Hmmm,. ich versuchs mal... es gibt ja syntaktische Rollen wie Subjekt und Objekt und semantische Rollen wie Agens, Patiens usw... In europäischen Sprachen ist es tendenziell so, dass das Agens dem Subjekt zugewiesen wird und das Patiens dem Objekt. Aber das muss nicht zwangsläufig so ein. Z.B. könnte man statt "ich-AGENS mag es-PATIENS" auch "es-PATIENS gefällt mir-AGENS" sagen. Jetzt ist es nun mal so, dass in anderen Sprachen die Zuweisung von semantischen zu syntaktischen Rollen genau andersrum verlaufen kann als im Deutschen. Das ist weder logischer noch unlogischer - es ist einfach ne andere Möglichkeit mit dem selben Ergebnis. Oder platter ausgedrückt: Ob ich jetzt Nudeln in einem roten oder in einem grünen Topf koche ist egal, am Ende kommen Nudeln wieder heraus ;)
Skowronek heißt Lerche, Skowronski ist dagegen das vom Substantiv abgeleitete Adjektiv. Auf Deutsch kann man dieses Adjektiv eigentlich nicht übersetzen, weil wir "Lerche" in unserer Sprache als Gattungsadjektiv nicht haben, aber "von der Lerche" wäre eine gar nicht mal so schlechte Annäherung... Was viele Deutsche übrigens nicht wissen, ist, dass Namen auf "-ski" männliche Formen sind. In Polen lautet die weibliche Form zu "ski" "ska".. also Herr Skowronski, Frau Skowronska :)
"wegen" verlangt den Genitiv. Deswegen ergibt "wegen" + "du" deinetwegen und nicht "wegen dir", weil "dir" Dativ ist.
"Du musst dir keine Sorgen machen" und "du brauchst dir keine Sorgen (zu) machen" haben beide die gleiche Bedeutung - sie drücken aus, dass keine Pflicht oder Notwendigkeit besteht, sich Sorgen zu machen. "nicht brauchen" ist allerdings ein bisschen umgangssprachlicher als "nicht müssen."
"Ich lasse mich von ihm beraten" und "ich werde von ihm beraten" haben auch fast die gleiche Bedeutung, der erste Satz drückt vielleicht noch ein bisschen eher aus, dass die Beratung auch gewollt ist.
"einen Bekannten von mir" und "meinen Bekannten": Letzteres klingt so, als hättest du den Bekannten vorher schon erwähnt oder als wär der Bekannte dem Angesprochenen bekannt, während dies bei "ein Bekannter von mir" nicht der Fall ist. Man könnte auch sagen "meinen Bekannten" ist bestimmt, "einen Bekannten von mir" unbestimmt.
Ä: u.a. vorhanden in: deutsch, schwedisch, finnisch Ö: u.a. vorhanden in: deutsch, schwedisch, finnisch, ungarisch, türkisch Ü: u.a. vorhanden in: deutsch, ungarisch, türkisch
"(so)dass" ist eine Subjunktion, mit der Konsekutivsätze eingeleitet werden (welche Folge?), während "damit" eine Subjunktion ist, mit der Finalsätze gebildet werden (welches Ziel? welcher Zweck? wozu?). Aufgrund dessen kann ich verstehen, wenn man fälschlicherweise "(so)dass" verwendet, um einen Finansatz auszudrücken (Zweck und Folge sind ja semantisch meist recht nah beieinander). Wenn man allerdings "damit" verwendet, um einen Objektsatz oder einen Konsekutivsatz (mit unbeabsichtigter Folge) auszudrücken, dann zeugt das echt davon, dass manche Menschen offensichtlich ihre eigene Muttersprache nicht mehr beherrschen, weil das echt keinen Sinn ergibt.
Ich wohne in Deutschland und bin der Meinung, dass die durchschnittliche Lebensqualität in Österreich viel höher als bei uns ist. Wieso? Ganz klar - in Österreich gibt es unglaublich viel Natur und Berge, viel weniger Menschen (nur 10 Millionen vs. 80 Millionen Deutsche bzw. 100 Einwohner pro km² in Ö. vs. 223 Einwohner pro km² in D.), viel schönere Städte, eine viel bessere Esskultur und ganz tolle, lustige Dialekte ^^ Am allerbesten finde ich jedoch, dass die Österreicher eine viel entspanntere Mentalität als die Deutschen haben. Ich weiß, dass das sehr pauschalisierend klingt, aber irgendwie wirken sich die Berge auf die Psyche der Bewohner aus, die irgendwie einfach schwerer aus der Fassung zu bringen sind als die Deutschen und viel mehr Wert darauf legen, das Leben zu genießen, anstatt sich immer Sorgen zu machen. Vielleicht zieh ich ja irgendwann nach Österreich um ;)
Bei Wörtern, die auf den Laut /s/ enden, wird unabhängig von der orthographischen Umsetzung zumindest in der Schriftsprache weitesgehend auf ein zusätzliches Genitiv-"s" verzichtet, da es einfach als unelegant und redundant empfunden wird. In der gesprochenen Sprache würde ich es jedoch nicht unbedingt als Fehler ansehen, weil "des Indexes" noch eindeutiger die grammatische Funktion anzeigt als "des Index".
"d" und "r" sind stimmhafte Laute. Das bedeutet, dass während der Artikulation dieser Laute die Stimmlippen vibrieren. "t" wird genau wie "d" artikuliert, mit dem Unterscheid, dass die Stimmlippen nicht vibrieren. Ansonsten sind Artikulationsort und -art identisch. Wenn es nicht dialektbedingt ist, kann man davon ausgehen, dass viele Leute "trei" sagen, weil es einen geringeren artikulatorischen Aufwand erfordert als "drei" zu sagen, da die Stimmlippen erst ein paar Milisekunden später anfangen müssen zu vibrieren ;)
Jede Gesellschaft erzeugt die Jugend, die sie verdient.
http://de.wiktionary.org/wiki/Hilfe:Vor-undNachnamen/Grammatikderdeutschen_Namen
die Lukasse, unglaublich aber wahr...