Haben wir zu viele Büroarbeiter (Verwaltung, Kaufmann, Buchführung, Betriebswirte, etc.) und wo finden die alle Arbeit?

Auf Statista ist zu sehen, dass die meisten Menschen auf Platz 1 Bürofachkräfte sind. Auf Platz 2 die ganzen medizinischen Berufe und danach direkt wieder Verkaufsberufe und Logistik und Verkehrsberufe (außerhalb der Fahrzeugführung). https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1099494/umfrage/beschaeftigte-in-deutschland-nach-berufsgruppen/#:~:text=In%20Deutschland%20waren%20zum%2030,967.000%20Personen%20waren%20geringf%C3%BCgig%20besch%C3%A4ftigt.

Ich frage mich, ob man wirklich so viele Fachkräfte in diesem Bereich braucht und wo diese Leute überhaupt Arbeit finden.

Wenn ich auf LinkedIn nach z.B. Industriekaufmann suche, dann finde ich haufenweise Ausbildungsstellen und wesentlich weniger richtige Arbeitsstellen für Industriekaufmänner. Wenn ich nach Kriterien wie Berufseinsteiger und Berufserfahrener sortiere, dann habe ich in ganz Sachsen nur 2 richtige Arbeitsstellen gefunden und für den Suchbegriff Kaufmann allgemein habe ich in Sachsen nur 24 Stellen gefunden. Sobald man dann nur etwas abgelegener als in den großen Städten schaut, ist da gar nichts mehr zu finden.

Woher kommt das? Werden nur billige Lehrlinge gesucht für solche Bereiche? Ist der Bereich so doll überlaufen?
Weiterhin ist ja bekannt, dass der beliebteste Studiengang BWL ist.
Wo sollen diese Leute alle unterkommen?

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Was ist so falsch an mir, dass ich einfach keine Freundin finden kann?

Wie der Titel schon sagt, habe ich ganz schön Probleme was das Thema Frauen betrifft… Ich glaube ich (M25) passe nicht so richtig in dieser Gesellschaft von jungen Erwachsenen rein… aus meiner Sicht sind viele in ihren 20ern immernoch sehr unreif und denken nicht wirklich daran sich was aufzubauen. Ich habe meine Elektroniker Ausbildung gut gemacht, Weiterbildungen gemacht und mache derzeit noch weitere Weiterbildungen, die ich anschließend mit einem Aufbaustudiengang (Wirtschaftsingenieur) abschließen möchte. Momentan habe ich auch echt eine tolle Arbeit als Elektroplaner.

Ich wollte schon immer ein guter Vater werden und es war mir immer bewusst, wie viel Verantwortung ich zu tragen habe. Auch unterstütze ich meine Familie finanziell.

Nur kommt es mir so vor, dass das nicht Dinge sind, auf die die meisten Frauen zwischen 20-26 wirklich stehen. Wie oft musste ich schon lesen, dass die erstmal ihre Partyphase ausleben wollen. Aber ganz ehrlich? Ich hätte sehr gerne auch eher eine Freundin, die Ambitionen hat und ihre eigene Zukunft nicht darauf setzt, welchen Mann sie angelt…

Online Dating ist sowieso die absolute Hölle und das hat in 7 Jahren zu nichts Guten geführt.

Auch ist es nicht so, dass ich nicht lustig sein kann. Ich habe schon sehr oft und gerne Leute zum Lachen gebracht.

Ich kann mir auch vorstellen, dass ich es einfacher hätte, wenn ich auf Partys gehen würde, aber das mache ich halt echt nicht gerne. Ich trinke auch keinen Alkohol…

Irgendwie ist alles schwerer geworden was die Partnersuche betrifft. Vorallem wenn man etwas älter geworden ist und nicht mehr zu Schule geht.

Geht es euch auch so? Mir kommt es so vor, dass es Kerle wie ich ihren 20ern schwerer haben eine Frau in ihrem Altersbereich zu finden. Durchaus kann ich mir vorstellen, dass es im höheren Alter einfacher wird, aber das ist doch absolut deprimierend so lange warten zu müssen. Auch will ich keine Frau in ein bereits gemachtes Nest setzen…

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Ist die Gesellschaft verloren?

Aus meiner Erfahrung nach, wird man immer angegriffen, sobald man aus einer Masse heraussticht. In der Schule wird man gemobbt und selbst nach der Schulzeit wird man schlecht behandelt, wenn man eigentlich ein netter Kerl ist und nur "komisch" wirkt.

Die Fakten zählen auch nicht mehr und nur die eigenen Gefühle sind für viele die Wahrheit.

Auch denken immer mehr Leute nur an sich und klar gibt es noch einige Menschen die auch an sowas wie Nächstenliebe festhalten und andere mit ihren Problemen helfen (z.B. Hilfsarbeiter bei Organisationen wie UNICEF, Tierschutzvereine, Feuerwehrmänner, Sanitäter, Pflegekräfte und Ärzte), aber im Großen und Ganzen kümmern sich viele Menschen nur um sich.

Wenn wir als Gesellschaft wirklich ein Problem für wichtig halten würden, dann würde man sich darum wesentlich besser kümmern (unteranderem auch mehr spenden). Aber dem ist ja nicht so, weshalb z.B. viele Hilfswerke nur sehr eingeschränkte Ressourcen haben, um wirklich diese Probleme zu lösen und stattdessen geben so viele Menschen Geld für unnötige Luxusgüter aus. Hätte ich mehr Geld, würde ich mehr für die Tierheime spenden.

Bei den vorstehende Katastrophen und bei den derzeitigen Katastrophen machen wir auch nicht genug und die nächste traurige Wahrheit ist, dass viele Menschen nicht die nötigen geistigen Fähigkeiten haben, sich selbst und sein eigenes Weltbild und die Gesellschaft und deren Probleme zu hinterfragen.

Habt ihr euch jemals darüber Gedanken gemacht, wie viele Menschen überhaupt ein tieferes politisches Verständnis haben? Wie viele Menschen haben wirklich ausgeprägte Medienfähigkeiten und wie viele fallen auf simplen Populismus rein? Und wie viele haben von Konzepten wie Gleichberechtigung, Sozialpolitik oder Moral wirklich Ahnung? Können die meisten Menschen ihre Entscheidungen im Leben wirklich gut begründen? Ich sehe nicht, dass sich die meisten Leute Gedanken darüber machen. Vielleicht sind viele Menschen mit sich zu sehr beschäftigt durch die Arbeit oder leben nur vor sich hin und wollen nur Spaß haben.

Aus der jetzigen Situation muss ich davon ausgehen, dass die Menschheit nur ihren Untergang hervorbringen kann aus langer Sicht. Eine so große Anzahl an Menschen ist vielleicht auch einfach unnatürlich. In uns liegt irgendwo immer noch dieser Menschenaffe. Dieser Menschenaffe hat Angst ausgestoßen zu werden, was ja das Todesurteil ist in der Natur und man macht deshalb bei vielen unmoralischen Entscheidungen mit oder hinterfragt zumindest die Gruppe gar nicht. Vielleicht ist unser Gehirn nicht dafür gemacht mit dem Stress in dieser Gesellschaft klarzukommen.

Was denkt ihr darüber? Ist für euch die Gesellschaft schon verloren? Ich fühle mich oft ausgeschlossen von der Gesellschaft, weil ich vielleicht auch gesellschaftlich "anders" bin und die Normen in der Gesellschaft hinterfrage.

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Warum ist der Onlinediskurs rund um die Verbrechen in Gaza so toxisch? Wer kann das alles nur gutheißen?

Auf Seiten wie Twitter und anderen Social Media Webseiten bekommt man immer mehr mit, dass sobald das Leid der Bevölkerung im Gaza angesprochen wird, dass das schnell relativiert wird nach dem Motto "f*ck around and find out" oder sogar direkt gutgeheißen wird.

Da frage ich mich, ob das hauptsächlich nur Propagandisten schreiben oder ob viele Menschen wirklich so ein Gedankengut entwickelt haben, dass sie Mord an einer Zivilbevölkerung gut finden? Es kann mir doch niemand sagen, dass man mit einem vernünftigen Menschenverstand das irgendwie gutheißen könnte.

Das müssen doch Menschen sein, die gezielt eine Menschengruppe hassen, um den Mord an tausenden Menschen rechtfertigen zu können und keiner kann mir erzählen, dass das alles Terroristen seien, die da getötet wurden. Dafür müsste man so vieles ignorieren.

Selbst ein großer Teil der israelischen Bevölkerung und Juden aus verschiedensten Ländern stellen sich gegen die israelische Regierung. Netanjahu würde niemals bei der nächsten Wahl wiedergewählt werden.

Und damit mir jetzt keiner damit kommt, dass alle im Gaza Hamasunterstützer wären, die ausgerottet gehören… denkt nochmal ganz genau nach, ob man so einfach mehrere hunderttausende von Menschen einfach über einen Kamm ziehen kann.

Außerdem sollten wir als Deutsche das doch genauer verstehen… wäre es gerechtfertigt gewesen die deutsche Bevölkerung auszulöschen in Deutschland nach dem zweiten Weltkrieg? Hätten da wirklich alle Deutschen es verdient? Ich denke nicht und so wie es jetzt läuft, kann das in Gaza nicht richtig sein.

Ich verstehe absolut, dass das alles eine Reaktion auf dem 7. Oktober 2023 war. Das war absolut schrecklich. Dass war das brutalste antisemitische Pogrom seit Ende des Zweiten Weltkriegs. Aber selbst zu Monstern werden, ist auch keine Lösung.

Ich verstehe es auch, dass man nicht einfach ein Pazifist sein kann. Aber zu einem gewissen Punkt, ist es einfach viel zu viel und es kommen dann hauptsächlich Leute zu Schaden, die nichts mit der eigentlichen Situation zu tun haben.

Wieso können also Leute nicht sachlich über das ganze Thema reden und Verständnis für alle Opfer in dieser Situation haben? Wirkt der Online Diskurs durch Propaganda nur so extrem oder sind so viele Menschen wirklich moralisch so abgedriftet, dass sie so vielen Menschen Leid und Tod wünschen?

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Sind die jungen Erwachsenen heutzutage unverantwortlicher geworden?

Zu meiner Situation. Ich bin M 24 und besuche öftersmal meine "Freunde" (Alter zwischen 19 und 23).

Ich kann mich leider immer mehr überhaupt nicht mit den jungen Menschen identifizieren und ich finde das echt Schade. Ich hätte gerne mehr Freunde in meinem Altersbereich. Mir kommt es nur so vor, als ob niemand von den jungen Leuten ein höheres Ziel erreichen will oder daran wirklich arbeitet. Gefühlt wollen alle nur noch Spaß haben (Partys) und kaum einer kümmert sich wirklich darum gute Arbeit zu bekommen oder vielleicht auch ein Studium anzustreben (halt ein höheres Ziel Arbeits- oder Bildungstechnisch zu erreichen), damit die vielleicht eine bessere Zukunft haben können.

Ich kann verstehen, dass viele in den jungen Jahren verunsichert sein können, was die eigentlich so wirklich wollen, aber leider machen die dann meistens als Alternative erstmal gar nichts… was ich absolut für Selbstdestruktiv halte.

Im Vergleich dazu strebe ich derzeit eine Zweitausbildung und eine Weiterbildung an. Ich hatte sogar für eine Weile studiert. Ich beschäftige mich mit politischen und gesellschaftlichen Themen, rede mit einigen Menschen darüber und versuche echt was mit meinem Leben anzufangen und andere haben irgendwie nicht so den Drang danach irgendwas besonderes zu erreichen. (Bin ich da vielleicht eher untypisch?).

Ich kann verstehen, dass man als junger Mensch durchaus seine Zeit mit sowas wie Partys genießen will… aber doch nicht nur. Irgendwo muss man doch verantwortlich für sein Handeln sein oder?

Das sind so meine Erfahrungen in meiner Bubble. Wie seht ihr das? Sind die jungen Erwachsenen heutzutage so unverantwortlich geworden?

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Ein Ingenieurtitel macht einen nicht zum technischen Experten? Macht ein Studium nur wegen Karrieregründen Sinn?

Meine derzeitige Situation ist, dass ich noch ein Fernstudent in Elektrotechnik bin, aber das Studium Ende dieses Monats abbrechen werde. Unteranderem weil ich unzufrieden bin mit der Fernhochschule, aber ich überlege ernsthaft, ob es sich generell selbst an einer richtigen Hochschule lohnen würde zu studieren.

Ich habe vor dem Studium eine Ausbildung zum Elektroniker für Geräte und Systeme abgeschlossen und habe echt da Spaß gehabt die geforderten Aufgaben selbstständig mit verschiedensten Dioden, Transistoren, Kondensatoren, Widerständen und Chips zu lösen. Wenn ich mir jetzt im Gegenzug mein Fernstudium anschaue, dann haben wir alles mögliche berechnet, aber das alleine hätte mich nicht zu einem Elektrokonstrukteur gemacht ohne die praktische Umsetzung dieser Technik.

Vielleicht liegt das auch nur an meinem Fernstudium, dass ich so vieles praktisch nicht umsetzen konnte, aber ich bekomme immer mehr die Meinung, dass der praktische Umgang mit Technik erst einen zum richtigen Experten macht und man die fehlende Theorie durchaus selbstständig ohne Studium nachholen könnte, wenn es Richtung komplexerer technischer Entwicklungen gehen sollte. Aber selbst als Elektroniker weiß man echt schon so vieles und kann damit auch schon einiges entwickeln, wenn man das alles ernst nimmt und man sich nicht "nur" als Handwerker sieht.

Von meinen Kommilitonen habe ich auch gehört bekommen, dass die meisten letztendlich nicht in die technische Entwicklung wollen… Da frage ich mich wieso man sich so ein tief theoretisches Studium antut, wenn man eh nur Richtung technisches Management gehen will. Vielleicht besteht bei denen die Sorge, dass sie von realer Technik dann am Ende doch nicht viel Ahnung haben. Hätte die nicht auch nur BWL studieren können mit solchen Wünschen?

Und selbst wenn die Elektrotechnik erfolgreich zu Ende studiert haben, traue ich denen zu vielleicht die Grundlagen zu verstehen um durchaus technische Projekte zu leiten, aber für mich sind das keine Experten, wenn die von der Praxis (z.B. Umgang mit Materiellen, Bauteilen, Werkzeugen, funktionierende große SPS Programme… nicht nur diese Testaufbauten im Studium) und der technischen Konstruktion/Entwicklung keine Ahnung haben. Die müssten erstmal Praxiserfahrung sammeln, ehe die sowas anstreben. Wenn da was schief geht, ist es fraglich ob die dann schon den Fehler erkennen. Da traue ich eher den Facharbeitern mit langjähriger Erfahrung über allen möglichen Projekten zu, dass die das ganze besser managen können und den Überblick über alles behalten.

Ich habe dieses Jahr die Möglichkeit bekommen eine stark verkürzte Zweitausbildung zum Technischen Systemplaner für Elektrotechnische Systeme zu machen und spiele mit dem Gedanken den Techniker ebenfalls zu machen, um eine höhere Qualifikation nachzuweisen (nur falls wirklich ein Arbeitgeber irgendetwas von mir braucht und viele meinen das wäre das Minimum, um sich Elektrokonstrukteur nennen zu dürfen).

Aber wenn ich auf diversen Foren mich umschaue und ich die ausgeschriebenen Stellen mir anschaue, dann kommt es mir so vor, dass ein technischer Experte aus der Praxis weniger anerkannt ist, als jemand der vom Studium kommt. Vielleicht steckt in vielen Firmen noch ein altes Denken, dass man nur mit Studium wirklich was kann, aber ich kann das gar nicht bestätigen. Ich habe mit einigen technischen Genies ohne Studium schon oft zutun gehabt.

Aber aus meiner Sicht herrscht hier einfach noch eine große Titelprahlerei und man spricht den Leuten ab irgendwas zu können, ohne gewisse Zeugnisse hinzulegen. Das mag bei Ärzten und Anwälten durchaus wichtig sein, aber in der Technik dürfte das eigentlich nicht so eine Rolle spielen.

Sehe ich es richtig, dass die meisten nur wegen Karrieregründen (was technisches) studieren und nicht, weil die sich mehr Expertise erhoffen auf dem Gebiet?

Studium, Elektrotechnik, Karriere, akademiker, elektroingenieur
Kann man die Prüfungen beim DAA-Technikum ohne Präsenzseminare schaffen?

Zu meiner Situation: Ich wohne sehr ländlich in einem erzgebirgischen Dorf und derzeit bin ich an einer Weiterbildung zum Staatlich geprüften Techniker in Elektrotechnik interessiert und bisher scheint das für mich nur beim DAA-Technikum in Frage zu kommen, weil die einige Prüfungszentren relativ in meiner Nähe haben.

Andere Anbieter wie die ILS oder SGD scheinen nur ein festes Prüfungszentrum zu haben, was für mich diese Weiterbildung im Fernstudium ziemlich unmöglich macht bei diesen Anbietern und die ILS verpflichtet sogar einen an Präsenzseminare teilzunehmen.

Das DAA-Technikum bietet "freiwillige" Präsenzseminare an, die einen praktische Übungen und Hilfen zum bestehen der Prüfungen anbieten. "Freiwillig" deshalb, weil man angeblich auch ohne Präsenzseminare diese Prüfungen machen kann, weil das Lernmaterial alles wichtige für die Prüfungen abdecken sollte (wenn man dem DAA-Technikum glaubt).

Auf Fernstudiencheckern habe ich aber von einigen gelesen, dass das Lernmaterial alleine nicht ausreicht um gut vorbereitet zu sein für die Prüfungen und teilweise bestenfalls als Nachschlagewerk diene, was mich sehr stutzig macht und über die Qualität des Lernmaterials zweifeln lässt, wenn es nicht zum Selbststudium ausreicht.

Machte mal jemand oder macht derzeit jemand seinen Techniker bei dem DAA-Technikum und kann mir sagen, ob es wirklich möglich ist diese Prüfungen ohne Seminare zu schaffen, weil alles in den Skripten abgearbeitet wird?

Prüfung, Fernschule, Techniker
Spruch: „Jeder Topf findet seinen Deckel.“ stimmt nicht?

Ich habe etwas auszusetzen an der Behauptung, dass jeder Mensch einen passenden Partner finden kann.

Mir kommt es eher so vor, dass man diesen Spruch verwendet, damit die meisten Single Menschen nicht deprimiert werden. Im Leben gibt es doch keine Garantien, dass sich die Dinge so entwickeln, wie man es will.

Es gab schon unzählige Menschen, die ein lebenlang alleine geblieben sind und wenn Menschen zu positiv über solche Dinge nachdenken, machen sie vielleicht den Fehler sich eben nicht sozial zu integrieren, sich einen Freundeskreis aufzubauen und so die Chance zu erhöhen wirklich jemanden kennenzulernen.

Wer kein Sozialleben hat, wird nicht einfach von der Couch oder auf der Arbeit (wenn nicht im sozialen Bereich oder generelle Arbeit mit unterschiedlichen Menschen) jemanden kennenlernen und Datingapps als gewöhnlicher Mann sind die Hölle. Da haben es Frauen aufjedenfall einfacher, wenn sie die Arbeit sich beim Aussortieren machen (weiß schon, dass es einige Creeps auf den Apps gibt).

Vielleicht denke ich da etwas negativ über das Thema, weil ich meine erste "Beziehung" für 3 Monate im Alter von 24 hatte, aber ich sehe das ganze eher als eine Verkettung von Chancen. Hier auf dem Dorf bei mir ziehen viele junge Frauen meines Alters weg, weil es hier nunmal in der Nähe kaum Berufsschulen und Hochschulen gibt und man generell weniger Arbeitsmöglichkeiten hat. Das verringert meine Chancen nunmal ganz logisch jemanden auf dem persönlichen Weg kennenzulernen.

Ich versuche meine Chancen zu erhöhen, indem ich fast jeden Freitag in ein Kulturzentrum in der nächsten Stadt gehe und da Freunde in meinem Altersbereich habe. Außerdem lerne ich derzeit Tschechisch um Frauen im Nachbarland besser kennenlernen zu können.

Tatsächlich finden das viele meiner Freunde komisch, dass ich mir diese Mühe mache jemanden aktiv kennenzulernen, aber würde ich nicht versuchen ein soziales Leben zu haben, würde ich keine realistische Chance haben eine Frau einfach kennenzulernen. Als Elektroniker bin ich in halt in einer Industrie mit sehr wenig jungen Frauen und nebenbei mache ich auch ein Fernstudium. Es gibt für mich kein schulisches Setting mehr, wo man durchaus einfacher junge Leute in meinem Alter kennenlernen könnte.

Also einfach ganz kurz zusammengefasst alles aus meiner Sicht. Es gibt keine Garantien einen Partner oder sogar den Wunschpartner kennenzulernen, der dann auch noch Single und an dich interessiert ist. Wie sieht ihr das? Sehe ich es richtig, dass nicht jeder Topf den passenden Deckel findet?

Liebe, kennenlernen, Partnersuche
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