Guten Tag, endlich eine Frage, die es sich zu beantworten lohnt! :'D. Mein Name ist Manuel, bin 15 Jahre alt, komme aus der Schweiz und bin bereits in der Berufslehre (verdiene also auch Geld).
Ich bin sehr an Motocross interessiert. Wahrscheinlich habe ich den Motocross-Sport via YouTube entdeckt, denn sonst hatte noch nie jemand in meinem Umfeld mit Motocross zu tun. Meine Familie fragt mich deswegen immer, woher ich den "Quatsch" überhaupt habe.
Ich selber bin noch nie Motocross gefahren. Letzten Herbst habe ich jemanden im Internet gesehen, der eine Yamaha YZ85 verkaufen wollte. Ich habe meiner Mutter gesagt, dass es jetzt, wo ich ja mein eigenes Geld verdiene, an der Zeit ist, mir meinen Wunsch zu erfüllen und eine Motocross zu kaufen. Ich habe dort angerufen und einen Termin vereinbart. Beim Treffen kam heraus, dass der Mann mir eine Suzuki RMZ250 für den gleichen Preis verkaufen würde. Ich war total froh und wir diskutierten weiter. Schliesslich musste es dazu kommen, dass meine Mutter fragte, wie es denn Versicherungstechnisch aussieht (-> Dazu kannst du das Gespräch zwischen mir und einem anderen Gutefrage.net Nutzer unter meiner ersten gestellten Frage anschauen, damit ich das nicht alles noch aufschreiben muss). Als wir dann zu Hause waren, sagte meine Mutter, dass doch alles in allem viel zu teuer sei und das es sich gar nicht lohnen würde, Motocross zu fahren. Sie hat mir dann den Motocrosskauf verboten und ich bin heute noch stinkesauer!
Ich verspüre den Reiz, Motocross auszuprobieren jeden Tag. Ich denke ungelogen jede Minute an den Motocross- und Endurosport. Besonders im Bett. Ich habe das Gefühl, dass Motocross die perfekte Sportart für mich wäre, weil man dafür nicht zwingend eine Gruppe braucht und sich einfach auf sich selbst konzentrieren kann. Ich hätte viel Spass dabei, mich auf der Strecke auszutoben, mich zu verbessern, mich mit den anderen zu messen und meinen Fortschritt zu beobachten..
Ich denke, Motocross unterscheidet sich von anderen Sportarten, weil du vollkommen auf dich alleine gestellt bist. Du entscheidest, wie viel Erfolg du hast, wie gut du fährst.. Denn alles ist abhängig von deiner Motivation und deinem Willen. Du hast keinen Trainer oder sonst was, der dich vom Rand aus anschreist, wenn du zu schlecht fährst. Es hilft nur, wenn du dich mit den anderen misst und trainierst, dich ständig verbesserst und natürlich den Spass am Hobby nicht verlierst. Du entscheidest nach jedem Sturz, ob du aufstehst und weiterfährst oder ob du die Schnauze voll hast und nach Hause fährst.
Die berühmtesten Namen, die ich kenne sind Ken Roczen (Suzuki, 450), Ryan Dungey (KTM, 450) und Trey Canard (Honda, 450). Wie man merkt, verfolge ich ein wenig die Supercross Rennen der 450er Klasse.
Meiner Meinung nach kann nicht jeder Motocross fahren. Man muss etwas vertragen können. Stürze, Misserfolge, Niederlagen sollte man wegstecken können und man muss gewillt sein, aus eigenem Willen dazu zu lernen, seine Techniken weiter zu entwickeln usw.. Dazu braucht es natürlich auch die gewisse Liebe zum Motocross selber. Das fahren ist das eine aber das Motorrad instand zu halten ist das andere. Gewisse Reparaturen sollte man schon selber vornehmen können.
Wahrscheinlich nicht die hilfreichste Antwort aber wenigstens etwas. ;)
PS: Ich werde mir wahrscheinlich eine 50cc Enduro (Beta rr) kaufen. Meine Mutter hat das Gefühl, ich würde dann die Prüfung machen. Aber wenn ich eh nur Enduro fahren will, wäre das ja sowieso nur Geldverschwendung, oder? ;) Dann würde ich mir dann mit 18 eine Motocross zulegen.
Greez.