Verlag lehnt ab
Hey, ich habe einige tage Kontakt mit einem Verlag, dem ich meine Buchreihe vorstellen wollte. Zunächst war dieser interessiert, wollte auch gerne das gesamte Manuskript sehen. Dann sagte ich ihm, dass er es gerne haben kann, (komplett) nachdem ich es bei einem Notar hinterlegt habe, um mich abzusichern. Daraufhin wollte er es nicht mehr haben. Ich fragte was sich dadurch änderte. Er antwortete: Hinterlegt will er es nicht haben, weil Vertrauen etc. Aber wenn ich es nicht hinterlegen würde, dann wollte er es sich doch ansehen. Was soll ich davon halten? Denn an sich ändert sich nichts dadurch, wenn ich ihm ein Manuskript schicke, das abgesichert ist. Oder doch? Danke für die Antworten
4 Antworten
Ein Verlag erhält in der Regel wöchentlich mehrere Manuskripte angeboten. Vielleicht ist ihm das Ganze einfach zu umständlich. Wie sollte das Ganze denn ablaufen? Wenn du so eine Angst vor Diebstahl hast, dann wirst du im Zeitalter der Buchpiraterie noch viele schlaflose Nächte haben. Vor Ideenklau ist man weniger durch einen Verlag, als durch Autorenkollegen gefährdet und da es kaum noch etwas gibt, was nicht schon einmal irgendwo beschrieben wurde, wird es immer ein Manuskript geben, das dem deinen ähnelt oder dem das deine nahe kommt (meist ohne dass man davon weiß) - durch die Buchpiraterie wird so mancher gute Autor (mit oder ohne Verlag) um sein Honorar betrogen - leider ohne dass man all zu viel dagegen unternehmen kann. Übrigens sind Ähnlichkeiten noch lange kein geistiger Diebstahl, da müssten schon ganze Passagen regelrecht kopiert worden sein, damit man eine Chance bei einer Urheberrechtsklage hat.
Ich kann dir nur raten, dich von deinen Ängsten zu befreien ... oder es als Self-Publisher zu veröffentlichen, denn dann bleiben alle Rechte bei dir - außer du trittst sie dann für eine bestimmte Zeit an eine Plattform ab ...
So ist das nun einmal im Buchgeschäft.
also das mit dem Hinterlegen höre ich zum ersten Mal -- klar, dass der Verlag da keine Geschäftsbeziehung haben möchte...
ja gar nicht, Du hast eben ein Manuskript, und das wird Verlagen angeboten.
Okay. Dann nehmen wir an, der Verlag ändert die Story etwas ab und veröffentlicht sie unter einem anderen Namen? Was mach ich dann? Gibt es heutzutage oft genug.
Dann verklagst Du den Verlag wegen Verletzung Deiner Urheberrechte auf Unterlassung und Schadenersatz.
das muss man dann doch aber erstmal nachweisen. wenn das manuskript aber bei einem notar hinterlegt ist, BEVOR der verlag es bekam, hat man doch eine bessere ausgangslage und ist geschützt.
Wende Dich an einen anderen Verlag.
Das hört sich nach einem unseriösen Verlag an, der sich die Buchreihe einverleiben will, um selbst damit Kasse zu machen. Versuche es bei weiteren Verlagen! Ich wünsche dir virl Glück dafür! LG Elfi96
Kein Verlag, nicht einmal ein unseriöser, würde sich diese Mühe machen! :-) Das Problem besteht in der heutigen Zeit nicht mehr darin, ein gutes Manuskript zu bekommen, sondern es so zu vermarkten, dass es wahrgenommen und gelesen wird und dadurch zum Bestseller avanciert! Schade um die Notariatskosten.
Wie sichert man seine Arbeit denn noch?