Um einen Verlag zu finden - egal ob über eine Agentur oder über eine direkte Zusendung - muss die Qualität eines Manuskriptes gegeben sein. Neben einem guten Handlungsstrang müssen Stil und Rechtschreibung und Grammatik stimmen. Ein Verlag ist dann gern bereit, Fehler, die der jeweilige Verlagslektor als solche ansieht, auszumerzen und die Kosten zu übernehmen und den Autor beim Marketing zu unterstützen, ihn in die Buchhandlungen zu bringen, die Druckkosten zu übernehmen etc.
Ob die Qualität stimmt, findet man im Vorfeld über gute und UNPARTEIISCHE Testleser heraus. Jeder Autor ist von seinem eigenen Text restlos überzeugt (das muss auch so sein!).
Aber vielleicht übersiehst Du aus "Betriebsblindheit" Logikfehler, weil Dir vieles klar ist, was der Leser an einer bestimmten Stelle noch gar nicht weiß?
Aus dem Urteil der Testleser sollte man sich die negativen zu Herzen nehmen und deren Kritikpunkte ehrlich hinterfragen. Wem Schreiben ein Bedürfnis ist, der sollte sich einen guten Lektor suchen, der den Text im Vorfeld nicht nur "professionell in Form bringt", sondern auch auf die Fehler aufmerksam macht, damit der Autor besser wird und dabei lernt! Das ist schwer, aber nötig für den Erfolg. Lasst euch Zeit bei der Auswahl. Sucht jemanden, der dem Manuskript nicht SEINEN Stempel aufdrückt, denn damit wird der Autor - besonders bei Fortsetzungen - von ihm abhängig, denn der Leser merkt eine Veränderung der Handschrift! Wer niemanden kennt, unter www.autoren-service.com findet man kostenlose Hilfe oder erhält zumindest so manchen guten Rat.
Schreiben ist ein Handwerk. Es muss erlernt werden, bevor man Erfolg hat. Ob man Erfolg hat, hängt nicht von einem Verlag ab, sondern von Dir als Autor. Du musst bereit sein, Deinen eigenen Stil zu finden!, der Dich unverwechselbar macht - eine gute Story reicht längst nicht mehr aus. Du solltest schreiben, weil es Dir ein Bedürfnis ist, nicht weil Du damit Geld verdienen willst - das klappt ausgesprochen selten, wenn ersteres fehlt.
Einen Publikumsverlag zu bekommen, kann man auch ganz gut über einen erfahrenen Verlagsautor schaffen, der bereit ist, ein gutes Wort beim Verlagslektor einzulegen - dann kann man nur noch Daumen drücken und abwarten. Dank Facebook schafft man es durchaus hin und wieder, sich mit einem hilfsbereiten "Kollegen" anzufreunden oder man kann auch beim o. g. Autorenservice nachfragen, dem viele erfahrene Autoren angehören und die in ihrer Freizeit kostenlos beraten. Vor allem erfährt man auf diese Weise meist ehrlich "hintenherum", was der wirkliche Grund für die Ablehnung war und man kann entsprechend reagieren, und wenn der Grund nicht in der Qualität lag, dann kann man auch den Weg des Selfpublishers wählen. Ein guter Verlag unterstützt seine Autoren vor allem beim Marketing. Inzwischen ist das ein Entscheidungskriterium und dabei schneiden die großen Verlage gar nicht mehr so gut ab, vor allem, wenn es sich um Erstautoren handelt.
Wichtig ist: NICHT AUFGEBEN! und die Lust am Schreiben nicht verlieren. Viel Spaß und ERFOLG!
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