie hin und brach das dann 2017 ab. Seitdem habe ich verschiedene Nebentätigkeiten ausgeführt. Alle aber nicht wirklich lange. Kellnern, Essensausgabe, Fließband, Einzelhandel. War in 3 Unternehmen im Einzelhandel tätig. Keine der Tätigkeiten hat mir gefallen. Alle Tätigkeiten führte ich nur ein paar Monate aus. War zu Antriebslos. Bewarb mich dann aber für eine Ausbildung. Für eine kaufmännische. Bekam nur Absagen. Hatte aber auch Vorstellungsgespräche. Manche liefen gut, manche schlecht. Ich war leider viel zu nervös und mir war schlecht vor den Gesprächen. Jedenfalls weiß ich dass kaufmännische Berufe gefragt sind und deshalb es nicht einfach wird einen Job zu bekommen. Möchte auf keinen Fall irgendwas machen was mir keinen Spaß macht. Also ich könnte ja theoretisch im Einzelhandel eine Ausbildung machen oder in der Altenpflege. Aber ist leider nicht meins. Deshalb habe ich Angst und die Befürchtung nie eine Ausbildung und mein Leben lang arbeitslos zu sein. Bin 24 und die suchen sowieso 18 jährige die keine Lücken im Lebenslauf haben und richtig gute Noten in der Schule hatten. Was wollen die mit einem 24 jährigen, der nach dem Abi nur Nebenjobs ausgeführt hat?
Beim Arbeitsamt war ich mal zu einem Gespräch. Aber die wollten dass ich 1€ Jobs mache oder arbeite für Leiharbeitsfirmen im Tätigkeiten, die mir keinen Spaß machen. Bin dann nicht mehr hingegangen zum Beratungsgespräch.
Schicke weiter Bewerbungen ab. Habe meine Bewerbungen auch immer wieder optimiert und verbessert. Eine Person auch drüber gucken lassen. Hat mir dann auch Tipps gegeben, die ich befolgt habe. Es ist halt deprimierend so viele Absagen zu bekommen. Und immer diese Floskeln. Ohne Mühe. Man passt die Bewerbungen immer wieder an, macht sich die Mühe und kriegt immer diese Standard Sätze als Antwort.

Schule, Job, Deutschland, Politik, arbeitslos, Zukunftsangst, Ausbildung und Studium, Beruf und Büro
Hab ich einen Vertrag unterschrieben?

Ich bin besorgt. Ich hoffe ihr könnt mir etwas die Sorgen nehmen. Ich habe mich für einen Nebenjob beworben. Bin heute zum Gespräch hin. Aus dem ursprünglichen Teilzeit Nebenjob wurde plötzlich ein 450€ Minijob. Darauf ging der Chef ganz kurz ein. Über 2 Stunden brachte er mir dann den Außendienst näher. Ich hatte mich überhaupt nicht dafür beworben. Jedenfalls redete und redete er. Er sprach von viel Geld verdienen in kurzer Zeit, schönes Leben damit aufbauen und blablabla. Hat noch so einiges gesagt, was so die Leute sagen die euch eigentlich was andrehen wollen. Ich sagte dann zu ihm, dass ich nochmal alles reflektieren möchte und ihn dann Bescheid geben würde. Er war nicht so zufrieden mit der Antwort und setzte mich schon unter Druck. Er lag mir ein Auskunftsbogen hin und den sollte ich ausfüllen und dann unterschreiben. Also musste meine Daten eingeben Wohnort, Adresse etc. und unterschreiben, das meine Angaben der Wahrheit entsprechen. Die Bankverbindung habe ich nicht eingegeben. Und ich muss ihm noch andere Dokumente nachzeigen. Er lag mir noch eine Seite vor was ich unterschrieben habe aber jetzt nicht genau weiß was das war. Ich glaube ich sollte das unterschreiben für die Bestätigung dass ich noch nie im Außendienst gearbeitet habe. Jedenfalls möchte er morgen, dass ich komme. Einen Vertrag unterschreibt man doch zu zweit oder? Er hat nämlich nichts vor mir unterschrieben. Gilt das schon als Vertrag? Also kann ich ihm einfach am Telefon sagen, dass ich das nicht machen möchte? Muss ich dann mit Konsequenzen rechnen? Es fehlen ja noch Daten um den Vertrag zu Vertrag oder nicht?

Vertrag, Dokumente
Einfach irgendeine Arbeit annehmen?

Also es gibt Leute, die sagen dass man einfach irgendwelche Arbeit annehmen und machen sollte, wenn man arbeitslos wird. Es gibt auf der anderen Seite Leute die das für schwachsinnig halten. Ich habe da auch eine klare Meinung. Ich finde man sollte natürlich nicht jeden Job annehmen müssen, wenn einem dieser Job keinen Spaß macht. Wenn alle Arbeitslosen in die Altenpflege, Einzelhandel, Erzieher ( in all den Berufen in denen Arbeitskräfte fehlen) vermittelt werden würden dann hätten wir nicht das Problem des Personalmangels in diesen Berufen. Die suchen jeden den sie gebrauchen können. Aber die Leute wissen das diese Berufe für sie vielleicht nicht zumutbar sind. Viel zu stressig, schlechte Arbeitsbedingungen etc. Das soll nicht falsch verstanden werden. Man soll natürlich nicht jahrelang warten bis man mal das Beate vom Besten gefunden hat. Schon klar. Aber jede Arbeit ist besser als Arbeitslosigkeit .... ne diese These unterschreibe ich nicht. Ich spreche auch nicht von Leuten die keine Lust auf arbeiten haben. So Fälle gibt es natürlich auch. Aber die meisten (von denen spreche ich) haben Lust zu arbeiten aber möchten nicht jeden unzumutbaren Job annehmen. Nicht umsonst steigt die Zahl von depressiven Menschen. Jeder vierte ist auf seiner Arbeit überfordert. Da sollte man auch auf seinen Körper/sein Gefühl hören. Wie seht ihr das ganze?

Arbeit, Schule, arbeitslos, Ausbildung und Studium, Beruf und Büro
Warum sind Japaner besser integriert und weniger kriminell als Personen aus muslimischen Ländern?

Nein ich bin kein Rassist. Ich selbst habe muslimische Freunde. Dennoch sollte man auch Dinge kritisch sehen dürfen. Helmut Schmidt sagte mal, dass Integration aus völlig unterschiedlichen Zivilisationen (bsp. Afghanistan, Türkei, Marokko, Tunesien, Albanien...) mehr Probleme mit sich bringt als es Nutzen bringt. Die Integration aus Verwandten Zivilisationen (bsp. Polen,Tschechien,Italien, Niederlande...) sei laut ihm völlig unproblematisch. Nochmal zur Verdeutlichung. Nicht wegen der Gene, dem Aussehen, der Hautfarbe. Die DNA spielt überhaupt keine Rolle bei der Diskussion. Es geht darum wie diese Leute in ihrer Familie/Kultur aufgewachsen bzw. erzogen worden sind. Und das was Helmut Schmidt sagt halte ich für 100% richtig. Das heißt auch nicht dass jeder Türke Probleme mitbringt. Aber eben ein signifikanter Teil. Das Thema sollte man auch nicht leugnen. Ich frage mich halt warum Japaner besser integriert sind als Türken, Afghanen oder andere? Klar Japaner die hier leben können zwar die Sprache nicht. Dennoch sind sie kriminell bei weitem nicht so auffällig wie die genannten Nationen. Sind viel Höflicher und Respektvoller. Viel fleißiger und dort sind auch prozentual gesehen viel weniger arbeitslos als bei den anderen Nationen. Ich frage mich das weil Japaner auch eine ganz andere Zivilisation sind. Warum das mit denen nicht wirklich zu Problemen führt. Bei den anderen Ländern finde ich schon dass wir Probleme haben mit der Kriminalität, schlechten schulischen Leistungen etc. Und ich sag es nochmal. Nicht alle sind kriminell oder arbeitslos. Aber ein signifikanter Teil.

Politik, Integration, Japaner, Helmut Schmidt, Philosophie und Gesellschaft