Sich nichts sagen lassen?

Hallo :)

Es gibt viele Menschen, die sich nichts sagen lassen, oder immer erst eigene Erfahrungen machen müssen (Ich gehöre dazu) Wieso ist das so?

Ich kann nur für mich persönlich sprechen, aber bei mir ist es, weil ich die Erfahrung erst selbst machen will, egal um was es geht. Wenn mir jemand etwas sagt, dann denke ich, dass das gut ist, oder richtig sein kann, aber ich habe noch nicht die Reife, die Bedeutung hinter den Worten zu verstehen. Diese Reife, die man braucht um den Ratschlag 100%ig zu verstehen kann man nur bekommen, wenn man es selbst erlebt hat und auf eigenem Wege zu dem Ergebnis gekommen ist. Es ist keine Ignoranz, dass ich, wenn mir jemand einen Ratschlag gibt, es meistens trotzdem ausprobieren muss. Es ist viel eher da es für mich sonst nur "leere Worte" ohne Bedeutung dahinter wären. Diese Bedeutung bekommen die Worte erst, wenn ich durch diese bestimmte Erfahrung reifer geworden bin und es mir quasi selbst erarbeitet habe. Macht das Sinn? Ein anderer Mensch hat vielleicht mehr Erfahrung und kann mir in einer Situation einen guten Ratschlag geben, aber dadurch bekomme ich weder die Reife, die dafür notwendig war, um auf das Ergebnis zu kommen, noch bekomme ich die gemachten Erfahrungen. Ich bekomme nur das Ergebnis, aber mir kommt es vor allem darauf an, mich weiter zu entwickeln, zu reifen und Erfahrungen zu machen. Das kann ich nur machen, wenn ich alles trotz der Ratschläge der anderen ausprobiere. Für mich ist es sonst, als würde ich mir mein Essen vorkauen lassen. Klar habe ich dann weniger Arbeit, aber die Bedeutung hinter dem Essen, wie anstrengend das kauen bspw ist, werde ich dadurch nie erfahren. Blödes Beispiel.

Was sind sonst noch Gründe für das "Missachten" anderer Ratschläge?

Schule, Alltag, Psychologie, Ignoranz, Ratschlag
Trotz Zuneigung Kontaktabbruch?

Hallo :)

Wie steht ihr dazu, wenn man Kontakt mit einer Person hat, schon seit einer sehr langen Zeit und viele gemeinsame (sowohl schöne als auch schlechte) Erinnerungen hat, aber man weiß, dass diese Person einem nicht gut tut? Mir geht es genau so und ich möchte den Kontakt abbrechen, weil es mir alleine einfach besser geht. Es tut am Anfang weh, doch ich glaube, auf Dauer wird es mir so besser gehen. Ich habe das Gefühl, dass ich mit meinem Weg am Ende bin und vor einer Art Wegkreuzung stehe. Ich habe ein Kapitel meines Lebens abgeschlossen und die Zeit mit der Person war schön, doch ich fühle mich, als ob sich unsere Wege jetzt trennen müssen und jeder seinem eigenen Leben nachgehen muss. Ich will diese Person und mit ihr das Kapitel meines Lebens hinter mir lassen. Ich glaube es war wichtig, viel Zeit mit der Person zu verbringen, da ich durch sie viel gelernt habe, aber ich fühle mich, als müsste mich diese Person nicht bis zu meinem Lebensende begleiten. Ich bin allerdings relativ sicher, dass diese Person es anders sehen wird. Zu einer Beziehung (egal ob Liebe oder Freundschaft) gehören immer 2, doch ist es ein wenig egoistisch, wenn ich jetzt den Kontakt abbrechen würde? Ich bin der Meinung, im Leben sollte man sich auch manchmal von Personen trennen, selbst wenn man sie sehr mag. Manchmal ist es einfach besser. Ich will mich weiterentwickeln und ich fühle mich, als würde die Person mich davon abhalten. Es ist vielleicht egoistisch, den Kontakt abzubrechen, aber ich will auch nicht mein eigenes Leben vernachlässigen, um es einer anderen Person recht zu machen. Ich will das für mich tun. Was sind eure Gedanken dazu?

LG

PS: bei der Person handelt es sich um meinen Vater, was die Situation für einige vielleicht ändern würde, aber für mich nicht, denn meine Familie habe ich mir nicht ausgesucht und schulden tue ich ihm auch nichts

Freundschaft, Beziehung, Eltern, Psychologie, Liebe und Beziehung, Kontaktabbruch
Kein Bedürfnis nach Liebe und Zuneigung?

Hallo :)

Ich stelle mir schon lange die Frage, warum Menschen Liebe und Zuneigung brauchen. Ich kann das nicht richtig nachvollziehen, denn ich habe dieses Bedürfnis nicht. Das hört sich vielleicht übertrieben an, oder ist schwer vorstellbar, aber es ist so. Selbst als ich im Lockdown über ein Jahr fast nur zuhause war, habe ich mich nicht einen Tag einsam oder allein gefühlt. Klar empfinde ich Zuneigung für Freunde und Familie, aber vergleichsweise sehr wenig. Ich würde, wenn sie nicht mehr da wären, sie kaum vermissen. Ich bin gerne emotional unabhängig. Ich fühle mich irgendwie auch ohne Liebe und eine Beziehung und Zuneigung erfüllt (obwohl ich mich selbst liebe). Wenn ich beispielsweise im Garten in der Sonne auf einer Liege liege, fühle ich mich von Grund auf glücklich. So einzelne kleine Momente im Leben, wie ein Sonnenstrahl der auf das Fensterbrett fällt oder das Betrachten der Natur und das nachdenken und bewusst werden über das Leben macht mich unglaublich glücklich und erfüllt mich. Eigentlich ohne richtigen Grund. Ich fühle mich dann irgendwie verbunden und zufrieden, als hätte ich mein 100%iges Glücklichsein erreicht. Ist ein wenig schwer zu erklären. Ich habe nie, wie viele Freunde von mir, das Bedürfnis nach einer Umarmung oder Zärtlichkeit gehabt, oder einer anderen Person, die mich vollkommen macht und ergänzt. Auch wollte ich nie eine Person besitzen und Eifersucht fühle ich nicht, egal auf was bezogen. Vielleicht ist unabhängig das falsche Wort dafür, aber ein passenderes fällt mir nicht ein. Ich fühle mich mehr mit dem Leben an sich verbunden als mit anderen Menschen. Vielleicht weiß einer von euch was ich meine oder hat ähnliche Erfahrungen gemacht.

Liebe Grüße :)

Liebe, Leben, Freundschaft, Psychologie, Lebensfreude, Liebe und Beziehung, Zuneigung, Verbundenheit
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